Burghard Schmanck

Burghard Schmanck

Burghard Schmanck (* 1938) ist ein deutscher Politiker.

Leben

Schmanck war vom 24. Oktober 1999 bis 26. Dezember 1999 Landesvorsitzender der REP in Nordrhein-Westfalen. Außerdem war er langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der Partei und Vorsitzender des Republikanischen Bundes der öffentlich Bediensteten (RepBB).[1] Schmanck ist pensionierter Lehrer.

1996 wurde Burghard Schmanck zum Bundesvorsitzenden des RepBB und in den Bundesvorstand seiner Partei gewählt.[2] Er wurde am 24. Oktober 1999 mit nur 10 Stimmen Mehrheit zum Landesvorsitzenden der REP NRW und damit zum Nachfolger von Ursula Winkelsett gewählt. Winkelsett fand sich mit der Niederlage nicht ab und versuchte, ihre führende Stellung im Landesverband wiederzugewinnen. Gegen Schmancks Willen wollte die Mehrheit des Landesvorstands Winkelsett mit der Wahlkampfleitung für die nordrhein-westfälische Landtagswahl 2000 beauftragen. Bereits zwei Monate nach seiner Wahl, am 27. Dezember 1999, trat Schmanck von allen seinen Ämtern zurück und aus der Partei aus.[3][4]

Er selbst begründete diesen Schritt damit, dass Winkelsett und andere führende Funktionäre Kontakt zu bekannten Rechtsextremisten wie Professor Dr. Klaus Sojka von der DVU und Harald Neubauer von der DLVH hatten. Im November und Dezember 1999 sei es in Schleswig-Holstein auf Einladung von Winkelsett zu offener Zusammenarbeit mit DVU-Mitgliedern gekommen: diese seien eingeladen worden, um formal den REP beizutreten und so die Beschlussfähigkeit einer Landesmitgliederversammlung zu sichern. Dies widerspreche, so Schmanck, dem Ruhstorfer Beschluss (vgl. Die Republikaner#Verhältnis zu rechtsextremen Parteien und Vereinigungen). Andererseits rechtfertigte er gerade mit diesem Geschehen, dass er gegen REP-Mitglieder, die auf einer NPD-Liste kandidiert hatten, kein Parteiausschlussverfahren eingeleitet hatte.

Quellen

  1. Verfassungsschutzbericht Hessen 1999, S. 44 (PDF; 5,64 MB)
  2. Verfassungsschutzbericht Hessen 1996, S. 120 (PDF; 1,12 MB)
  3. Verfassungsschutzbericht Hessen 1999, S. 44 (PDF; 5,64 MB)
  4. Bundesamt für Verfassungsschutz 2000, S. 44

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schmanck — Burghard Schmanck (* 1938) ist ein deutscher Politiker. Leben Schmanck war vom 24. Oktober 1999 bis 26. Dezember 1999 Landesvorsitzender der REP in Nordrhein Westfalen. Außerdem war er langjähriges Mitglied des Bundesvorstandes der Partei und… …   Deutsch Wikipedia

  • Burghard — ist ein deutscher Name. Er ist etymologisch auf die Bestandteile burg = Schutz und harti = stark zurückzuführen. Burghard ist der Vorname folgender Personen: Burghard Breitner (1884–1956), österreichischer Chirurg Burghard von Lüpke (* 1939),… …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Praetorius — (* 1560 in Lippstadt; † 6. Dezember 1613 in Laudenbach an der Bergstraße) war ein deutscher Pfarrer, reformierter Theologe, Schriftsteller (Hexentheoretiker) und Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. Hexenverbrennung …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Prätorius — Anton Praetorius (* 1560 in Lippstadt; † 6. Dezember 1613 in Laudenbach an der Bergstraße) war ein deutscher Pfarrer, reformierter Theologe, Schriftsteller (Hexentheoretiker) und Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. Hexenverbrennung …   Deutsch Wikipedia

  • Antonius Praetorius — Anton Praetorius (* 1560 in Lippstadt; † 6. Dezember 1613 in Laudenbach an der Bergstraße) war ein deutscher Pfarrer, reformierter Theologe, Schriftsteller (Hexentheoretiker) und Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. Hexenverbrennung …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Praetorius — (1560 ndash; 6 December 1613) was a German Calvinist pastor who spoke out against the persecution of witches (witchhunts, witchcraft trials) and against torture.Life and writings Praetorius was born in Lippstadt as the son of Matthes Schulze. He… …   Wikipedia

  • Anton Praetorius — Saltar a navegación, búsqueda Este artículo ha sido traducido de un artículo alemán. Lippstadt Anton Praetorius (nació 1560 en Lippstadt, Alemania; murió el 6 de diciembre de 1613 en Laudenbach an der Bergstraße, Al …   Wikipedia Español

  • Liste der Biografien/Schm — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Heidelberg Tun — The Heidelberg Tun ( de. Großes Fass) is an extremely large wine vat contained within the cellars of Heidelberg Castle. There have been four such barrels in the history of Heidelberg; the present one has a capacity of approximately 220,000 litres …   Wikipedia

  • Großes Fass des Heidelberger Schlosses — Das Große Fass, 1896 Das Große Fass heute …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”