- Tschempin
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Czempiń Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Kościan Fläche: 3,29 km² Geographische Lage: 52° 9′ N, 16° 46′ O52.14516.760555555556Koordinaten: 52° 8′ 42″ N, 16° 45′ 38″ O Einwohner: 5.197 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 64-020 Telefonvorwahl: (+48) 61 Kfz-Kennzeichen: PKS Wirtschaft und Verkehr Straße: Śrem−Stęszew Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 22 Schulzenämter Fläche: 142,46 km² Einwohner: 11.323 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Dorota Lew Adresse: ul. 24 Stycznia 25
64-020 CzempińWebpräsenz: www.czempin.pl Czempiń (deutsch Czempin, Tschempin, 1939-45 Karlshausen) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das heutige Czempiń wurde im 14. Jahrhundert auf dem Boden des Dorfes Piechynin angelegt[2]. Die erste Erwähnung als Stadt stammt von 1399[3] oder 1401[4]. 1561 wurde das Stadtrecht bestätigt. Bei der Zweiten Teilung Polens kam Czempiń 1793 unter preußische Herrschaft und wurde zeitweise auch unter dem deutschen Namen Tschempin geführt. Von 1807 bis 1815 gehörte die Stadt zum von Napoleon eingerichteten Herzogtums Warschau. Mit dessen Auflösung kam Czempiń 1815 wieder an Preußen und wurde dem Posener Kreis Kosten unterstellt. 1856 erfolgte der Anschluss an das Schienennetz von Posen nach Kosten (Kościan), ab 1885 zweigte in Czempiń eine Bahnstrecke nach Schrimm (Śrem) ab.[5]. 1894 wurden für Czempiń eine Dampfmahlmühle sowie eine evangelische und eine katholische Pfarrkirche erwähnt. 1890 besaß die Stadt 2.321 Einwohner, davon 396 Evangelische, 1.772 Katholiken und 153 Juden. Die Einwohnerzahl sank bis 1910 auf 2.212. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages von 1919 am 10. Januar 1920 dem neu gebildeten polnischen Staat zugeordnet. Im September 1939 wurde die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt. Anfang 1945 marschierte die Rote Armee in die Stadt, und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die Stadt wieder Teil Polens. Bis 1999 war die Stadt der Wojewodschaft Posen zugeordnet, danach gehörte die Stadt zur Wojewodschaft Großpolen.
Einwohnerentwicklung
1880 lebten 2.156 Menschen in der Stadt[6], Am 31. Dezember 2005 waren es 5.109[7].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die neoromanische Kirche św. Michała Archanioła, errichtet 1895-1899
- der barocke Palast der Familie Szordscy, errichtet Ende des 17. Jahrhunderts[8]
- die Palastkapelle aus dem Jahr 1782 mit einem Turm aus dem 19. Jahrhundert
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Czempiń hat eine Fläche von 142,46 km² auf der etwa 11.000 Menschen leben. Die Gemeinde besteht aus den folgenden kleineren Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1919)deutscher Name
(1939-45)Betkowo Betkowo Betkau Bieczyny Bieczyn ? Borowo Borowo Bärenhort Czempiń Czempin Karlshausen Donatowo Donatowo Donaten Głuchowo Gluchowo Gutenau Gorzyce Gorzyce Klein Lohe Gorzyczki Gorzyczki Groß Lohe Helenopol Vorwerk Helenopol ? Jarogniewice Jarogniewice Jauernitz Jasień Jasin ? Maruszkowo Vorwerk Marienrode Vorwerk Marienrode Nowe Borówko Neu Borowko ? Nowe Tarnowo Neu Tarnowo ? Nowy Gołębin Neu Golembin Taubendorf Piechanin Piechanin Pechstein Piotrkowice Piotrkowice ? Piotrowo Drugie Gut Pietrowo ? Piotrowo Pierwsze Pietrowo ? Rakówka Rakowka ? Roszkowo Roszkowo Roßhof Sierniki Sierniki ? Słonin Slonin ? Srocko Wielkie Groß Srocko Schrottern Stare Tarnowo Alt Tarnowo ? Stary Gołębin Alt Golembin Taubenhof Zadory Zadory Kahden Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Czempiń führt die Wojewodschaftsstraße 310 (droga wojewódzka 310), welche etwa fünf Kilometer nordwestlich in die Europastraße 261, zugleich Landesstraße 5 (droga krajowa 5), mündet. Im südöstlichen Verlauf endet die 310 nach etwa 19 Kilometern in der Stadt Śrem.
Die Wojewodschaftsstraße 311 beginnt in Czempiń und endet südwestlich nach etwa sechs Kilometern ebenfalls in der Europastraße 261.
Der Flughafen Posen-Ławica ist der nächste internationale Flughafen, welcher sich etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt befindet.
Mit der Bahn gibt es direkte Verbindungen nach Posen und Leszno.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Wojciech Ziemniak (* 1956), Politiker
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008
- ↑ http://mapa.szukacz.pl/html/wielkopolskie/koscianski/42070.html
- ↑ Website der Stadt
- ↑ pilot.pl
- ↑ http://www.euroatlas.pl/place/place.asp?lang=g&placeID=5804&categoriesID=52&categoryID=32&searchRange=c
- ↑ Meyers Konversationslexikon, vierte Auflage, Band 4, Seite 393
- ↑ Główny Urząd Statystyczny
- ↑ http://www.polskiedwory.pl/pages/polska/koscian8.html
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