- U-Bahnlinie 35 (Bochum)
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U35 CampusLinie Schloss Strünkede Herne Bf Herne Mitte Archäologie-Museum/Kreuzkirche Hölkeskampring Berninghausstraße Stadtgrenze Herne–Bochum Rensingstraße Riemke Markt Zeche Constantin Feldsieper Straße Deutsches Bergbau-Museum Bochum Rathaus (Nord) Bochum Hbf (Turmbahnhof, tief) Oskar-Hoffmann-Straße Waldring Rampe Universitätsstraße Wasserstraße Brenscheder Straße Markstraße Gesundheitscampus
(geplant, ehem. Bellenkamp/Klinikum)Ruhr-Universität Lennershof (BO) Hustadt (TQ) Technologiequartier (geplant) Hochschule Bochum (geplant) Die U35 CampusLinie der Stadtbahn Bochum hat 21 Stationen und verbindet die Städte Bochum und Herne unterirdisch. Sie beginnt im Herner Stadtteil Baukau am Schloss Strünkede, führt durch den Bochumer Stadtteil Riemke, unterquert den Bochumer Hauptbahnhof und führt oberirdisch durch Bochum-Querenburg zur Hustadt via Ruhr-Universität. Mit rund 85.000 Fahrgästen täglich ist sie die meistbenutzte Linie der Bochumer Stadtbahn. Betrieben wird sie von der BOGESTRA.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die U35 beginnt im Herner Stadtteil Baukau am Schloss Strünkede. Sie unterquert den Herner Bahnhof und überfährt unterirdisch die Stadtgrenze Herne/Bochum (zwischen den Haltestellen Berninghausstraße und Rensingstraße). Bedeutende unterirdische Stationen auf Bochumer Stadtgebiet sind Deutsches Bergbau-Museum, Bochum Rathaus (Nord) und Bochum Hauptbahnhof. Letzte unterirdische Station in Richtung Hustadt ist Waldring, ab der Station Wasserstraße fährt sie oberirdisch in Mittellage der Universitätsstraße bis zur Endstation Hustadt. Alle oberirdischen Stationen in diesem Bereich sind stadtbahnmäßig ausgebaut.
Geschichte
Der erste Abschnitt der U35 von Herne Schloss Strünkede bis zum Bochumer Hauptbahnhof wurde am 2. September 1989 eröffnet. Im November 1993 wurde dann der Abschnitt Bochum Hauptbahnhof - Hustadt in Betrieb genommen. Dazu wurden die alten Stationen völlig umgebaut, da die Betonarchitektur aus den 70er Jahren inzwischen als zu wuchtig und unmodern angesehen wurde. Die Haltestelle Klinikum wurde bei der Umstellung auf Stadtbahnbetrieb aufgegeben, da die geplante Universitätsklinik nicht realisiert wurde.
Vor der Eröffnung der U35 verkehrte die Straßenbahnlinie 305 zwischen Herne Bahnhof und der Hustadt in Querenburg. Zwischen 1989 und 1993 fuhr übergangsweise die 306 von Wanne-Eickel Hauptbahnhof zur Hustadt. Sowohl die Linien (30)5 als auch 306 wurden während der Vorlesungszeiten an der Ruhr-Universität durch Busse verstärkt, da die damaligen etwa 20 Meter langen Fahrzeuge das Verkehrsaufkommen zwischen dem Hauptbahnhof und der Universität trotz Fünfminutentakt nicht bewältigen konnten. Erst seit die Linie 1993 auf die 28 Meter langen B-Wagen umgestellt wurde, die zudem noch zumindest teilweise in Doppeltraktion verkehrten, konnte die Bogestra auf diese Verstärker-Busse verzichten.
Um einen reinen Doppeltraktionsbetrieb zu gewährleisten, wurden zwischen 2007 und 2008 sechs Triebwagen vom Typ Tango beschafft.
Auf Wunsch der Stadträte Bochums und Hernes erhielt die Linie U35 am 12. Juni 2011 den Zusatz CampusLinie.[1]
Planung
Hinter der Endhaltestelle Hustadt befindet sich eine nach rechts über die Fahrbahn schwenkende Brücke, die als Vorleistung für die Verlängerung der U35 nach Witten gebaut wurde. Statt der ursprünglich geplanten Verlängerung nach Witten soll die U35 neuesten Planungen zufolge in Zukunft bis zur Fachhochschule in Querenburg verlängert werden. Sollte dieses Vorhaben realisiert werden, ist eine Verlängerung bis nach Witten gemäß den alten Stadtbahnplänen ohne Aufspaltung in zwei Linien nahezu unmöglich. Ein Weiterbau zum Kemnader See wäre dagegen auch dann denkbar. Es wurde allerdings im Rahmen der IGVP[2] mit einem nicht ausreichenden Kosten-Nutzen-Koeffizienten bewertet.
Eine weitere Verlängerung von Herne nach Recklinghausen ist darüber hinaus in Planung, wurde aber ebenfalls nach IGVP[3] mit einem nicht ausreichenden Kosten-Nutzen-Koeffizienten bewertet. Beide Projekte sind damit eingestuft als Vorhaben der Stufe 2 im Rahmen des Bedarfplans Schiene. Eine Realisierung ist daher nach aktuellem Stand keinesfalls vor 2015 möglich.
In Planung ist aber auch, anstelle der alten Haltestelle Klinikum eine neue einzurichten, die den geplanten Biomedizinpark und den neuen Gesundheitscampus besser an den öffentlichen Nahverkehr anbinden würde.[4]
Einzelnachweise
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