- Tom Tully
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Thomas „Tom“ Tully (* 21. August 1908 in Durango, Colorado, USA; † 27. April 1982 in Newport Beach, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als junger Mann trat Tully der United States Navy bei, der er einige Jahre angehörte. Obwohl sein Debüt als Schauspieler bereits 1932 erfolgte – er wurde in einer kleinen Nebenrolle für die Bibelverfilmung The Sign of the Cross verpflichtet – beganns Tullys Karriere erst nach seinem Ausscheiden aus der Navy, im Jahr 1937, am Broadway. Nach dem er bis 1943 in 10 Theaterstücken erste Erfahrungen sammeln konnte, wechselte er im Jahr 1943 endgültig zum Medium Film, und feierte daher im Filmdrama Mission to Moscow sein Comeback als Filmschauspieler.
Tullys Filmschaffen, das sich über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten erstreckte, war vor allem bis Mitte der 1950er Jahre nachhaltig von Erfolg gekrönt. So fällt in diese Zeit der 1954 produzierte Kriegsfilm Die Caine war ihr Schicksal, für welchen der Schauspieler 1955 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Nebendarsteller erhielt. In der zweiten Hälfte seiner Karriere waren Tullys Auftritte weitgehend auf Gastauftritte in Fernsehserien beschränkt, so unter anderem 1964 in Perry Mason und sowohl 1965 aber auch 1967 in zwei Episoden von Bonanza.
Zu Beginn der 1970er Jahre – es tobte der Vietnamkrieg – wurde Tully Mitglied der United Service Organizations, der unter anderem auch Bob Hope angehörte, und somit Unterhalter der US-amerikanischen Truppen. Im Jahr 1971 erlitt Tully einen schweren Schicksalsschlag, als er sich in Vietnam mit einem Fadenwurm infizierte, der unter anderem auch Elephantiasis hervorrufen kann. Zurück in den Vereinigten Staaten und in Laguna Beach, mussten Tully auf Grund einer verstopften Vene auch beide Beine amputiert werden. Doch damit nicht genug, verschlimmerte sich Tullys Gesundheitszustand rapide. So litt er unter einer Pleuritis, war nahezu taub, und litt unter akutem Haarausfall. Obwohl er bis 1973 noch versuchte, in einigen wenigen Fernsehfilmen und Serien mitzuwirken, darunter 1972 in einer Episode von Kobra, übernehmen Sie, war Tully gezwungen, in den Ruhestand zu gehen.
Zuletzt litt der Schauspieler auch noch an Krebs, an dem er im April 1982, im Alter von 73 Jahren, starb.
Über Tullys Privatleben ist nur bekannt, dass er dreimal verheiratet war, zuletzt mit Ida Johnson, die seit 1954 seine Ehefrau gewesen war.
Tom Tully ist heute ein Stern am Walk of Fame gewidmet.
Filmografie (Auswahl)
- 1944: Prolog für die Neuaufführung von Cecil B. DeMilles Im Zeichen des Kreuzes (The Sign of the Cross) von 1932
- 1945: Mann ohne Herz (Adventure)
- 1950: Faustrecht der Großstadt (Where the Sidewalk Ends)
- 1952: Die süße Falle (Love is Better Than Ever)
- 1954: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny)
- 1955: Treffpunkt Hongkong (Soldier of Fortune)
- 1968: Coogan’s großer Bluff (Coogan's Bluff)
Auszeichnungen
- 1955: Oscar-Nominierung, Bester Nebendarsteller für: Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny)
Weblinks
- Tom Tully in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Tom Tully in der Internet Broadway Database (englisch)
Kategorien:- Mann
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- Person im Vietnamkrieg
- Geboren 1908
- Gestorben 1982
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