- Namibische Rugby-Union-Nationalmannschaft
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Namibia Spitzname(n) Welwitschias Verband Namibia Rugby Union Trainer Kiwi Dave Waterston Kapitän Corné Powell Meiste Länderspiele
Herman Lintvelt (34)Meiste erzielte Punkte
Jaco Coetzee (174)Meiste erzielte Versuche
Gerhard Mans (12)Erstes Länderspiel
Namibia 0:9 British and Irish Lions
(5. Juli 1955)Höchster Sieg
Namibia 116:0 Madagaskar
(15. Juni 2002)Höchste Niederlage
Australien 142:0 Namibia
(25. Oktober 2003)Weltmeisterschaft
Teilnahmen: 3
Bestes Ergebnis: jeweils GruppenletzterIRB-Kürzel : NAM IRB-Rang : 19. (61.24 Punkte) (Stand: 24. Oktober 2011)[1] Die Namibische Rugby-Union-Nationalmannschaft repräsentiert Namibia in der Rugby Union. Das Team ist vom International Rugby Board (IRB) als Nationalmannschaft der dritten Kategorie eingestuft. Der Spitzname des Teams lautet Welwitschias, eine in der Namib-Wüste wachsende Pflanze.
Hinter Südafrika gehört Namibia zu den stärksten Vertretern Afrikas im Rugby Union.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Rugby wird bereits seit 1916 in Namibia gespielt und wurde von den Südafrikanern, während ihrer Mandatsherrschaft eingeführt. Das erste Länderspiel gegen die British and Irish Lions am 5. Juli 1955 verlor man knapp mit 0:9. Bevor Namibia 1990 seine Unabhängigkeit erlangte, spielte es als South West Africa im südafrikanischen Currie Cup mit und erzielte mit einem dritten Platz 1989 sein bestes Ergebnis. Zudem ist es bis heute nicht unüblich, dass in Namibia geborene Spieler für Südafrika auflaufen. Als beste Beispiele gelten Jan Ellis und Percy Montgomery.
Im März 1990 wurde dann der eigene Verband gegründet, welcher noch im selben Monat dem International Rugby Board beitrat. Dies war jedoch trotzdem zu spät, um an der Qualifikation für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1991 teilzunehmen. Im ersten Jahr der Eigenständigkeit ging das Team in sämtlichen zehn Testspielen als Sieger vom Platz, darunter Siege gegen Irland und Italien, die als weitaus stärker eingeschätzt waren.
1995 startete man dann erstmals in der Qualifikation zur Rugby-Union-Weltmeisterschaft, jedoch scheiterte das Team in der zweiten und letzten Qualifiakationsrunde knapp an der Elfenbeinküste.
In der Qualifikation zur Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1999 konnten sich die Welwitschias zum ersten Mal für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Dort hagelte es deutliche Niederlagen gegen die Mannschaften Fidschis, Kanadas und Frankreichs. Einziger Lichtblick des Turniers war ein früher Versuch (Try) gegen Frankreich, der dem Team bis zur 20. Spielminute einen ausgeglichenen Spielstand bescherte.
Mit einem knappen Sieg über Tunesien qualifizierte man sich auch für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2003. Dort musste die Mannschaft wie vier Jahre zuvor nach vier überaus deutlichen Niederlagen gegen Australien, Irland, Argentinien und Rumänien nach der Vorrunde abreisen.
In zwei hart umkämpften Partien gegen die Auswahl Marokkos qualifizierte sich Namibia zum dritten Mal in Folge für eine Weltmeisterschaft, die 2007 in Frankreich stattfand, konnte aber keinen einzigen Sieg erringen.
Die bisher größten Erfolge errang die Nationalmannschaft mit dem Sieg des IRB Nations Cup 2010 in Rumänien sowie dem Gewinn der Rugby-Union-Afrikameisterschaften 2002, 2004 und 2008/09.
Bei der Weltmeisterschaft 2011 wurden in der Vorrundengruppe D alle Spiele verloren.
Internationale Erfolge
Weltmeisterschaften
Die namibische Nationalmannschaft nahm bisher an vier Rugby-Union-Weltmeisterschaften teil. Sie war bisher bei allen Weltmeisterschaft nach der IRB-Weltrangliste die am niedrigsten eingestufte Mannschaft. Sie gewann kein Spiel und wurde folglich bei allen Teilnahmen jeweils Gruppenletzter. Zu den besten Spielen zählt das Vorrundenspiel bei der Weltmeisterschaft 2011 gegen Fidschi, welches die Mannschaft 25:49 verlor.
- 1991 in
England: nicht teilgenommen
- 1995 in
Südafrika: 2. Qualifikationsrunde
- 1999 in
Wales: Vorrunde (4. Platz Gruppe C)
- 2003 in
Australien: Vorrunde (5. Platz Gruppe A)
- 2007 in
Frankreich: Vorrunde (5. Platz Gruppe D)
- 2011 in
Neuseeland: Vorrunde (5. Platz Gruppe D)
- 2015 in
England: Qualifikation ab 2013
- 2019 in
Japan: Qualifikation ab 2017
Afrikameisterschaft
- 2000:
- 2001:
- 2002: 1. Platz
- 2003: 2. Platz
- 2004: 1. Platz
- 2005:
- 2006: 2. Platz
- 2007: Vorrunde (2. Platz Süden, Gruppe A)
- 2008-2009: 1. Platz
- 2010:
Sonstige
- 2007 IRB Nations Cup in
Rumänien: teilgenommen
- 2008 IRB Nations Cup in
Rumänien: teilgenommen
- 2010 IRB Nations Cup in
Rumänien: 1. Platz
Kader
Der angegebene Kader basiert auf der Nominierung für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland.[2]
Name Aktiver Verein Schlussmann (Fullback) Chrysander Botha Kudu
Danie Dames Leopards
Rechter/Linker Außendreiviertel (Right/Left Wing) Heini Bock Reho Falcon
Conrad Marais Villager
McGrath van Wyk Farul Constanţa
Llewellyn Winkler Western Suburbs
Erster/Zweiter Innendreiviertel (Inside/Outside Centre) Darryl de la Harpe Western Suburbs
David Philander United
Danie van Wyk United
Piet van Zyl unbekannt Verbindungshalb (Fly-Half) Theuns Kotze Universität Johannesburg
TC Losper Western Suburbs
Gedrängehalb (Scrum-Half) Eugene Jantjies Western Suburbs
Ryan de la Harpe Moseley
Nummer Acht (Eightman) PJ van Lill Wanderers
Linker/Rechter Flügelstürmer (Flank) Jacques Burger Saracens
Tinus du Plessis Wanderers
Rohan Kitshoff Western Province
Jacques Nieuwenhuis Aurillac
Renaud van Neel UNAM
Zweite-Reihe-Stürmer (Flock) Nico Esterhuyse Keetmanshoop
Henk Franken Villager
Wacca Kazombiaze Reho Falcon
Heinz Koll Wanderers
Linker/Rechter Pfeiler (Prop) Jané du Toit Villager
Raoul Larson Villager
Johnny Redelinghuys Wanderers
Marius Visser Border Bulldogs
Hakler (Hooker) Egbertus O'Callaghan Wanderers
Hugo Horn vereinslos Trainer Johan Diergaardt
Junioren & Damen
Das Junioren-Team von Namibia erreichte 2008 und 2009 bei der Junior World Rugby Trophy den 5. Platz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ IRB World Rankings - 17 January 2011. In: IRB.com, 24. Oktober 2011. Abgerufen am 31. Oktober 2011.
- ↑ Namibian Rugby World Cup squad announced . Namibia Sport, 17. August 2011
Rugby-Union-NationalmannschaftenErste Stärkeklasse (First tier)
Argentinien | Australien | England | Frankreich | Irland | Italien | Neuseeland | Schottland | Südafrika | WalesZweite Stärkeklasse (Second tier)
Fidschi | Japan | Kanada | Rumänien | Samoa | Tonga | Vereinigte StaatenDritte Stärkeklasse (Third tier) mit WM-Teilnahme
Elfenbeinküste | Georgien | Namibia | Portugal | Russland | Spanien | Simbabwe | UruguayDritte Stärkeklasse (Third tier) ohne WM-Teilnahme
Ägypten | Algerien | Amerikanisch-Samoa | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Bahamas | Barbados | Belgien | Benin | Bermuda | Bosnien und Herzegowina | Botsuana | Brasilien | Britische Jungferninseln | Brunei | Bulgarien | Burkina Faso | Burundi | Chile | China | Cookinseln | Costa Rica | Dänemark | Deutschland | Dominikanische Republik | El Salvador | Estland | Finnland | Ghana | Griechenland | Guam | Guatemala | Guyana | Hongkong | Indien | Indonesien | Iran | Israel | Jamaika | Jordanien | Kaimaninseln | Kambodscha | Kamerun | Kasachstan | Kenia | Kirgisistan | Kolumbien | Rep. Kongo | Kroatien | Laos | Lettland | Libanon | Libyen | Litauen | Luxemburg | Macao | Madagaskar | Malaysia | Mali | Malta | Marokko | Martinique | Mauretanien | Mauritius | Mayotte | Mexiko | Moldawien | Monaco | Mongolei | Neukaledonien | Niederlande | Niger | Nigeria | Niue | Norwegen | Österreich | Pakistan | Panama | Papua-Neuguinea | Paraguay | Peru | Philippinen | Polen | Réunion | Ruanda | Salomonen | Sambia | Schweden | Schweiz | Senegal | Serbien | Singapur | Slowakei | Slowenien | Sri Lanka | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Südkorea | Swasiland | Tahiti | Taiwan | Tansania | Thailand | Togo | Trinidad und Tobago | Tschechien | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Ukraine | Ungarn | Usbekistan | Vanuatu | Venezuela Zypern |Aufgelöste Mannschaften
Arabien | DDR | Jugoslawien | Sowjetunion | Ostafrika | TschechoslowakeiInoffizielle Mannschaften
Australia A | British and Irish Lions | Junior All Blacks | New Zealand Māori | Pacific Islanders - 1991 in
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