- Unfallfotogrammetrie
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Als Unfallfotogrammetrie bezeichnet man eine Auswertung terrestrischer Messbilder, die dazu dient, einen Unfallhergang und eventuelle Brems- und andere Spuren bleibend zu dokumentieren. Als Teilgebiet der Fotogrammetrie etablierte sich die Unfallfotogrammetrie in den 1980er Jahren, insbesondere an den Technischen Universitäten in Wien (Prof. Karl Kraus) und in Hannover.
Die Hochschulen führen auch Postgraduate-Programme für absolvierte Ingenieure durch, sowie teilweise Ausbildungskurse für die Polizei. Dabei werden auch die Möglichkeiten behandelt, mit Amateurkameras eine einwandfreie Unfallaufnahme zu erzielen. Wichtig ist hierfür vor allem die ausreichende Überdeckung der einzelnen Fotos und das Einbeziehen maßstabsgebender Linien.
Fallweise nutzt man Stereo-Nahaufnahmen für die Schadensdokumentation, etwa von Kontaktzonen bei Blechschäden, oder zur Vermeidung von Versicherungsbetrug.
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