- Unkenrufe – Zeit der Versöhnung
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Filmdaten Deutscher Titel: Unkenrufe – Zeit der Versöhnung Produktionsland: Deutschland, Polen Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 98 Minuten Originalsprache: Deutsch,
PolnischAltersfreigabe: FSK 6 Stab Regie: Robert Gliński Drehbuch: Cezary Harasimowicz,
Paweł Huelle,
Klaus RichterProduktion: Regina Ziegler Musik: Richard G. Mitchell Kamera: Jacek Petrycki Schnitt: Krzysztof Szpetmanski Besetzung - Krystyna Janda: als Aleksandra Piatkowska
- Matthias Habich: als Alexander Reschke
- Dorothea Walda: als Erna Brakup
- Bhasker Patel: als Chatterjee
- Udo Samel: als Vielbrand
- Marek Kondrat: als Marczak
- Mareike Carrière: als Johanna Detlaff
- Joachim Król: als Karau
- Zbigniew Zamachowski: Pastor Bieronski
- Mirosław Baka: Automechaniker
Unkenrufe – Zeit der Versöhnung ist ein deutsch-polnischer Spielfilm nach der gleichnamigen Erzählung von Günter Grass aus dem Jahre 2005.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der in Danzig geborene Professor für Kunstgeschichte Alexander Reschke, der in Bochum lebt, ist 1989 in seiner Geburtsstadt, um für ein Buch zu recherchieren. Dabei lernt er die polnische, in Vilnius geborene Restauratorin Aleksandra Piatkowska kennen und verliebt sich in sie. Sie kommen aufgrund ihrer gemeinsamen Vertriebenenbiografie auf die Idee eine Polnisch-Litauisch-Deutsche Friedhofsgesellschaft zu gründen, um den jeweiligen Vertriebenen des Landes in Danzig und Wilna eine letzte Ruhestätte zu geben. Als ersten suchen sie ein geeignetes Gelände in Danzig für einen Versöhnungsfriedhof und machen sich dann auf die Suche nach Mitstreitern, die das nötige Kapital beisteuern. Sie finden sie in dem Bauunternehmer Vielbrand aus Braunschweig, dem polnischen Banker Marczak, dem evangelisch-lutherischen Kirchenrat Karau, dem polnischen-katholischen Priester Bieronski und einer Vertreterin einer deutschen Vertriebenenorganisation, Johanna Detlaff. Des Weiteren werden im Aufsichtsrat des Unternehmens ein Postkommunist und die Ur-Danzigerin Erna Brakup vertreten sein. Erna Brakup fungiert gleichzeitig als die Stimme aus dem Off, die mit ihren Unkenrufen die Fäden der Handlung zieht.
Die Gesellschaft wächst schnell, Interessenten gibt es zahlreiche. Probleme gibt es, als Deutsche mit provozierenden Grabschriften polnische Randalierer zu Grabschändungen animieren. Der Erfolg bringt die Gesellschafter im Aufsichtsrat auf weitere Geschäftsideen. So möchten sie Altenheime bauen und Golfhotels für die Trauergäste. Alexander und Aleksandra verlassen das Unternehmen daraufhin. Sie heiraten und fahren in die Flitterwochen nach Italien. Dort verunglücken sie mit dem Auto tödlich und werden auf einem Friedhof in Italien begraben.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Ein stilistisch uneinheitlicher, in den satirischen Passagen derber und unsensibler Film voller Plattitüden.
Auszeichnungen
Der Film war für den Polnischen Filmpreis in vier Kategorien nominiert. Beste weibliche Hauptrolle (Krystyna Janda), Beste männliche Nebenrolle (Marek Kondrat), Beste Musik und Beste Ausstattung.
Weblinks
- Unkenrufe in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Unkenrufe bei Filmportal.de
- Filmpolski.pl mit Fotos zum Film
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