- Ursula Winkelsett
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Ursula „Uschi“ Winkelsett (* 1962 in Köln) ist eine deutsche Politikerin. Sie trat 1989 der Partei Die Republikaner (REP) bei. Seit 1995 ist sie mit Unterbrechung Vorsitzende des REP-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und geschäftsführende Stellvertreterin des Bundesvorsitzenden Rolf Schlierer. Im Oktober 1999 wurde sie als Landesvorsitzende in einer Kampfabstimmung abgewählt und durch Burghard Schmanck ersetzt. Nach innerparteilichen Differenzen gab dieser aber nach kurzer Zeit auf. Seine Nachfolge trat sie wiederum an und stand dem Landesverband NRW bis 2011 vor.
Auf dem Europaparteitag der REP am 15. November 2003 in Münster-Hiltrup wurde sie als Spitzenkandidatin für die Europawahl 2004 nominiert. Bei der Europawahl konnten die Republikaner mit 1,9 Prozent gegenüber der vorherigen Wahl leichte Zugewinne erzielen, verfehlten jedoch die Fünf-Prozent-Hürde deutlich.
Seit 1994 wurde sie regelmäßig alle zwei Jahre als Stellvertreterin des Bundesvorsitzenden Rolf Schlierer bestätigt. Seit 1998 ist sie als geschäftsführende stellvertretende Bundesvorsitzende im Amt.
Trotz Kritik, die nach der verlorenen Landtagswahl 2005 in Nordrhein-Westfalen von rechts-außen stehenden Parteimitgliedern laut wurde, schaffte sie es, sich auf dem folgenden Landesparteitag in Herne im Oktober 2005 trotz drei Gegenkandidaturen mit über 70 Prozent der Delegiertenstimmen erneut zur Landesvorsitzenden wählen zu lassen.
Im April 2011 ist wegen ihrer anhaltenden Weigerung, mit der Regionalpartei Bürgerbewegung pro NRW zu kooperieren, von Seiten des Bundespräsidiums der Republikaner ein Auschlussverfahren gegen Winkelsett in die Wege geleitet worden. Des Weiteren gibt es seit Ende März 2010 keinen rechtmäßigen Landesvorstand Nordrhein-Westfalen der Republikaner mehr, da Winkelsett die maximal zweijährige Frist für eine Neuwahl gemäß dem Gesetz über die politischen Parteien hat verstreichen lassen.[1] Einer Bestätigung des Ausschlusses kam Winkelsett durch ihren Austritt am 19. Mai 2011 zuvor.
Ursula Winkelsett ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und wohnt in Senden (Westfalen).
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