- Lorient
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Lorient (An Oriant) Region Bretagne Département Morbihan Arrondissement Lorient (Unterpräfektur) Kanton Chef-lieu von 3 Kantonen Gemeindeverband Communauté d\'agglomération du Pays de Lorient Koordinaten 47° 45′ N, 3° 22′ W47.745833333333-3.36638888888895Koordinaten: 47° 45′ N, 3° 22′ W Höhe 5 m (0–46 m) Fläche 17,48 km² Einwohner 58.148 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 3.327 Einw./km² Postleitzahl 56100 INSEE-Code 56121 Website http://www.lorient.fr/
Port de Plaisance von LorientLorient (bretonisch: An Oriant) ist eine Stadt in der Bretagne, Frankreich. Sie liegt im Département Morbihan am Ufer des Flusses Blavet an der Einmündung des Nebenflusses Scorff in einer Höhenlage von 15 Metern und hat 58.148 Einwohner (Stand 1. Januar 2008).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Name Lorient stammt von L'Orient (der Orient), da hier früher der Heimathafen der französischen Ostindien-Kompanie war. Von Beginn an bildete der Hafen den Mittelpunkt eines ausgedehnten Handelsgeflechts, das die Geschäfte zahlreicher Händler, Kaufleute und Produzenten in ganz Europa miteinander verband. Hier legten die Schiffe ab in Richtung der Maskarenen, Indien oder China, um aus dem Orient mit den begehrten Gütern Seide, Gold und Gewürze zurückzukehren.
1770 wurde der Hafen mit all seinen Einrichtungen vom Staat übernommen. Unter Napoleon wurde er dann zum Kriegshafen. Im Zweiten Weltkrieg – am 25. Juni 1940 – besetzte die deutsche Wehrmacht den Hafen. Wie kaum eine zweite hatte die im Nordwesten Frankreichs gelegene Hafenstadt während des Zweiten Weltkrieges zu leiden: Da die alliierten Luftangriffe den U-Boot-Bunker nicht zerstören konnten, wurden die Versorgungslinien zum U-Boot-Stützpunkt bombardiert, was zur Folge hatte, dass 1943 fast die ganze Stadt zerstört wurde. Die U-Boot-Bunker blieben zwar intakt, waren jedoch ohne Nachschub kaum mehr zu halten.
Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte die Identität einer ville nouvelle (einer „neuen Stadt“). Bis dahin waren noch einige Überreste von Jugendstil und Architektur der 1930er Jahre erhalten geblieben. Mit seinem durch und durch modernen Charakter fällt Lorient aus der Reihe der üblichen bretonischen Typisierung heraus.
Wirtschaft
Lorient ist heute neben Boulogne-sur-Mer der größte Fischereihafen Frankreichs. Etwa 12 km westlich liegt der Flughafen Lorient.
Kultur
Anfang August findet hier jedes Jahr für zwei Wochen das Festival interceltique de Lorient statt. Hierzu strömt ein Vielfaches der Einwohnerzahl an Menschen in die Stadt. Regelmäßig werden auch CDs und DVDs mit Auszügen aus den Live-Konzerten herausgegeben, die man dann überall in der Bretagne und darüber hinaus kaufen kann.
Sport
Der bekannteste Sportverein der Stadt ist der Football Club Lorient-Bretagne Sud (FC Lorient). Erst spät in seiner Geschichte war der Verein im professionellen Bereich (1967-1977 und wieder seit 1995) vertreten. Er spielt seit der Saison 2006/07 in der Ligue 1.
Söhne und Töchter der Stadt
- Eugène Anthiome, Komponist
- Auguste Brizeux, Schriftsteller
- Pierre Fatou, Mathematiker
- Jérémy Morel, Fußballspieler
- Emile de Najac, Librettist
Partnerstädte
- Wirral Vereinigtes Königreich seit 1957 (bis 1975 als dann eingemeindetes Bebington)
- Ludwigshafen am Rhein Deutschland seit 1963
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Galway_ Irland Galway Irland seit 1974 - _
Ventspils_ Lettland Ventspils Lettland seit 1974 - _
Vigo_ Spanien Vigo Spanien seit 1983 - České Budějovice Tschechien seit 1997
Weblinks
Commons: Lorient – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Homepage von Lorient (franz. u. teilw. engl.)
- Homepage des Festival Interceltique (franz. u. teilw. engl.)
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