UB Regensburg

UB Regensburg
Universitätsbibliothek Regensburg
Universitätsbibliothek Regensburg

Regensburg
Gründung: 1964
Gesamtbestand: {{{Gesamtbestand}}}
Bibliothekstyp: {{{Bibliothekstyp}}}
Ort: {{{Ort}}}
Bibliothekssigel: 355 Universitätsbibliothek Regensburg
  {{{Sigel-Link-2}}}
Website: {{{Website}}}

Die Universitätsbibliothek Regensburg ist eine der größten Bibliotheken unter den Neugründungen der 1960er und 1970er Jahre in Deutschland. Die innovative Planung als einschichtiges Bibliothekssystem und die Verwendung der Regensburger Verbundklassifikation machte sie zum Vorbild vieler Bibliotheksneugründungen in Bayern und darüber hinaus.

Die Universitätsbibliothek ist eine zentrale Einrichtung der Universität Regensburg und wird vom Freistaat Bayern unterhalten. Sie ist für Universitätsangehörige und für alle an wissenschaftlicher Literatur Interessierten öffentlich zugänglich.

Standortkarte Universitätsbibliothek Regensburg

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Barrierefreie Rampe zur Lehrbuchsammlung

Die Gründung der Universitätsbibliothek erfolgte 1964, der Baubeginn 1971. Die einzelnen Standorte der Bibliothek waren noch über die gesamte Stadt Regensburg verteilt. Das neuartige Konzept sah keine selbständigen Institutsbibliotheken mehr vor, sondern eine zentrale Beschaffung und Katalogisierung der Bestände. Als wegweisend erwies es sich zudem, die Bücher fachlich zusammengehörig aufzustellen. Dazu erarbeitete die Bibliothek eine Aufstellungssystematik, die sogenannte Regensburger Verbundklassifikation. Später fand diese auch deutschlandweite Anwendung. 1,2 Millionen Bände in nur zehn Jahren kennzeichnen den folgenden raschen Bestandsaufbau. Die moderne Informationstechnik hielt 1967 Einzug. Damals wurde der erste mittels EDV erstellte Gesamtkatalog ausgedruckt.

Der erste Verbundkatalog wurde 1976 hergestellt. Der frühe Einsatz der Datenverarbeitung war von großer Bedeutung bei der Erstellung des Bibliothekskataloges. So entwickelte sich nach der Gründung der Universitätsbibliothek Augsburg 1970 der Regensburger Bibliotheksverbund - der erste deutsche Bibliotheksverbund. Dieser wurde bis 1981 in Regensburg betrieben. 1974 schließlich wurden alle Teilbibliotheken auf dem Universitätscampus der Universität Regensburg zusammengefasst.

1994 wurde ein lokaler Online-Katalog (OPAC) in Betrieb genommen. 1996 wurde mit dem Erweiterungsbau der Zentralbibliothek begonnen, der unter anderem ein Kompaktmagazin für 1,3 Millionen Bücher und eine neue Poststelle umfasste. 1997 startete das Projekt der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB). Die Entwicklung und Pflege dieses erfolgreichen Nutzerdienstes für wissenschaftliche Volltext-Zeitschriften liegt bei der Universitätsbibliothek. 1999 konnte ein dringend benötigter Erweiterungsbau des Magazins bezogen werden, in dem ungefähr 1,3 Millionen Bücher Platz finden.

Seit 2001 bietet das MultiMediaZentrum der Universitätsbibliothek vielfältige digitale Dienstleistungen (Buchscanner, Großformatscanner, Dia-Scanner, Audio- und Blindenarbeitsplatz) an. 2002 wurde das kooperative Datenbank-Infosystem (DBIS) in Regensburg ins Leben gerufen. Das ist ein webbasierter Service zur Nutzung wissenschaftlich relevanter Datenbanken für die Literatur- und Informationsrecherche. 2004 wurde das Historische Werbefunkarchiv eingeweiht, eine Sammlung von Werbefunksendungen aus den Jahren 1948 bis 1987. Für die "eEurope Awards for eGovernment" konnte sich die Bibliothek 2005 nominieren. Ein Jahr später war die Universitätsbibliothek ausgezeichneter Ort im Land der Ideen. 2007 erfolgte die Eröffnung einer Leseterrasse in der Zentralbibliothek.

Bestand

Der Lesesaal Philosophicum 1 der Universitätsbibliothek Regensburg

Die Universitätsbibliothek hat ungefähr 3,3 Millionen Bände einschließlich Mikroformen, Karten, audiovisuellen Medien, Videos, CD-ROMs und DVDs. Außerdem befinden sich noch ungefähr 8.200 laufende gedruckte Zeitschriften und Zeitungen im Bestand. Die Bestände sind benutzernah in einer Zentralbibliothek und elf dezentralen Lesesälen in den Fakultätsgebäuden aufgestellt. Dazu kommt ein wachsendes Angebot an elektronischen Zeitschriften und Datenbanken.[1]

Sonderbestände

Bibliothek der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft, Bibliothek des Naturwissenschaftlichen Vereins Regensburg, Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek und Zentralarchiv, Europäisches Dokumentationszentrum der EU, Regensburger Porträtgalerie (Digitalisierte Porträts), Historisches Werbefunk-Archiv, Hörburger Archiv (Tondokumente zur Musikethnologie und Volksmusik) und das Paul-Ernst-Archiv.[2]

Projekte der Bibliothek

Laufende Projekte

Digitisation-on-Demand, Funktionale Integration von ZDB und EZB zur Entwicklung gemeinsamer endnutzerorientierter Dienstleistungen, Digitalisierung des Historischen Werbefunkarchivs (HWA) und Bayerische Landesbibliothek Online.[3]

Laufende bibliografische Arbeiten

Neuerscheinungen zur Geschichte und Landeskunde der Oberpfalz (Oberpfalzbibliographie), Bibliographie von Arbeiten an der Universität Regensburg über ostbayerische Themen und Regensburger Bibliographie.

Personal

Personalstellen

178 (Stand: 2006)

Leitung der Bibliothek

1964 bis 1989: Dr. Max Pauer

1990 bis 2008: Dr. Friedrich Geißelmann

Ab Oktober 2008: Dr. Rafael Ball

Literatur

Die kompletten Jahresberichte der Universitätsbibliothek Regensburg von 2002 bis 2006 finden sich auf dem Volltextserver der Universität Regensburg OPUS Regensburg.[4] Dort finden sich auch weitere Veröffentlichungen der UB Regensburg in digitaler Form.

  • Christoph Straßer/Eike Unger: "Universität Regensburg, Erweiterung der Zentralbibliothek." Regensburg 2001
  • Max Pauer: "Die Universitätsbibliothek Regensburg". In: Die Neugründung wissenschaftlicher Bibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland", S. 169-197. München 1990
  • Paul Niewalda: "Die EDV im Dienste der Universitätsbibliothek Regensburg". In: "Bibliothekslandschaft Bayern". Wiesbaden 1989
  • Max Pauer: "Universitätsbibliothek Regensburg". In: "Wissenschaftliche Bibliotheken in Regensburg", S. 205-250. Wiesbaden 1981
  • "10 Jahre Bibliothekssystem der Universität Regensburg". In: Bibliotheksforum Bayern 3 (1975)

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Quelle: www.bibliothek.uni-regensburg.de/ubr/profil.htm#wich
  2. Quelle: www.bibliothek.uni-regensburg.de/ubr/profil.htm#best
  3. Quelle: www.bibliothek.uni-regensburg.de/projekte/projekte.htm
  4. Quelle: www.opus-bayern.de/uni-regensburg/

48.9979712.095747Koordinaten: 48° 59′ 53″ N, 12° 5′ 45″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Regensburg Hauptbahnhof — Regensburg Hbf Der Regensburger Hauptbahnhof Daten Kategorie 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Regensburg Hbf — Der Regensburger Hauptbahnhof Bahnhofsdaten Kategorie …   Deutsch Wikipedia

  • Regensburg–Hof railway — Route number: 855 Line number: 5050 (Weiden–Oberkotzau), 5100 (Oberkotzau–Hof), 5860 (Regensburg–Weiden) Line length: 179.3 km (111.4 mi) …   Wikipedia

  • REGENSBURG — (Ratisbon), city in Bavaria, Germany. Its Jewish quarter was the oldest in Germany (1020). During the First crusade (1096) the whole community was forcibly converted but a year later was allowed to return to Judaism by henry iv . In 1182 Emperor… …   Encyclopedia of Judaism

  • Regensburg-Wutzlhofen - Falkenstein — Regensburg–Falkenstein Kursbuchstrecke (DB): 872 (1984) Streckenlänge: 35,4 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Regensburg [2] — Regensburg, unmittelbare und Hauptstadt des bayr. Regbez. Oberpfalz, ehedem freie Reichsstadt und Sitz des deutschen Reichstags, 341 m ü. M., liegt rechts an der Donau (Stadtamhof und dem Einfluß des Regen gegenüber), über die hier eine steinerne …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Regensburg Legionare — Regensburg Legionäre Regensburg Legionäre …   Wikipédia en Français

  • Regensburg Royals — Stadt: Regensburg Gegründet: 1987 Aufgelöst: 1996 Größte Erfolge 1992, 1994 DM Viertelfinale …   Deutsch Wikipedia

  • Regensburg Legionäre — Regensburg Legionäre …   Wikipédia en Français

  • Regensburg (Begriffsklärung) — Regensburg steht für eine kreisfreie Stadt in Ostbayern, siehe Regensburg Regensburg ist der Name folgender Personen: Andreas von Regensburg, deutscher Historiker Mirja Regensburg (* 1975), deutsche Schauspielerin und Comedienne …   Deutsch Wikipedia

  • Regensburg [2] — Regensburg, Hauptstadt des sonstigen baierischen Regenkreises, jetzt des Kreises Oberpfalz u. Regensburg, ehemals Freistadt des Reichs u. Sitz des Reichstages mit Sitz u. Stimme auf der Schwäbischen Bank u. beim Baierischen Kreise; am rechten… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”