- Unionsbräu
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Das Unionsbräu ist heute eine Gaststätte und Münchner Hausbrauerei in der Einsteinstraße im Stadtteil Haidhausen. Zur Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert war sie eine der größten Münchner Brauereien.
Die Brauerei wurde im Jahr 1885 von Kommerzienrat Joseph Schülein als Aktiengesellschaft „Unionsbrauerei Schülein & Cie.“ gegründet. 1905 wurde die Münchner Kindlbrauerei übernommen und 1921 erfolgte die Fusion mit der Münchner Aktienbrauerei zum Löwenbräu. Die Marke „Triumphator“ der Löwenbräu AG ist ein aus der Unionsbrauerei Schülein & Cie. stammender Markenname, der durch die Fusion von Löwenbräu übernommen wurde, ebenso wie der Markenname „Hellquell“. Der Name „Unionsbrauerei“ wurde später nur noch durch die Gastwirtschaft bei den ehemaligen Braugebäuden bewahrt, die Gastwirtschaft wurde mehrfach umbenannt; zunächst in „Danny’s Pan“, dann in „Song-Parnass im Unionsbräu“.
Die alten Braugebäude stehen heute teilweise immer noch, die Braukeller werden kulturell genutzt. Seit 1990 heißt die Gastwirtschaft wieder „Unionsbräu“, im kleinen Braukeller wird das naturtrübe Bier für die Gaststätte gebraut. Saisonal wird dort auch der dunkle Bock „Unimator“ gebraut und ausgeschenkt. Neben dem Gebäude des Hofbräukellers sind die noch erhaltenen Anlagen des Unionsbräu heute die letzten verbliebenen Zeugen der einst in Haidhausen in vielen Betrieben florierenden Brauindustrie; vor allem die zwischen Einsteinstraße und Kirchenstraße gelegenen Keller sind als Baudenkmal bedeutsam.
Literatur
- Wolfgang Behringer: Löwenbräu. Von den Anfängen des Münchner Brauwesens bis zur Gegenwart. München: Süddeutscher Verlag 1991. ISBN 3-7991-6471-5.
Weblinks
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