Ursulinenkirche St. Corpus Christi (Köln)

Ursulinenkirche St. Corpus Christi (Köln)
Ursulinenkirche St. Corpus Christi in Köln
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Die Ursulinenkirche St. Corpus Christi (Fronleichnamskirche) ist eine barocke Kirche in Köln.

Die Ursulinen waren 1639 aus Lüttich nach Köln gekommen, wo sie 1671 an der Machabäerstaße ein Grundstück erwarben, auf dem sie 1673 bis 1676 ihr Kloster sowie 1693 bis 1695 ein Schulgebäude zur Erziehung junger Mädchen errichteten. Die Klosterkirche wurde 1709 bis 1712 von dem Architekten Matteo d’ Alberti errichtet.

Der tonnengewölbte Saalbau hat eine turmflankierte Südfassade und eine halbkreisförmige Nordapsis. Die Gliederung der Hauptfassade erfolgt durch eine ionische Pilasterordnung mit bekrönendem Segmentbogengiebel. Zwei Engelfiguren verehren die Eucharistie (Hinweis auf den Namen der Kirche). Die Ausstattung des Innenraumes zeigt ionische Pilaster auf hohen Sockeln sowie ein Kranzgesims auf hohem Architrav. In Bautyp und Wandgliederung folgt das Bauwerk dem Vorbild venezianischer Saalkirchen des 17. Jahrhunderts.

Die Niederlassung der Ursulinen wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Kloster-, Pensionats- und Schulgebäude wurden in der Folgezeit neu errichtet. Im Inneren der Fronleichnamskirche blieb von der einst reichen barocken und historischen Ausstattung nur das Stuckrelief am Triumphbogen erhalten, die übrige Ausstattung ist modern. Eine durchgreifende Innenrestaurierung erfolgte 1997/98. Seit 2003 befindet sich ein barocker Hochaltar, der „Kolumba-Altar“ (1703) in der Kirche. Er stand zuvor in St. Gereon.

Am 19. Januar 2007 wurde ein neuer, schlichter Zelebrationsaltar der Kirche vom Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner feierlich eingeweiht. Die Kirche dient nach wie vor als Schulkirche der Kölner Ursulinenschule

50.9463888888896.96027777777787Koordinaten: 50° 56′ 47″ N, 6° 57′ 37″ O


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