- Bartolo Longo
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Bartolo Longo (* 10. Februar 1841 in Latiano bei Brindisi; † 5. Oktober 1926 in Pompej) war Dominikaner-Terziar und Gründer der Wallfahrtsstätte "Heilige Jungfrau vom Rosenkranz" in Pompej. 1980 sprach ihn Papst Johannes Paul II. selig.
Leben
Er wuchs in einem strengen katholischen Elternhaus auf. Durch Studien in Neapel kam er mit positivistischen Strömungen (Ernest Renan, Bertrando Spaventa) zusammen und wurde schließlich ein "Spiritismus-Priester". Nach einer schweren Krise und gesundheitlichen Schäden fand er zum Glauben zurück und wurde Mitglied des Dritten Ordens der Dominikaner, eine Art Laienorden, durch den er den Rosenkranz seiner Kindheit neu entdeckte und sich auch „Fratel Rosario“ (ital.: Bruder Rosenkranz) nannte.
1873 begann er in Pompej mit dem Wiederaufbau einer Kirche und erhielt 1875 aus Neapel ein Bild "Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz", das er in die restaurierte Kirche brachte. 1891 wurde bereits die vergrößerte Kirche eingeweiht. 1939 wurde die Kirche nochmals erweitert und ist heute als Basilika des "Heiligtums der Heiligen Jungfrau vom Rosenkranz von Pompej" ("Santuario della Beata Vergine del Rosario di Pompei") bekannt.
1885 heiratete er Gräfin Mariana di Fusco. Die beiden kümmerten sich um Waisen und Kinder von Gefangenen, was damals revolutionär war. 1906 gaben sie das Heiligtum dem Heiligen Stuhl. 1926 verstarb Bartolo Longo im Alter von 85 Jahren. Papst Johannes Paul II. hat ihn am 26. Oktober 1980 als „Apostel des Rosenkranzes“ seliggesprochen und 2002 in seiner Rosenkranzenzyklika Rosarium Virginis Mariae mehrfach erwähnt. Der Gedenktag des Seligen ist am 5. Oktober.
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