- Trumpf (Unternehmen)
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Trumpf GmbH + Co. KG Rechtsform GmbH & Co. KG Gründung 1923 Sitz Ditzingen Leitung Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung;
Peter Leibinger, stellv. Geschäftsführer;
Mathias Kammüller;
Harald Völker;
Gerhard Rübling;
Friedrich Kilian;
Lars GrünertMitarbeiter etwa 8.546
(Stand: 30. Juni 2011)Produkte Werkzeugmaschinen für die Blechbearbeitung, industrielle Laser und Lasersysteme, Hochleistungselektronik, Medizintechnik, Elektrowerkzeuge Website www.Trumpf.com Die Trumpf Gruppe ist ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Ditzingen nahe Stuttgart.
Trumpf gehört zu den weltweit größten Anbietern von Werkzeugmaschinen und gilt im Bereich industrieller Laser und Lasersysteme als Weltmarkt- und Technologieführer. Mit 57 Tochtergesellschaften und Niederlassungen in 26 Ländern ist die Gruppe fast überall in Europa, in Nord- und Südamerika sowie in Asien vertreten. Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, VR China, Frankreich, Großbritannien, Japan, Mexiko, Österreich, Polen, der Schweiz, Taiwan, Tschechien und in den USA.
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsfelder
Unter dem Dach einer Management-Holding, der Trumpf GmbH + Co. KG sind fünf Geschäftsfelder zu den drei Bereichen Werkzeugmaschinen/Elektrowerkzeuge, Lasertechnik/Elektronik und Medizintechnik zusammengefasst.
Werkzeugmaschinen
Kerngeschäft sind Maschinen und Anlagen für die Blechbearbeitung. Trumpf stellt Maschinen zum Stanzen, Umformen und Biegen, sowie zur Laserbearbeitung und zur kombinierten Stanz-und Laserbearbeitung her.
Elektrowerkzeuge
Elektrowerkzeuge zum Trennen, Fügen und Formen von Blech werden hauptsächlich im Baugewerbe, der Klimatechnik oder beim Recycling eingesetzt.
Lasertechnik
Das Produktprogramm umfasst Lasersysteme für das Schneiden und Schweißen zwei- und dreidimensionaler Teile, Kohlendioxidlaser sowie lampen- und diodengepumpte Festkörperlaser, Beschriftungslaser und -systeme. Die Laser werden zum Beispiel im Automobilbau, der Medizintechnik, bei der Blechfertigung sowie in der Elektronik- und Photovoltaikindustrie eingesetzt.
Elektronik
Zur Industrieelektronik gehören Hoch- und Mittelfrequenzgeneratoren, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Flachbildschirmen benötigt werden. Sie dienen zur induktiven Materialerwärmung, Oberflächenbeschichtung und -verarbeitung mittels Plasmatechnologie sowie zur Laseranregung.
Medizintechnik
In der Medizintechnik bietet Trumpf Operationstische und Operationsleuchten, sowie Deckenstative, Lichtkonzepte, Gerätewagen und Lösungen zum Patiententransport.
Firmengeschichte
Anfänge
Im Jahr 1923 erwarb Christian Trumpf zusammen mit zwei Partnern die mechanische Werkstätte Julius Geiger GmbH in Stuttgart. Das Unternehmen stellte biegsame Wellen her, die unter anderem bei Maschinen zur Metallbearbeitung zum Einsatz kommen, und motorbetriebene Handscheren zum Schneiden von Blech. Die Firma zog 1933 in den Stuttgarter Vorort Weilimdorf um. Trumpf beschäftigte während des Krieges etwa zwanzig französische Fremdarbeiter, die die gleiche Behandlung und Entlohnung wie die deutschen Arbeiter erfuhren. Die Produktionsstätten überstanden die Kriegsjahre unbeschädigt.
Wirtschaftswunderjahre
Stationäre Maschinen zur Blechbearbeitung waren in der Nachkriegszeit ein Hauptbestandteil des Produktprogrammes. 1950 beschäftigte Trumpf 145 Mitarbeiter und der Umsatz überstieg erstmals eine Million D-Mark. Zehn Jahre später waren es 325 Mitarbeiter und 11 Millionen DM Umsatz. 1963 gründete die Firma im schweizerischen Baar im Kanton Zug die erste Auslandsgesellschaft.
Weltmarkt
1968 stellte Trumpf mit der TRUMATIC 20 die erste Blechbearbeitungsmaschine mit numerischer Bahnsteuerung her. Abgesehen von Werkzeugwechseln ermöglichte diese Maschine einen vollautomatischen Arbeitsablauf. Sämtliche Informationen zur Bearbeitung des Werkstückes sind auf Lochstreifen gespeichert.
Ein Jahr später gründete das Unternehmen eine Tochtergesellschaft in Farmington, Connecticut, in den USA. Farmington ist inzwischen zweitgrößter Standort des Unternehmens und Hauptsitz für den gesamten amerikanischen Markt. 1972 verlegte Trumpf seinen Hauptsitz nach Ditzingen. 1978 wird Berthold Leibinger Geschäftsführender Gesellschafter und gründete noch im selben Jahr eine Tochtergesellschaft in Japan.
Laser
Im Jahr 1985 führte Trumpf mit dem LASER TLF 1000 einen eigenen CO2-Laser vor. Er hat eine Strahlleistung von über 1 kW und ist der erste kompakte Laserresonator mit Hochfrequenzanregung. 1988 wird die Trumpf Lasertechnik GmbH gegründet.
1992 beginnen die Aktivitäten bei Festkörperlasern mit der Beteiligung an der Haas Laser GmbH in Schramberg. Das Unternehmen gehört inzwischen zu 100 % zur Trumpf Gruppe. Am Stammsitz Ditzingen wurde am 20. November 1998 eine neue Laserfabrik eingeweiht.
Generationswechsel
2005, kurz vor seinem 75. Geburtstag, trat Berthold Leibinger nach 40 Jahren von der Geschäftsführung zurück. Seine Tochter Nicola Leibinger-Kammüller wird die neue Vorsitzende der Geschäftsführung.
Kennzahlen der Trumpf-Gruppe
Geschäftsjahr Umsatz Mitarbeiter 2010/11 2,03 Mrd. Euro ca. 8.550 Mitarbeiter, davon ca. 4.675 in Deutschland 2008/09 1,34 Mrd. Euro ca. 8.000 Mitarbeiter, davon ca. 4.550 in Deutschland 2007/08 2,14 Mrd. Euro ca. 8.000 Mitarbeiter, davon ca. 4.550 in Deutschland 2006/07 1,94 Mrd. Euro ca. 7.250 Mitarbeiter, davon ca. 4.280 in Deutschland 2005/06 1,65 Mrd. Euro ca. 6.500 Mitarbeiter, davon ca. 4.000 in Deutschland 2004/05 1,4 Mrd. Euro ca. 6.100 Mitarbeiter, davon ca. 3.800 in Deutschland 2003/04 1,22 Mrd. Euro Mitarbeiter: 5.790 Weblinks
Kategorien:- Unternehmen (Landkreis Ludwigsburg)
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