- Trithemis annulata
-
Violetter Sonnenzeiger Systematik Ordnung: Libellen (Odonata) Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera) Familie: Segellibellen (Libellulidae) Unterfamilie: Trithemistinae Gattung: Sonnenzeiger (Trithemis) Art: Violetter Sonnenzeiger Wissenschaftlicher Name Trithemis annulata (Palisot de Beauvois, 1805) Der Violette Sonnenzeiger (Trithemis annulata) wird manchmal auch als Violetter Sonnendeuter oder Rotviolette Segellibelle bezeichnet, ist eine Großlibellenart und gehört zur Familie der Segellibellen (Libellulidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Violette Sonnenzeiger erreicht eine Flügelspannweite von durchschnittlich sechs bis sieben Zentimetern. Das Männchen ist fast zur Gänze rot. Die Queradern der Flügelvorderränder und auch andere Adern und das Pterostigma sind auffällig rot. Der Hinterleib ausgefärbter männlicher Tiere erscheint durch eine dünne Wachsschicht leuchtend rot-violett. Die Weibchen und auch die jungen Männchen sind gelbbraun, bis auf eine feine, schwarze Rückenlinie und schmale, schwarze Ringe. An den letzten drei Segmenten ist der Rückenteil ebenfalls schwarz gefärbt. Die Hinterflügel von Männchen und Weibchen zeigen je einen großen, orangegelben Basalfleck.
Ähnliche Arten
Alle Sympetrum-Arten, besonders Arten mit ebenfalls gelber Flügelfleckung und/oder roter Äderung, wie die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii).
Lebensweise
Die Männchen sitzen gerne auf Steinen und Pflanzen nahe am Ufer. Die Imagines fliegen von April bis November.
Vorkommen
Die anspruchslose, invasive Art lebt an stehenden und fließenden Gewässern in Nordafrika, Westafrika, Westasien und seit wenigen Jahrzehnten auch in Südeuropa, vor allem auf der Iberischen Halbinsel. Sie vollzieht derzeit eine eindeutige Ausbreitung in Richtung Norden und Westen. Mittlerweile kommt sie auch in Südfrankreich vor, wo bereits das Rhônetal besiedelt wird.
Fortpflanzung
Sowohl über die Paarung als auch über die Entwicklung der Larven ist wenig bekannt.
Literatur
- Gerhard Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer. Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08402-7
Weblinks
Wikimedia Foundation.