- Trendextrapolation
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Die Trendextrapolation ist eine Prognose-Technik, mit deren Hilfe zukünftige Entwicklungen vorhergesagt werden. Dabei wird ein bereits beobachteter Trend, also eine statistisch erfasste Entwicklungsrichtung, in die Zukunft fortgeschrieben. Diese Fortschreibung kann manuell durch das Verlängern einer Trendlinie erfolgen. Die Trendlinie kann jedoch auch durch mathematische oder statistische Analysen ermittelt werden.
Die Zeit wird damit quasi als zusammengefasster Ursachenkomplex aus verschieden Variablen aufgefasst, der auf die abhängige Variable wirkt. Dafür ist allerdings Voraussetzung, dass die ermittelte Gesetzmäßigkeit weiterhin gilt.
Man unterscheidet
- lineare
- exponentielle und
- logarithmische
Verläufe des Trends.
Damit besteht gegenüber einfacheren quantitativen Prognoseverfahren (wie die Methode der gleitenden Durchschnitte und der exponentiellen Glättung) der Vorteil, dass zukünftige Entwicklungen, die außerhalb der Durchschnitte der Vergangenheit liegen, prognostiziert werden.
Der Nachteil einer Trendextrapolation liegt darin, dass man davon ausgeht, dass die bisher beobachtete Entwicklung sich in gleichem Maße fortsetzen wird. Zukünftige Ereignisse, die den Trend umkehren können, werden nicht berücksichtigt.
Kritik haben beispielsweise Dennis Meadows und sein Team geerntet, die mit der Methode der Trendextrapolation Die Grenzen des Wachstums 1972 vorhersagten.
Weblinks
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Wiktionary: Trendextrapolation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Kategorie:- Planung und Organisation
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