Tourville-Klasse

Tourville-Klasse
FRG Naval Ensign
Tourville-Klasse
(F 67)
De Grasse 1.jpg
Zerstörer De Grasse (D612)
Geschichte
Schiffsklasse: Zerstörer F67
Typschiff: Tourville
Einheiten: Tourville (D610)
Duguay-Trouin (D611)
De Grasse (D612)
Werft: Arsenal de Lorient, Lorient
Kiellegung: 1972 bis 1974
Stapellauf: 1972 bis 1974
Indienststellung: 1974 bis 1977
Heimathafen: Brest
Daten
Verdrängung: 5950 t
Länge: 152,8 m
Breite: 16 m
Tiefgang: 5,7 m
Antrieb:

Gasturbinen

2x Rateau Turbinen mit je 28.000 PS
2 Wellen mit 5-Blatt-Propeller
Geschwindigkeit: 31 Knoten
Reichweite: 4500 sm bei 18 Knoten
Seeausdauer: 40 Tage
Besatzung: 295 Mann
Bewaffnung
Schiffsgeschütze 2 × 100 mm Geschütz

2 × 20 mm Oerlikon
4 × 12,7 mm

Seezielflugkörper 6 × Exocet
Luftzielflugkörper 1 × Crotale
Torpedorohre 2 × für DTCN L5
Bordhubschrauber 2 × Sea Lynx
Sensoren
Radar DRBV 51B

DRBV-26A Luftsuch
DRBC-32D Feuerleitung
2 DRBN 34 Navigation

Sonar DUBV-23D Bugsonar

DUBV-43B tiefenvariabel
DSBV-62C Schleppsonar

Optronik CSEE Panda

Die Tourville-Klasse ist eine Klasse von Lenkwaffenzerstörern der französischen Marine.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

1972 begannen die Arbeiten am ersten Schiff der Tourville-Klasse. Sie wurde nach dem französischen Admiral und Marschall Tourville benannt. Die Tourville (D610) lief 1974 vom Stapel und wurde im selben Jahr in Dienst gestellt. Es folgten die Schiffe Duguay-Trouin (D611) und de Grasse (D612). Hauptaufgabe der Schiffe innerhalb des Flottenverbandes war der Schutz vor Angriffen aus der Luft sowie die U-Bootabwehr. Die Duguay-Trouin wurde bereits 1999 außer Dienst gestellt, die anderen beiden Einheiten wurden zwischen 1994 und 1996 modernisiert. Die Tourville wurde schließlich am 16. Juni 2011 außer Dienst gestellt, die De Grasse soll voraussichtlich im Jahr 2012 folgen.

Bewaffnung

Die Hauptbewaffnung der Tourville-Klasse besteht aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Seeziel-, Luftabwehr- und U-Jagd-Flugkörper. Zur Seezielbekämpfung dient die Exocet-Rakete. Die klimatisierten Starter befinden sich hinter der Brücke. Zur Luftabwehr dient ein Achtfachstarter Crotale Naval. Unter den Exocet-Startern befindet sich ein Starter vom Typ Mallafon zum Starten von U-Jagd-Raketen.

Neben der Raketenbewaffnung verfügt die Tourville über drei 100 mm Geschütze, ihre beiden Schwesternschiffe über zwei. Des Weiteren wird für die U-Jagd ein Hubschrauber vom Typ Sea Lynx mitgeführt, der wahlweise mit Torpedos Mk 46 oder Wasserbomben bewaffnet ist. Außerdem verfügen die Einheiten der Tourville-Klasse über Möglichkeiten zur elektronischen Kampfführung.

Literatur

  • Hans Mehl: Torpedoboote und Zerstörer, VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983

Weblinks

 Commons: Tourville-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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