- Ursula Weidenfeld
-
Ursula Weidenfeld (* 1962 in Mechernich) ist eine deutsche Wirtschaftsjournalistin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Ursula Weidenfeld studierte Wirtschaftsgeschichte, Germanistik und VWL an der Universität Bonn und an der LMU München. 1989 wurde sie am Bonner Lehrstuhl für Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit einer Arbeit zur Mittelstandspolitik der 1950er Jahre promoviert. Ihre ersten journalischen Schritte unternahm sie bei der Lokalausgabe Euskirchen der Kölnischen Rundschau.[1] Ihr Volontariat absolvierte sie 1992 an der Georg-von-Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten in Düsseldorf, und ging dann zur Holtzbrinck-Zeitschrift Wirtschaftswoche.
Von 1992 bis 1994 war sie Berlin-Korrespondentin der Wirtschaftswoche, dann von 1995 bis 1997 stellvertretende Ressortleiterin. 1997 wechselte sie von der Wirtschaftswoche zum Berliner Tagesspiegel, wo sie Ressortleiterin Wirtschaft wurde. 1999 ging sie ins Gründungsteam der Financial Times Deutschland nach Hamburg, wo sie das Ressort Unternehmen leitete. Im Oktober 2001 kehrte sie als Ressortleiterin Wirtschaft zum Tagesspiegel nach Berlin zurück. Später wurde sie dort auch stellvertretende Chefredakteurin.[2] Von Mai 2008 bis Januar 2009 war sie Chefredakteurin der G+J-Zeitschrift impulse.[3]
Neben ihrer publizistischen Tätigkeit arbeitet Weidenfeld freiberuflich als Moderatorin und Kommentatorin bei verschiedenen Fernseh- und Hörfunksendern. Im Handelsblatt schrieb sie regelmäßige Kolumnen, die auch in Buchform erschienen sind. 2007 wurde sie mit dem Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet, in dessen Jury sie im folgenden Jahr selbst berufen wurde.[4]
Veröffentlichungen
- Wettbewerbstheorie, Wirtschaftspolitik und Mittelstandsförderung: 1948 - 1963 - die Mittelstandspolitik im Spannungsfeld zwischen wettbewerbstheoretischem Anspruch und wirtschaftspolitischem Pragmatismus. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1992. ISBN 3-515-05799-4. (Dissertationsschrift)
- Top-job-Blues - die Ups und Downs der Managerwelt. Süddeutscher Verlag - Redline Wirtschaft, Heidelberg 2005. ISBN 3-636-01304-1. (Kolumnen aus dem Handelsblatt.)
- Karrieremacher - Karrierekiller - von Höhenflügen und Abstürzen im Management. Süddeutscher Verlag - Redline Wirtschaft, Heidelberg 2007. ISBN 3-636-01460-9. (Kolumnen aus dem Handelsblatt.)
Weblinks
- Literatur von und über Ursula Weidenfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurz-Biographie von Ursula Weidenfeld in Orientierungen, Ludwig-Erhard-Stiftung, Dezember 2007. (Laudationes, Seite III; PDF-Datei; 572 kB)
- Foto und kurzes Statement von Weidenfeld auf den Seiten der Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.
Einzelnachweise
- ↑ Verabschiedung von Rudolph Greuel, langjähriger Leiter der Lokalredaktion Euskirchen, vom 23. Juni 2008. Online verfügbar (Abgerufen am 30. Juni 2008)
- ↑ Dr. Ursula Weidenfeld. Medientage der Robert-Bosch-Stiftung. Online verfügbar (Abgerufen am 30. Juni 2008)
- ↑ Günther Bähr und Hubert Gude: Kein Glück mit der Frau von „impulse“. In: Focus vom 8. Januar 2009.
- ↑ Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik auf den Seiten der Ludwig-Erhard-Stiftung e.V. (Abgerufen am 30. Juni 2008.)
Kategorien:- Deutscher Journalist
- Geboren 1962
- Frau
Wikimedia Foundation.