Uwe Freimuth

Uwe Freimuth

Uwe Freimuth (* 10. September 1961 in Rathenow, Bezirk Potsdam) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und heutiger Sportwissenschaftler, der für die DDR antrat. Er hielt mit 8792 Punkten den DDR-Rekord im Zehnkampf. Bei einer Körpergröße von 1,91 m betrug sein Wettkampfgewicht 92 kg.

Bei den Weltmeisterschaften 1983 erzielte er 8433 Punkte (8469 Punkte nach heutiger Wertung) und belegte Platz 4 mit 45 Punkten Rückstand auf den drittplatzierten Siegfried Wentz. 1986 bei den Europameisterschaften in Stuttgart wurde er mit 8197 Punkten Sechster. In Seoul bei den Olympischen Spielen 1988 belegte er mit 7860 Punkten den achtzehnten Platz.

Uwe Freimuth war DDR-Meister im Zehnkampf in den Jahren 1984, 1985, 1986 und 1988. Er startete für den ASK Vorwärts Potsdam. Nach den Olympischen Spielen 1988 beendete er seine aktive Laufbahn. Insgesamt erreichte er in 24 Wettkämpfen mehr als 8000 Punkte.

Anfang der 1980er Jahre studierte er Sport an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHFK) in Leipzig und promovierte später. Nach seiner aktiven Laufbahn war Uwe Freimuth unter anderem Nationaltrainer in Malaysia und Landestrainer in Bayern. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sportzentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bis Ende des Sommersemesters 2007. Ab Oktober 2007 leitete er die Entwicklungsabteilung des malaysischen Sportinstitutes in Kuala Lumpur. Von 2007 bis 2008 entwickelte er ein neues Online-System für Trainingsanalysen. Seit Oktober 2009 leitet Freimuth ein Langzeitprojekt in der Leichtathletik in Hanoi (Vietnam).

Sein Zwillingsbruder Jörg Freimuth gewann 1980 Olympiabronze im Hochsprung.

Bestleistungen

  • 100 Meter: 11,01 Sekunden (1981)
  • Weitsprung: 7,79 Meter (1983)
  • Kugelstoßen: 16,42 Meter (1984)
  • Hochsprung: 2,15 Meter (1981)
  • 400 Meter: 48,17 Sekunden (1983)
  • 110 Meter Hürden: 14,54 Sekunden (1983)
  • Diskuswurf: 51,54 Meter (1984)
  • Stabhochsprung: 5,15 Meter (1984)
  • Speerwurf: 73,02 Meter (1984), 64,78 Meter mit dem neuen Speer (1986)
  • 1500 Meter: 4:23,25 Minuten (1984)
  • Zehnkampf: 8792 Punkte (1984)

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898-2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft
  • Hans van Kuijen: 1998 Annual Combined Events. Helmond 1999
  • zurgams (Herausgeber): Zeitsprünge. 35 Jahre Mösle Mehrkampf-Meeting in Götzis. Bucher Verlag, Hohenems 2009, ISBN 978-3-902679-23-9

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