Tõnis Lukas

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Tõnis Lukas

Tõnis Lukas (* 5. Juni 1962 in Tallinn) ist ein estnischer Politiker.

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Frühe Jahre

Tõnis Lukas schloss 1980 das Gustav-Adolf-Gymnasium in Tallinn (damals 1. Tallinner Mittelschule) ab. Danach besuchte er eine Berufsschule für Automechaniker. Von 1981 bis 1987 studierte er Geschichte an der Universität Tartu. Von 1987 bis 1989 war er als Lehrer in Rõngu angestellt. 1989 bis 1992 ging er als Dozent für Geschichte an die Universität Tartu zurück.

Eintritt in die Politik

Ab 1988 wurde Tõnis Lukas politisch gegen die sowjetische Besatzungsmacht aktiv. Er forderte den Abzug der sowjetischen Truppen aus Estland, die Wiederherstellung der estnischen Unabhängigkeit und trat für Menschenrechte, Demokratie und Marktwirtschaft ein. Bekannt wurde er als Organisator der oppositionellen "Tartuer Tage des Denkmalschutzes". 1992 wurde er Mitglied der christdemokratischen Partei Isamaaliit (Vaterlandsunion) und zog in den Stadtrat von Tartu ein.

Politiker

Von 1992 bis 1995 war Tõnis Lukas Leiter des Estnischen Nationalmuseums (Eesti Rahva Muuseum) in Tartu. 1995 wurde er erstmals ins estnische Parlament (Riigikogu) gewählt. 1996/97 war Lukas Oberbürgermeister der Stadt Tartu, danach von 1999 bis 2002 estnischer Bildungsminister im Kabinett von Ministerpräsident Mart Laar. Von 2002 bis 2007 war er erneut Abgeordneter im estnischen Parlament. Im April 2005 wurde er als Nachfolger von Tunne Kelam zum Parteivorsitzenden der Isamaaliit gewählt.

Von April 2007 bis April 2011 war Tõnis Lukas im Kabinett von Ministerpräsident Andrus Ansip Minister für Bildung und Forschung. Bei der Parlamentswahl 2011 wurde er als Abgeordneter in den Riigikogu gewählt.

Tõnis Lukas gehört der Mitte-Rechts-Partei Isamaa ja Res Publica Liit an. Im Mai 2007 wurde er zu einem der beiden Parteivorsitzenden gewählt.

Privatleben

Tõnis Lukas ist mit der Germanistin und Literaturwissenschaftlerin Liina Lukas verheiratet, die an der Universität Tartu lehrt. Das Paar hat drei Kinder.

Weblinks


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