Ututo

Ututo
Ututo
Logo von Ututo
Basisdaten
Entwickler Proyecto Ututo
Version XS 2011
(3. März 2011)
Abstammung \ GNU/Linux
  \ Gentoo Linux
    \ Ututo
Architekturen i586/MMX, i686, Pentium3, Pentium4, Duron, Athlon XP, Athlon MP, K8 (Athlon64 / Opteron), Intel64 (P4 / Xeon64), One Laptop per Child/OLPC
Größe 687 MB (Installation)
692 MB (Live-CD)
Startmedium Festplatte, Live-CD
Lizenz GPL und andere Lizenzen
Sonstiges Preis: beliebig
Sprache: deutsch u. v. a.
Desktop: GNOME
Website www.ututo.org.ar

Ututo ist eine Linux-Distribution, die auf Gentoo Linux basiert. Sie wird seit dem Jahr 2000 hauptsächlich von argentinischen Entwicklern vorangetrieben und besteht ausschließlich aus freier Software. Bekannt wurde die Distribution vor allem, da sie von Richard Stallman, Gründer des GNU-Projektes, lange Zeit genutzt [1] und von der Free Software Foundation empfohlen wurde.

Der Name Ututo kommt von einer in Argentinien weit verbreiteten Gecko-Art.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklungsgeschichte

Die erste Version von Ututo wurde im Oktober 2000 von Diego Saravia an der Universität Salta entwickelt. Ziel war eine Linux-Version, die sich vollständig von einer CD aus starten ließ (Live-CD). Ututo war eine der ersten Distributionen, die dieses Ziel erreichte. [2][3]

2002 wurde das Projekt Ututo-R gestartet, eine Version des Betriebssystems, die als Ziel hatte, als Software-Router zu funktionieren. Ututo-R wurde in Argentinien auf mehreren Netzwerken in Behörden und Schulen installiert.

Die Version Ututo-e, eine Desktop-Variante, wurde im Jahr 2004 gestartet. Sie wurde mit dem primären Ziel entwickelt, ein vollwertiges Betriebssystem mit der Basis aus vollständig freier Software anzubieten, das auch auf älterer Hardware lauffähig ist, wie sie in Argentinien insbesondere als Nachwirkung der Argentinien-Krise häufig noch anzutreffen ist.

Seit 2005 wird das Betriebssystem als Ututo XS bezeichnet, da die neueren Varianten ein komplett neues Design, u.a. eine einfache Installationsumgebung, aufweisen. Die Live-CD-Version wird ebenfalls unter diese Bezeichnung, allerdings als Ututo XS Vivo (span. für live) bezeichnet.

Das Ututo-Projekt wurde 2006 von der argentinischen Kammer als Projekt nationalen Interesses ausgezeichnet.[4]

Die neueste Version von Ututo ist eine Version für FreeBSD, die noch im Jahr 2007 erscheinen soll.

Besonderheiten und Charakteristika

Ututo besteht vollständig aus Freier Software. Dies macht sich beispielsweise dadurch bemerkbar, dass selbst bekannte proprietäre Plugins wie z.B. Adobe Flash durch freie Alternativen wie Gnash ersetzt werden. Zumindest bis zur Version XS 2006 gab es durch diese strenge Ethik-Konvention auch Nachteile, die sich etwa in Kompatibilitäts- und Leistungsprobleme im Vergleich zu anderen Linuxdistributionen bemerkbar machten.

Ututo ist eine der wenigen Distributionen von Linux, die eine spezielle Version für verschiedene Prozessor-Architekturen bereitstellen. So gibt es z.B. innerhalb der x86-Versionen eine für AMD-Prozessoren und eine für Intels Pentium 4. Dies erlaubt es, die einzelnen Architekturen besser auszunutzen.

Als weitere Besonderheit benutzt Ututo seit der Version XS 2007 eine eigene Paketverwaltung namens UTUTO-Get, die sowohl Debian- als auch RPM-Pakete verwalten kann.

UTUTO-e bzw. UTUTO XS basiert standardmäßig auf der Desktop-Umgebung GNOME. Seit der Version XS 2007 werden jedoch auch die alternativen Umgebungen KDE, Fluxbox und IceWM auf der Installations-CD mitgeliefert.

Weblinks

Referenzen

  1. Interview mit Richard Stallman
  2. Ubuntu Meets Gentoo: Ututo Linux Bericht auf tuxmachines.org
  3. Interview mit Diego Saravia (spanisch)
  4. Beschluss der Abgeordnetenkammer (spanisch)

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