St. Gereon

St. Gereon
Köln, St. Gereon

St. Gereon ist eine der zwölf großen romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns. In Ihrem Kern sind noch erhebliche Reste eines spätantiken Konchenovalbaus aus der Mitte des 4. Jahrhunderts erhalten, der zu den bedeutendsten Zeugnissen antiker Repräsentationsarchitektur nördlich der Alpen zählt. Sie ist damit neben dem noch etwas früheren Trierer Dom und der allerdings erst seit 1856 als Kirche genutzten Trierer Konstantinsbasilika eine der ältesten noch bestehenden Kirchen auf deutschem Boden. Ihre ersten Erwähnungen finden sich in einem Gedicht des Venantius Fortunatus (carm. III 14), das im Zeitraum von 565-573 entstand, und wenig später bei Gregor von Tous um 590 (Libri miraculorum I 61). Der stauferzeitliche Bau ist der größte frei überwölbte Zentralbau des Mittelalters nördlich der Alpen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliche Entwicklung

Überformter spätantiker Zentralbau, noch bis zu 16,50 Meter hoch erhalten.
Eine der spätantiken südlichen Apsidien.
Letzter sichtbar, in situ erhaltener Rest des zum spätantiken Zentralbau gehörenden Fußbodenmosaiks.
Köln, St. Gereon, Grundriss mit Stift
St. Gereon um 1900.
Chor um 1925

Auf der Nordwest-Nekropole des römischen Köln entstand im 4. Jahrhundert über einem rechteckigen Grabbau (Memoria) der gewaltige spätantike Ovalbau von St. Gereon. Die unsichere Datierung beruht unter anderem auf dem Fund eines fragmentierten Isis-Weihesteins samt einer Münze aus der Zeit nach 345.[1] Die ursprüngliche Funktion des Baus lässt sich derzeit nicht eindeutig einordnen (Mausoleum/Memorialbau/Kirche).

Das zentrale überkuppelte Oval war nördlich und südlich von je vier durchfensterten Konchen umgeben. Der Durchmesser der antiken Kuppel betrug 23,70 m zu 19,80 m.[2]

Zwischen den Konchen und in der darüberliegenden, doppelschaligen und durchfensterten Zone des Tambours befand sich eine reiche Säulengliederung. Im Osten befand sich eine halbrunde Apsis. Westlich war eine zweigeschossige Vorhalle vorgelagert, die nördlich und südlich von Apsiden flankiert war. Ein großes Atrium lag westlich der Vorhalle. Forschungen von Gretz und Koch hatten bereits in den 1930er Jahren den antiken Charakter des Bauwerks bewiesen, was durch Studien von Armin von Gerkan nach den Kriegszerstörungen und Schwab (1965–2002) sowie J. Deckers und Ute Versteegen vertieft wurde. Vergleichbar ist der Bau der sogenannten Minerva Medica in Rom (etwa gleichzeitiges Gartennymphäum).

Der spätantike Bau war reich ausgestattet mit Marmorinkrustation und einem goldenen Kuppelmosaik, das bereits in den frühmittelalterlichen Quellen erwähnt wird (Gregor von Tours). Ab dem 5. oder 6. Jahrhundert ist mit einer kirchlichen Nutzung zu rechnen. Die Kirche trug den Namen „Zu den Goldenen Heiligen“ (ad sanctos aureos). Im heutigen Bau des 13. Jahrhunderts ist das antike Bauwerk noch etwa 14 Meter hoch erhalten und wurde lediglich ummantelt. In der Merowingerzeit war St. Gereon die bedeutendste fränkische Königskirche des östlichen Reichsteils. Möglicherweise diente die Kirche in fränkischer Zeit auch als Grablege Fränkischer Könige. Auch Kölns erster Erzbischof, Hildebold, wurde nach seinem Tod im Jahre 818 hier bestattet.

Seit 839 ist die Kirche als Stiftskirche bezeugt. Für die Mitglieder des Stifts, adlige Kanoniker oder Stiftsherren wurde 1067/69 ein neuer längerer Chor gebaut und eine neue Krypta durch Erzbischof Anno errichtet. 1156 entstand unter Erzbischof Arnold II. von Wied die Chorapsis mit den beiden Flankentürmen. 1190 wurden Reliquien der thebäischen Märtyrer aus den Nischen der Ovalbaus in die Krypta überführt. Ein Jahr später wurde der Gereonsaltar geweiht. Das 1219-1227 errichtete Dekagon war zur Zeit seiner Entstehung der größte freitragend überwölbte Zentralbau nördlich der Alpen. Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden an der Südseite des Dekagons die spätromanische Taufkapelle, und 1315 wurde die Sakristei angebaut. Im späten 14. Jahrhundert wurden die Gewölbe des Langchors erneuert.

Um 1550 wurde die Orgel im Dekagon eingebaut. Eine Barockisierung der Kirche erfolgte dann 1766/1767, die aber im 19. Jahrhundert wieder zurückgenommen wurde.

1920 wurde St. Gereon durch Papst Benedikt XV. zur Basilica minor erhoben.

Die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges gingen an die Bausubstanz. In der Folge benötigte der Wiederaufbau Jahrzehnte. 1949 war der Hochaltar fertiggestellt, 1954 wurde eine kleine Orgel im Langhaus eingebaut, 1956 folgte die Krypta, 1964 die Taufkapelle. Der Außenbau war erst 1979 fertiggestellt. Bis 1984 dauerte es dann noch, bis das Dekagon, der zehneckige Zentralbau, auch innen hergerichtet war.

Legenden

Um den Ursprung der Basilika St. Gereon ranken sich unterschiedliche Legenden und Vermutungen.

Der Legende nach wurde St. Gereon auf den Gräbern des Hl. Gereon und seiner Gefährten durch die Hl. Helena errichtet. Es soll sich um Angehörige der Thebäischen Legion handeln, die Kaiser Maximian die Verfolgung von Christen verweigerte und darauf selbst das Martyrium erlitt.

Diese Erzählung wird ab dem 5. Jahrhundert verbreitet und nachweislich in der Mitte des 5. Jahrhunderts von dem Lyoner Bischof Eucherius aufgeschrieben. Bei der Verbreitung der Legende kommt diese auch nach Köln und legitimiert offenbar nachträglich den Kirchenbau. Angeblich befand sich in der Kirche ein (archäologisch nicht nachweisbarer) Brunnen, in den die Mörder die Leichen der Märtyrer geworfen haben sollen. Durch Staub aus diesem Brunnen sei Bischof Everigisil nach einem Bericht des Gregor von Tours von Kopfschmerzen geheilt worden. Ähnlich wie bei der Basilika St. Ursula schienen die Funde in römischen Gräberfeldern die Legende zu bestätigen. Grabungen des 11. Jahrhunderts bringen denn auch 360 Skelette zu Tage. 1121 glaubt der Hl. Norbert, Gründer des Prämonstratenserordens, gar, das Skelett Gereons gefunden zu haben. Sogar die Kleidung sei noch erhalten gewesen. Seither war man überzeugt, über die Gräber und Reliquien der Heiligen zu verfügen.

Im 13. Jahrhundert schließlich scheint den Zeitgenossen die Kenntnis von 318 (Symbolzahl!) Gebeinen von Angehörigen der Thebäischen Legion, die, angeführt von St. Gereon den Märtyrertod erlitten, gesichert. Ausgrabungen des 20. Jahrhunderts ergaben allerdings keine Hinweise, die diese Legende bestätigen könnten.

Bauwerk

St. Gereon ist ein herausragendes Zeugnis spätantiker Architektur. Bestimmendes Element des Baukörpers ist ein gewölbter Rundbau in Form eines Dekagon (Zehneck) mit je vier Konchen im Norden wie im Süden der Halle, die in ihrer Art nördlich der Alpen einzigartig ist, wo sie als die größte Kuppel ihrer Zeit (1227) dasteht. Sie schließt im Scheitelpunkt mit 34,55 Metern Höhe ab und misst im Durchmesser 21 Meter bzw. 16,90 Meter. Die Maßwerkfenster folgen frühgotischen Vorbildern Frankreichs.

Westlich schließt sich an den Zentralraum eine kleine Vorhalle an, der Eingangsbereich. Östlich angebaut ist der Langchor auf den der Hochchor folgt. An ihn schließen sich zwei Osttürme und die Apsis an. Der von außen reich gestaltete staufische Etagenchor besitzt sieben Blendarkaden mit drei Fenstern.

Die drei unteren Geschosse der Türme schließen mit dem Apsisscheitel ab, darauf folgen zwei weitere mit Scheinfenstern und ein fünftes Geschoss mit zwei großzügigen Doppelarkadenfenstern. Reich gefaltet sind die Turmdächer. Die Türme selbst stehen in einer engen optischen Beziehung zum Dekagon, was den singulären Charakter der Basilika betont.

Ausstattung

Im Inneren des Chors findet sich eine Darstellung Christi beim Jüngsten Gericht sowie als ikonografischer Bestandteil Heilige der Thebäischen Legion (siehe „Legende“). Ebenfalls blieben in der Apsis eindrucksvolle Fresken sichtbar.

Das vom früheren „Sebastianusaltar “ erhaltene Altarbild im Hochchor stellt eindrucksvoll das irdische Köln dar, geschützt von den Heiligen, insbesondere St. Sebastian und der Heiligen Dreifaltigkeit (Johann Hulsmann und Johann Toussy, ca. 1635).

Weiterhin schmücken den Langchor noch Tapisserien von 1765 (Aubusson) mit Szenen aus der alttestamentlichen Geschichte des Joseph. Es handelt sich um die Hälfte des ursprünglichen Wandteppichbestandes. Der verloren gegangene Teil hing ursprünglich den Josephszenen gegenüber.

Neben dem Gereonsaltar führt aus dem Langchor eine Treppe in die Krypta mit Fenstern von Alfred Manessier (von 1964). Über den Doppelarkaden des Eingangs zur Grabkammer blieb ein Fresko mit Kreuzigungsdarstellung aus dem späten 13. Jahrhundert erhalten. Aus dem Chor stammt das hier neu verlegte staufische Bodenmosaik. Der in der Krypta befindliche Kreuzigungsaltar aus der Zeit um 1540 stellt unter anderem Heilige aus dem Umfeld des Hl. Gereon dar und ist ein Beispiel früher Kölner Renaissance.

Rechts vom Langchor befindet sich die Sakristei mit kostbaren Doppeltüren vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Sie ist als Schatzkammer mit liturgischen Geräten und Reliquiaren des Mittelalters sowie Grabungsfunden ausgestattet. Zum Schatzbestand gehören u.a. ein Heilig-Kreuz-Reliquiar (um 1250), zwei kostbare Armreliquiare (1220-1225) und mehrere Büstenreliquiare.

Im Zentralbau, dem Dekagon, befinden sich die bei der Wiedererrichtung der Basilika nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Verglasungen für die Spitzbogenfenster. Sie entstanden nach den zwischen 1979–1986 entstandenen Entwürfen von Georg Meistermann. Unter ihnen sitzen Fächerfenster. In den ebenfalls modernen Verglasungen der auf Emporenhöhe befindlichen Fenstern, sind Kölner Heilige dargestellt. Das ikonographische Gesamtprogramm des 26teiligen Fensterzyklus, das christliche Martyrium, entwarf Wilhelm Nyssen. In vier übereinanderliegenden Kreisen gestalteten Georg Meistermann und Wilhelm Buschulte den Sieg Christi in seinen Heiligen (Märtyrer und Heilige; geschaffen von Buschulte) und die Einheit des himmlischen und irdischen Jerusalem (apokalyptische Wesen, apkalyptisches Lamm, alttestamentliche Gestalten, Apostel; geschaffen von Meistermann). Überwältigend wirkt die neu gestaltete Kuppel mit ihrem Rot und den goldenen Zungen. Diese Farbfassung der Kuppel geht auf den Entwurf Georg Meistermanns zurück.[3]

Der gleichfalls neu gestaltete Fußboden von Elmar Hillebrand ist reliefartig und stellt das Martyrium des heiligen Gereon dar. Die im Zentralbau befindliche Madonna auf Mondsichel ist eine Werk des ausgehenden 14. Jahrhunderts.

Über dem Westeingang sind noch Fresken des 12. Jahrhunderts zu sehen. Das in einer Nische neben diesem Eingang stehende Säulenstück, die sogenannte Blutsäule von St. Gereon, diente der Legende nach zur Hinrichtung des heiligen Gereon.

Vom Zentralbau geht die Taufkapelle mit ihrem achtstrahligen Gewölbe ab. Auch finden sich noch gut erhaltene Fresken des 13. Jahrhunderts mit Heiligendarstellungen. Das achteckige Taufbecken ist spätromanisch, die Fenster sind Werke des 20. Jahrhunderts.

In der westlichen Vorhalle, dem Eingangsbereich, verdeutlicht auf dem Boden ein moderner Grundriss die Basilika samt den untergegangenen Stiftsgebäuden. Der Eingang in den Zentralbau wird von zwei romanischen Löwen flankiert. Unter einem in kräftigen Farben gehaltenen Tympanon, dessen Inschrift an die Märtyrer der Thebaische Legion gemahnt, tritt man in das Dekagon ein. Von der Vorhalle geht es südlich in eine Kapelle von 1897 ab, die eine wilhelminische Ausstattung besitzt. In ihr befindet sich eine sehenswerte Pietà, die, orientiert am Vorbilde Michelangelos, von Joseph Reiss, Düsseldorf, geschaffen wurde. Gegenüber in der Nordkapelle steht eine sehenswerte Kreuzigungsgruppe. Außen, vor dem westlichen Eingang, stehen heute noch Pfeiler und Traufrinne aus römischer, d. h. spätantiker Zeit.

Glocken

Sechs Glocken hängen in den beiden Türmen. Von den ehemals fünf Glocken, die 1779 von Martin Legros in Malmedy gegossenen wurden, überdauerten nur die drei kleineren Glocken des Nordturmes, ebenso wie ihr originaler Holzglockenstuhl. Die beiden großen Glocken (Vorgängerin der Helena: 2850 kg, b0. Vorgängerin der Gereon: 2000 kg, c1) gingen mit dem Brand des Südturmes im Zweiten Weltkrieg zugrunde. 1961 goss die Glockengießerei Mabilon aus Saarburg zwei neue Glocken in den gleichen Tönen ihrer Vorgängerinnen.

Glocke 5 ist im Vergleich zu den übrigen Glocken zu tief ausgefallen und verleiht dem Geläut sein unverwechselbares Gepräge.

Die alte Bronzeglocke aus Alt St. Alban ist im September 2008 nach St. Gereon überführt worden. Sie fügt sich gut in die vorhandene Schlagtonfolge ein. Sie dient als Angelusglocke.

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Inschrift
 
1 Helena 1713 3000 b0 +6 + S. HELENA – 1779 DEDICATA – 1942 BELLO DESTRUCTA – 1951 RESTITUTA – MUNDO PACEM IMPLORO – JACOBUS HENDRICHS ET JOSEPHA AUER PER L ANNOS SPONSATI ST. GEREON KÖLN
(1779 geweiht, 1942 im Krieg zerstört, 1951 wiedererstanden. Ich erflehe den Weltfrieden. Jakobus Hendrichs und Josepha Auer 50 Jahre verheiratet. St. Gereon, Köln)
2 Gereon 1525 2000 c1 +6 + S. GEREON – ET SOCII MART. – CIVITATEM SANGUINE SUO – CONSECRATAM CUSTODIANT – 1961 ST. GEREON KÖLN
(St. Gereon und die gemeinsamen Märtyrer mögen die Stadt, die sie mit ihrem Blut geweiht haben, beschützen.)
3 Gregorius 1320 1400 d1 +6 + D.O.M. ET GREGORIO DVCI, EIUSQUE MILITIBVS PASSIONE ET HONORE SOCIIS. FVNDI IVBERAT ILLVSTRE CAPITVLVM. M. LEGROS FECIT ANNO 1779
(+ D.O.M. und Gregorius – Dem besten größten Herrn und dem Anführer Gregor und seinen Soldaten, durch Leiden und Ehre Kameraden, ließ gießen mich das angesehene Kapitel. M. Legros goß mich im Jahr 1779.)
4 Anno 1251 1200 es1 +6 + D.O.M. BEATOQVE ANNONI – SECVNDO, ARCHIPRAESVLI VBIORVM – FVNVI IVBERAT ILLVSTRE CAPITVLVM. M. LEGROS FECIT ANNO 1779
(+ D.O.M. und dem guten Anno II, dem Erzbischof der Ubier ließ gießen mich das angesehene Kapitel. M. Legros goß mich im Jahr 1779.)
5 Joseph 1111 800 f1 –2 + D.O.M. ET SANCTO JOSEPHO – PETRUS CASPARIUS JOSEPHUS DE ZIMMERMANN HILDESIENSIS, HUIUS ECCLESIAE CANONICUS SENIOR, TOPARCHA IN WILDSHAUSEN, SACERDOTII ET CAPITULARITATIS ANNO LI. RELIQ VIS QVATTUOR CAMPANIS HANC SVO AERE ADIVNGEBAT.
(+ D.O.M. und dem hl. Joseph fügte Peter Kaspar Joseph von Zimmermann aus Hildesheim, dieser Kirche ältester Geistlicher, Statthalter in Wildshausen im 51. Jahr des Priestertums und Zugehörigkeit zum Kapitel den übrigen 4 Glocken diese aus seinem Vermögen hinzu.)
6 Albanus 1034 700 g1 +3 ALBANVS HEISCHEN ICH – UND ERE SENT QVIRINS LVIDEN ICH – TZO GOTTDEINST GEBRVCHT MEN MICH – BLITZEN UND DONRE STVREN ICH ANO DNI MV°VII
(Im Jahr des Herrn 1507.)

Orgeln

Orgel im Dekagon

Im Jahr 2001 erbaute die Firma Josef Weimbs Orgelbau eine neue Orgel auf der kleinen Empore im Dekagon. Das Instrument hat 36 Register, verteilt auf 3 Manuale und Pedal. Es hat eine mechanische Spieltraktur und elektrische Registertrakturen.

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 16′
2. Prinzipal 8′
3. Rohrflöte 8′
4. Viola da Gamba 8′
5. Unda Maris (ab c0) 8′
6. Oktave 4′
7. Flöte 4′
8. Quinte 2 2/3
9. Superoctave 2′
10. Cornet V (ab f0)
11. Fourniture V 2′
12. Cymbale III 1′
13. Trompette 8′
14. Clairon 4′
II Rückpositiv C–g3
15. Principal 8′
16. Holz gedeckt 8′
17. Salicional 8′
18. Gemshorn 4′
19. Flöte 2′
20. Sedez 1′
21. Sesquialter II 2 2/3
22. Fourniture III 1 1/3
23. Cromorne 8′
Tremulant
III Echo C–g3
24. Gedeckt 8′
25. Flaut 4′
26. Doublette 2′
27. Sesquialter II 2 2/3
28. Basson Hautbois 8′
29. Voix humaine 8′
Tremulant
Pedal C–f1
30. Prinzipal 16′
31. Subbaß 16′
32. Principal 8′
33. Rohrflöte 8′
34. Bombarde 16′
35. Trompette 8′
36. Clairon 4′
  • Koppeln: II/I, III/I, I/P, II/P, III/P.

An der Nordwand des Chorraumes hängt in Form eines Schwalbennestes eine Chororgel, die im Jahre 1954 von Hans Klais (Bonn) gebaut wurde. Das Instrument hat Kegelladen, die Spiel- und die Registertrakturen sind elektrisch.

I Hauptwerk C–g3
1. Rohrflöte 8′
2. Salicional 8′
3. Principal 4′
4. Waldflöte 2′
5. Sequialtera II
6. Mixtur IV 1 1/3
II Oberwerk C–g3
7. Liebl. Gedack 8′
8. Blockflöte 4′
9. Principal 2′
10. Scharff III-IV 1′
11. Krummhorn 8′
Pedal C–f1
12. Subbaß 16′
13. Principal 8′
14. Gedacktbaß (aus Nr. 12.) 8'
15. Choralbaß (aus Nr. 13.) 4'
16. Nachthorn 2′
  • Koppeln: II/I, II 16′/I, I/P, II/P,
  • Spielhilfen: Handregister, zwei freie Kombinationen, Tutti, Auslöser, Einzelabsteller für Zunge,

Einzelnachweise

  1. Zur bauhistorischen Einordnung und Datierung vgl. ausführlich Versteegen (s. unten Literatur) S. 358-495, bes. S. 494f.
  2. Jürgen Rasch: Die Kuppel in der römischen Architektur. Entwicklung, Formgebung, Konstruktion, in: Architectura, Bd. 15 (1985), S. 117–139 (126)
  3. Bühren 2008, S. 615f.

Literatur

  • Ralf van Bühren: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2008 (ISBN 978-3-506-76388-4)
  • Gereon Becht-Jördens: Venantius Fortunatus und die Renovierung der Kirche St. Gereon zu Köln durch Bischof Carentinus. In: Kölner Jahrbuch 43, 2010, S. 57-69. ISBN 978-3-7861-2628-7
  • Sabine Czymmek, Die Kölner romanischen Kirchen, Schatzkunst, Bd. 1, Köln 2008 (=Colonia Romanica, Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V., Bd. XXII, 2007), S. 161-227 (ISBN 978-3-7743-0422-2)
  • Martina Junghans: Die Armreliquiare in Deutschland vom 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, Dissertation Bonn 2000, Bonn 2002, Kat.-Nr. 27/28.
  • Marion Niemeyer-Tewes: Das Dekagon von St. Gereon in Köln (Veröffentlichungen der Abteilung Architekturgeschichte 72). Diss. Köln 1998, Köln 2000
  • Hugo Rathgens: Katholische Pfarrkirche zu St. Gereon (ehem. Stiftskirche). In: Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln, Abt. 3: St. Gereon – St. Johann Baptist – Die Marienkirchen – Gross St. Martin (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 7, 1). L. Schwann, Düsseldorf 1911, S. 1–102
  • Otmar Schwab: St. Gereon zu Köln. Untersuchungen zum spätantiken Gründungsbau, Diss. Aachen 2001. In: Kölner Jahrbücher 35, 2002 (ersch. 2004), S. 7–206
  • Ute Verstegen: St. Gereon in Köln in römischer und frühmittelalterlicher Zeit (Kölner Forschungen, 9), Mainz 2006

Bilder

Siehe auch

Weblinks

 Commons: St. Gereon (Köln) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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