Tuqiri

Tuqiri
Lote Tuqiri
Spielerinformationen
Voller Name Lote Daulako Tuqiri
Geburtstag 23. September 1979
Geburtsort Namatakula, Fidschi
Verein
Verein Waratahs
Position Außendreiviertel
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Punkte)
1999-2002
2001-2002
2003-
Brisbane Broncos (Rugby League)
Queensland Maroons (Rugby League)
Waratahs
99 (250)
6 (28)
75 (138)
Nationalmannschaft
2000
2001
2003-
Fidschi (Rugby League)
Australien (Rugby League)
Australien
3
4 (12)
66 (150)

Stand: 31. Mai 2008
Nationalmannschaft 13. September 2008

Lote Daulako Tuqiri (* 23. September 1979 in Namatakula, Fidschi) ist ein australischer Rugby-Union- und ehemaliger Rugby-League-Spieler. Er war Nationalspieler Australiens in beiden Varianten und hat auch für die Rugby-League-Nationalmannschaft Fidschis gespielt. Seit 2003 spielt er Rugby Union für die Waratahs in der Super 14.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Rugby League

Tuqiri begann seine Karriere in der Variante Rugby League bei den Brisbane Broncos, bei denen er 1999 zum Nachwuchsspieler der Saison gewählt wurde. In seiner zweiten Saison erzielte er zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Wendell Sailor die meisten Versuche in der National Rugby League (NRL). Er hält bis heute den Vereinsrekord für die meisten Punkte (26) in einem Spiel. Bei der Weltmeisterschaft 2000 war er Kapitän der Fidschianischen Nationalmannschaft, die aber bereits in der Vorrunde ausschied.

Im darauffolgenden Jahr wurde er für die Queensland Maroons nominiert und nahm an der State-of-Origin-Saison 2001 teil, bei der er herausragende Leistungen zeigte und sich für die australische Nationalmannschaft („Kangaroos“) empfahl. In jenem Jahr war er erneut der Spieler mit den meisten Versuchen bei den Broncos. 2002 gelang ihm dies abermals. Sein Debüt für die Kangaroos gab er beim Spiel gegen Neuseeland, das 28:10 gewonnen wurde, wobei er einen Versuch erzielte. Am Ende des Jahres gab er seinen Wechsel zur Variante Rugby Union bekannt.

Rugby Union

Aufgrund seiner Schnelligkeit und seiner Statur eignete er sich ebenso für Rugby Union und wurde so 2002 vom australischen Verband abgeworben. Er unterschrieb einen Vertrag bei den Waratahs und lief kurz darauf bereits für die Rugby-Union-Nationalmannschaft Australiens („Wallabies“) auf. Sein Debüt gab er im Juni 2003, als Australien auf Irland traf. Zum damaligen Zeitpunkt war er der 43. Spieler der in beiden Varianten Länderspiele für Australien bestritten hat.

Bei der Weltmeisterschaft 2003 gehörte er ebenso zum Kader. In der Vorrunde erzielte er Versuche gegen Rumänien und Namibia. Sein Versuch im Finale gegen England konnte die empfindliche Niederlage der Wallabies in Sydney nicht verhindern.

Auch 2004 und 2005 gehörte Tuqiri zum Stammpersonal der Nationalmannschaft und wurde meist als Außendreiviertel eingesetzt, aufgrund von Verletzungen wechselte er mitunter aber auch auf die Position des Innendreiviertels.

Im Jahr 2006 nahm er an den Commonwealth Games im 7er-Rugby teil. Im Spiel um die Bronzemedaille verlor Australien jedoch gegen Tuqiris Heimatland Fidschi. In dieser Saison erreichte er mit den Waratahs das Halbfinale in der Super 14. Ein Jahr zuvor war das Team den Crusaders im Finale unterlegen. Bei den Tri Nations wurde er aufgrund eines gefährlichen Tacklings gegen den neuseeländischen Spieler Richie McCaw für fünf Spiele gesperrt.

In der folgenden Saison gab es Gerüchte, dass Tuqiri wieder zur Variante Rugby League zurückkehren würde, er selbst erwägte den Wechsel nach der WM 2007. Er erhielt zahlreiche Angebote aus der NRL und der Super 14, entschied sich letztlich kurz vor Schluss der Transferphase für Rugby Union und einen hoch dotierten Vertrag bei den Waratahs. Er steht nun bis 2012 in den Diensten des Super 14 Teams und der Wallabies. Waratahs-Trainer Ewen McKenzie kritisierte Tuqiri während der folgenden Saison öffentlich für seine eher unterdurchschnittlichen Leistungen. Er beschäftige sich zu sehr mit Kleinigkeiten und solle auf dem Feld intuitiver handeln und seine Stärken ausspielen. Während eines Super-14-Spiels griff er seinen Mitspieler Sam Norton-Knight nach einem spielentscheidenden Fehler an und machte ihn für die Niederlage verantwortlich. Tuqiri wurde für diese Aktion von den eigenen Anhängern ausgepfiffen und öffentlich kritisiert. [1]

Einzelnachweise

  1. The Roar: Don’t look back in anger

Siehe auch

Weblinks


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