Ungarische Westbahn

Ungarische Westbahn
Győr–Szentgotthárd
Bahnhof Balogunyom
Bahnhof Balogunyom
Streckenlänge: 170,454 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0,0 Győr (Raab)
   
Gleisdreieck Richtung Komárom
Haltepunkt, Haltestelle
2,3 Győr gyárváros
Bahnhof, Station
5,4 Győrszabadhegy
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Győrasszonyfa
Haltepunkt, Haltestelle
9,2 Ménfőcsanak felső
Straßenbrücke
Autobahn M1
Bahnhof, Station
11,3 Ménföcsanak
Bahnhof, Station
17,5 Győrszemere
Haltepunkt, Haltestelle
23,0 Tét-Felpéc
Bahnhof, Station
26,9 Gyömöre
Bahnhof, Station
32,7 Gecse-Gyarmat
Bahnhof, Station
38,6 Vaszar
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Bánhida
Bahnhof, Station
46,3 Pápa
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
Bahnstrecke Csorna–Pápa nach Csorna
Bahnhof, Station
53,8 Mezőlak
Haltepunkt, Haltestelle
56,6 Mihályhaza
Bahnhof, Station
60,4 Vinár
Haltepunkt, Haltestelle
65,8 Külsővát
   
Gleisdreieck nach Székesfehérvár
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Anschluss von Steinbruch (?)
Bahnhof, Station
71,8 Celldömölk (Klein Zell)
Bahnhof, Station
Tokorcskitérő
Haltepunkt, Haltestelle
80,3 Nagysimonvi
Bahnhof, Station
84,0 Ostffyyasszonyfa
Haltepunkt, Haltestelle
89,1 Bajti
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Anschluss von Industriegebiet(?)
Bahnhof, Station
92,8 Sárvár (Kotenburg)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Hegyeshalom
Bahnhof, Station
100,4 Porpác
Bahnhof, Station
104,7 Vép
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Kőszeg
Bahnhof, Station
117,1 Szombathely (Steinamanger)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Nagykanizsa
Bahnhof, Station
125,7 Kisunyom
Bahnhof, Station
134,2 Egyházasrádóc
Bahnhof, Station
143,1 Körmend (Kirment)
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Dávidháza-Kotormány-Murska Sobota
Haltepunkt, Haltestelle
147,1 Horvátnádalja
Bahnhof, Station
152.0 Nagycsákány
Bahnhof, Station
157,6 Rátót/Neustift
Bahnhof, Station
161,5 Alsórönök (Unterradling)
Haltepunkt, Haltestelle
165,0 Máriaujfalu
Bahnhof, Station
170,4 Szentgotthárd (Sankt Gotthard)
Strecke – geradeaus
(Gemeinschaftsbahnhof MAV/ÖBB)
Grenze
170,454 Staatsgrenze UngarnÖsterreich
Strecke – geradeaus
Steirische Ostbahn nach Graz


Die Ungarische Westbahn ist eine Hauptbahn in Ungarn Sie führt von Raab/Győr Richtung Graz. Der österreichische Streckenteil zwischen der Staatsgrenze nächst Mogersdorf und Graz ist auch als Steirische Ostbahn bekannt.

In der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie stellte diese Bahn eine wichtige Ost-West Verbindung zwischen Budapest und Graz dar. Durch die Auflösung der Monarchie und durch die Schaffung des "eisernen Vorhangs" sank die Bedeutung der Strecke im Reiseverkehr. Im Güterverkehr verlor sie aber nie ihre wichtige Stellung zwischen Ungarn und Österreich.

Die Ungarische Westbahn verbindet in Raab/Győr, Pápa, Celldömölk, Porpác, Steinamanger/Szombathely und in Körmend einige wichtige Eisenbahnknoten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mitte der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde in Graz ein Consortium zur Anlage und zum Bau der damals sogenannten Locomotiv Eisenbahn, der heutigen steirischen Ostbahn, zwischen Raab/Győr und Graz gegründet.

Die Strecke wurde, nach polizeilich-technischer Prüfung[1] am 1. September 1872 bis Jennersdorf eröffnet und von den k.k. ung. Staatsbahnen betrieben. Die Fortsetzung bis Graz wurde am 1. Mai 1873 offiziell dem Betrieb übergeben. (Im Herbst 1872 hatte sich die Ungarische Westbahn, gemeinsam mit einem Konsortium von Industriellen, um die Genehmigung technischer Vorarbeiten zur Errichtung der Strecke Graz – Knittelfeld beworben[2]).

Gegenwart

Die sanierte Haltestelle Szombathely-Szőlős

Bis 2006 wurde die Ungarische Westbahn in ihrem gesamten Verlauf bis zur Staatsgrenze Ungarn/Österreich von der MÁV betrieben. Seit Dezember 2006 wird der Streckenabschnitt Szombathely/Steinamanger − Körmend/Kirment − Szentgotthárd/Sankt Gotthard von der ROeEE/GySEV betrieben. Die Streckenhöchstgeschwindigkeiten wurde von früheren 60 und 80 auf 120 km/h angehoben, der Gleiskörper wurde für schwerere Güterzüge adaptiert und die Strecke elektrifiziert.

Von 1. Oktober 2009 bis 2. Dezember 2010 wurde die Strecke Szombathely-Szentgotthárd saniert und elektrifiziert.

Zukunft

Auch der Ausbau der anschließenden ÖBB-Strecke Szentgotthard - Graz über Jennersdorf ist geplant. Dann will die Raaberbahn auf ihrer neuen ungarischen Strecke über Szombathely auch in den Güterverkehr Wien - Graz einsteigen. Durch die Schaffung der europäischen Transitkorridore gibt es Bestrebungen, die Strecke auszubauen und vor allem für den schweren Güterverkehr zu ertüchtigen. Dies insbesondere, weil die Inbetriebnahme des zu errichtenden Semmeringbasistunnels nicht vor 2018 erfolgen wird und über die Ungarische Westbahn der Nord-Süd- und Ost-Süd-Güterverkehr abgewickelt werden soll.

Bahnhöfe

Einzelnachweise

  1. 'Volkswirthschaftliche Zeitung. (…) (Ungarische Westbahn'. In: Das Vaterland, 1. September 1872, S. 5 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
  2. 'Volkswirthschaftliche Zeitung. (Eisenbahnnachrichten.)'. In: Das Vaterland, 18. November 1872, S. 2 (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/vtl

Weblinks


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