- Barrio Gótico
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Das Barri Gòtic (spanisch Barrio Gótico) ist ein Stadtviertel Barcelonas im Stadtteil Ciutat Vella und gehört zum alten Stadtkern. Es befindet sich südöstlich des Platzes Plaça de Catalunya.
Es grenzt direkt an die Nordostseite der Ramblas. Die meisten Baudenkmäler stammen aus der Blütezeit Barcelonas als Seemacht nämlich dem 14. und 15. Jahrhundert.
Das Stadtbild ist geprägt durch viele enge und verwinkelte Gassen. Die Kathedrale, welche den Mittelpunkt des Viertels Barri Gotic darstellt, ist umringt von vielen geschichtsträchtigen Gebäuden. Das Barri Gòtic wurde in den 20er Jahren umfassend saniert. In den Gassen des Viertels befinden sich bekannte Museen und viele kleine Geschäfte. Zusammen mit den Stadtteilen Raval und El Born bildet es die Altstadt von Barcelona.
Die Gegend wurde unter der Herrschaft des Kaisers Augustus besiedelt. An der Stelle des Plaça de Sant Jaume befand sich das Römische Forum.
In Barri Gòtic befinden sich u.a. das Ajuntament de Barcelona (Rathaus der Stadt) und der Palau de la Generalitat (Sitz der katalanischen Regierung).
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten des Barri Gòtic zählen:
Bauwerke
- La Catedral, gotische Kathedrale. Die Grundsteinlegung erfolgte 1298, die Fertigstellung 1448.
- Casa de l’Ardiaca, Palais des Erzdiakons mit Stilelementen der Gotik, Renaissance und später angefügten Zitaten des Jugendstils.
- Palau Episcopal erzbischöfliches Palais aus dem 13. Jahrhundert mit Resten des romanischen Ursprungsbaus im Innenhof und späteren Erweiterungen.
- Centre Excursionista de Catalunya, Reste eines Augustustempels aus dem 2. Jahrhundert
- Palau de la Generalitat Sitz des mittelalterlichen Ständeparlaments Kataloniens aus dem 14. Jahrhundert mit Erweiterungen aus dem 15. Jahrhundert und dem 16. Jahrhundert. Als besonders sehenswert gilt der Innenhof von Marc Safont im Stil der Gotik, der seit 1425 gebaut wurde.
- Sants Just i Pastor, eine gotische Kirche mit einem gotischen Flügelaltar. Sie diente zeitweise als Hofkapelle.
- Palau Requesens aus dem 13. Jahrhundert. Einer der größten mittelalterlichen Paläste Barcelonas. Die römische Stadtmauer bildet eine Seite des Innenhofs.
- Palau del Lloctinent Palast der spanischen Vizekönige von Katalonien, eines der wenigen Renaissancegebäude der Stadt aus den Jahren 1549 bis 1557.
- Palau Reial Major, Palast der Grafen von Barcelona und Könige von Aragon mit großem gotischen Saal und einer Palastkapelle.
- Museu Frederic Marès und Museu Sentimental, ein Teil des alten Königspalasts mit Skulpturenmuseum und Museum mit großbürgerlichen Gebrauchsgegenständen.
- Casa de la Pia Almonia, ein ehemaliges Almosenhaus, welches eine Ausstellung von Tafelbildern und Skulpturen aus der Glanzzeit Barcelonas beinhaltet.
- Casa dels Canonges, hier waren früher die Domherren untergebracht und residieren heute die katalanischen Ministerpräsidenten.
- Neogotische „Seufzerbrücke“, verbindet die beiden Gebäude Palau de la Generalitat und Casa dels Canonges.
Straßen und Plätze
- Carrer del Call, Straße mit Resten des jüdischen Viertels.
- Pla de la Seu, kleiner Platz direkt vor der Westfassade der Kathedrale. Er wurde am Anfang des 15. Jahrhunderts angelegt. Sonntags ist er ein feierlicher Tanzplatz, zu Weihnachten findet hier der Krippenmarkt statt.
- Plaça de Berenguer el Gran, ein Platz am Fuße der Römischen Stadtmauer mit Reiterstandbild von Raimon Berenguer il Gran
- Plaça Reial aus dem 18. Jahrhundert mit einheitlichen Fassaden im Stil des Klassizismus.
- Plaça Sant Felip Neri, ruhig gelegener, stimmungsvoller Platz.
- Plaça de Sant Jaume, gilt als Hauptplatz der Stadt mit Sitz der Generalitat de Catalunya und dem Rathaus von Barcelona.
Literatur
- Barcelona und Katalonien. Dorling Kindersley Verlag GmbH, München 2000, ISBN 3-928044-09-5
- Fritz René Allemann, Xenia von Bahder: Katalonien und Andorra. DuMont Verlag, Köln 1986, ISBN 3-7701-1102-8, S. 165-169
41.3827777777782.1769444444444Koordinaten: 41° 23′ N, 2° 11′ O
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