Trampko Mehrzweckfrachter

Trampko Mehrzweckfrachter
Trampko-Mehrzweckfrachter
Technische Daten (Überblick)
Konzeption: Hamburger Trampreeder-Kooperation (Trampko)
Vermessung: ca. 4950/5330 BRT
Tragfähigkeit: ca. 7400/8100 t
Länge: 116,60/126,50 m
Breite: 17,20 m
Seitenhöhe: 9,90 m
Tiefgang: 7,50 m
Antrieb: 1 x Dieselmotor
Gesamtleistung: ca. 3000-4000 kW
Geschwindigkeit: ca. 15 Knoten

Der Trampko-Mehrzweckfrachter ist ein Liberty-Ersatzschiffstyp, welcher von der Werft Orenstein & Koppel AG in Lübeck und der Schlichting-Werft in Travemünde Ende der 1960er Jahre als der Ersatz für die damals alternde Flotte der während des Krieges und kurz danach gebauten Trampschiffe aufgelegt wurde. Die Bezeichnung dieses Erfolgstyps leitet sich dabei von der Hamburger Trampreeder-Kooperation (Trampko) ab, welche die Schiffe konzipierte. Die Schiffe hatten 3 Luken. Als eigenes Ladegeschirr standen 10 Ladebäume und 1 Schwergutbaum a 60 oder 80 Tonnen zur Verfügung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mitte der 1960er Jahre fuhren noch ungefähr 700 der Liberty- und Victory-Standardfrachter sowie einige andere während des Zweiten Weltkriegs gebauten Frachtschiffe in der damaligen Welthandelsflotte. Sogar die jüngsten von ihnen waren inzwischen 20 Jahre und älter, und so stellte sich sowohl den Reedereien als auch den Werften die Frage eines Ersatzes dieser Schiffe, welche in absehbarer Zeit das Ende ihrer Einsatzdauer erreichen würden. Gleichzeitig wurde der Ersatzbedarf der kleineren Nachkriegsbauten in der Trampschifffahrt schon absehbar.

Die großen Umwälzungen im Seeschiffsverkehr, hervorgerufen durch das Erscheinen von Containerschiffen und Massengutfrachtern, welche die Stückgutschiffe später nahezu völlig ersetzen würden, waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht als solche vorhersehbar, so dass das klassische Stückgutschiff, welches in der damaligen Form seit der Jahrhundertwende mit verhältnismäßig wenigen Änderungen gebaut wurde, noch immer aktuell erschien. Es war daher auch nur folgerichtig, dass sich die Hamburger Trampreeder-Kooperation bei ihrem Konzept, ebenso wie viele Werften mit den erfolgreichen Typschiffen SD-14, German Liberty, Seebeck 36L, Freedom und Fortune auch, an Stückgutschiffen mit eigenem Ladegeschirr orientierte. Diese konservative Bauform war zweifellos auch der Tatsache geschuldet, dass die meisten der zu ersetzenden Schiffe zu diesem Zeitpunkt zum einen durch eher kleine Reedereien mit beschränkten Mitteln und zum anderen überwiegend in der Trampfahrt betrieben wurden.

Der Fokus des Konzepts der Hamburger Trampreeder-Kooperation lag sowohl bei der Bildung von Pools mit gleichartigen, preisgünstig zu erstellenden Schiffen, mit denen sie den Befrachtern und anderen am Schiffsbetrieb Beteiligten gegenüber wie eine große Reederei auftreten konnten, als auch der gemeinsamen Werbung, Ausbildung und anderer weitergreifender Zusammenarbeit.

Die ersten Trampko's waren Hinrich Witt im September 1969 von O & K bzw Nordwelle im Oktober desselben Jahres von der Schlichting-Werft.[1][2] Orenstein & Koppel, bauten bis zur Krusau[3] im November 1978, 17 Schiffe dieses Typs. Bei Schlichting liefen bis zum letzten Bau, ebenfalls im Jahre 1978, der Ibn Sina II[4], 10 kleine und 6 Trampko's der verlängerten Version vom Stapel.

Trotz ihres inzwischen beträchtlichen Alters sind bis heute einige dieser Serienschiffe noch immer unterwegs.

Quellen

  • Berichte im Hamburger Abendblatt vom 17. Juli 1971, 20. Januar 1973, 14. August 1974, 17. Dezember 1977 und 25. August 1978

Einzelnachweise

  1. http://www.miramarshipindex.org.nz/ship/show/369473
  2. http://www.miramarshipindex.org.nz/ship/show/373800
  3. http://www.miramarshipindex.org.nz/ship/show/70714
  4. http://www.miramarshipindex.org.nz/ship/show/66160

Siehe auch


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