Rathenow

Rathenow
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Rathenow
Rathenow
Deutschlandkarte, Position der Stadt Rathenow hervorgehoben
52.607512.332529
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Havelland
Höhe: 29 m ü. NN
Fläche: 105,68 km²
Einwohner:

25.301 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 239 Einwohner je km²
Postleitzahl: 14712
Vorwahl: 03385
Kfz-Kennzeichen: HVL (früher: RN)
Gemeindeschlüssel: 12 0 63 252
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Berliner Str. 15
14712 Rathenow
Webpräsenz: www.rathenow.de
Bürgermeister: Ronald Seeger (CDU)
Lage der Kreisstadt Rathenow im Landkreis Havelland
Brieselang Dallgow-Döberitz Falkensee Friesack Gollenberg (Havelland) Großderschau Havelaue Ketzin/Havel Kleßen-Görne Kotzen (Havelland) Märkisch Luch Milower Land Mühlenberge Nauen Nennhausen Paulinenaue Pessin Premnitz Rathenow Retzow Rhinow Schönwalde-Glien Seeblick Stechow-Ferchesar Wiesenaue Wustermark BrandenburgKarte
Über dieses Bild
Denkmal für Johann Heinrich August Duncker, den Begründer der optischen Industrie in Rathenow

Rathenow [ˈʁaːtənoː] ist eine Stadt an der Havel, etwa 70 Kilometer westlich von Berlin und Verwaltungssitz des Landkreises Havelland in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Stadtgliederung

Als Ortsteile der Stadt sind ausgewiesen:

Als Wohnplätze der Stadt sind ausgewiesen:

  • Albertsheim
  • Böhnsche Schäferei
  • Bölkershof
  • Heidefeld
  • Heidekrug
  • Hilgenfeldshof
  • Lötze
  • Ludwigshof
  • Ludwigslust
  • Möthlowshof
  • Neu Friedrichsdorf
  • Semlin Ausbau
  • Steckelsdorf Ausbau
  • Vogelgesang
  • Wilhelminenhof
  • Wolzensee


Geschichte

Blick auf die Hafenpromenade
Kirche St. Marien-Andreas
Der VEB Rathenower Optische Werke auf der Leipziger Herbstmesse 1954

Schon in früher Vorzeit wurde die Gegend um Rathenow besiedelt. Im Jahr 1157 wurde auf der Steckelsberger Gemarkung ein Burgwall erwähnt, der als Ursprung der Stadt gilt. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1216. Im Jahre 1295 verlieh Markgraf Otto IV. Rathenow das Stadtrecht. Unter dem Dreißigjährigen Krieg hatte die Stadt schwer zu leiden. Im Jahr 1648 wohnten nur noch 48 Menschen in der Stadt. Während des Schwedisch-Brandenburgischen Krieges fand in der Stadt eine Schlacht statt, die die brandenburgischen Truppen kriegsentscheidend gewannen.

Rathenow wird als Wiege der industriellen Optik in Deutschland bezeichnet. Johann Heinrich August Duncker entwickelte in Rathenow die erste Vielspindelschleifmaschine zur rationellen Herstellung von Brillengläsern und begründete dort 1801 die optische Industrie. Bekannt war auch die Ziegelindustrie; ein Großteil der Ziegel für die Bauten von Schloss Sanssouci, des Holländischen Viertels in Potsdam und des Roten Rathauses in Berlin stammen aus Rathenower Produktion.

Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat im Jahr 1816 war Rathenow Verwaltungssitz des Kreises Westhavelland im Regierungsbezirk Potsdam in der preußischen Provinz Brandenburg.

1889–91 wurde die Zietenhusarenkaserne errichtet (einfach gegliederte Ziegelbauten).

Am 1. Juni 1925 schied die Stadtgemeinde Rathenow aus dem Landkreis Westhavelland aus und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis, der als Exklave mitten im Kreisgebiet lag.

Vom 2. April 1900 bis 1945 war Rathenow der Ausgangsbahnhof der Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen.

In der Zeit des Nationalsozialismus war in der Kaserne der Zietenhusaren eine Reitschule der Polizei untergebracht. Das Bethaus der Jüdischen Gemeinde in der Fabrikenstraße 2 wurde während des Novemberpogroms 1938 verwüstet und später von der NSV in ein Kinderheim umgewandelt. Heute befindet sich dort eine Einrichtung der Pestalozzischule für Lernbehinderte. Im Zweiten Weltkrieg errichteten die Nationalsozialisten an der Milower Landstraße ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, in dem mindestens 1.000 Männer (nach anderen Angaben auch Frauen) Zwangsarbeit in den Arado-Flugzeugwerken verrichten mussten. Außerdem waren in mehr als zehn Kriegsgefangenenlagern Gefangene interniert, die bei der DAF und bei der Reichsbahn zwangsarbeiten mussten. Am 18. April 1944 wurde ein Teil Rathenows durch einen US-amerikanischen Bomberverband zerstört. Dieser war ursprünglich zum Ziel Berlin unterwegs, dort aber durch heftiges Flakfeuer zum Umdrehen gezwungen und lud dann einen Teil der Fracht über der ersten sich bietenden Stadt ab. Dabei entstand der größte Brand in der Tischlerei Blöbaum, über deren Gelände zwei Sprengbomben und dutzende von Brandbomben niedergingen.

Kurz vor Kriegsende im Mai 1945 zerschossen die anrückenden sowjetischen Truppen mehr als 75 Prozent der Stadt. Sie wurde von einigen versprengten Truppen unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Keitel verteidigt.

Durch die Verwaltungsreform 1952 wurde die Stadt Verwaltungssitz des Kreises Rathenow.

Am 17. Juni 1953 kam es im Zuge des Volksaufstandes auch in Rathenow zu heftigen Protesten. Dabei wurde der Betriebsschutzleiter des HO-Geschäfts und SED-Mitglied Wilhelm Hagedorn von aufgebrachten Demonstranten gelyncht.[2][3]

Während der Zeit der DDR arbeiteten im VEB Rathenower Optische Werke (ROW) mehrere tausend Menschen. Ein Großteil des Ostblocks wurde von hier aus mit Brillen und optischen Geräten beliefert. Mit der deutschen Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion brachen diese Märkte schlagartig weg.

Am 6. Dezember 1993 wurde Rathenow im Rahmen der Kreisreform Kreisstadt des Landkreises Havelland.

Basierend auf den immer noch vorhandenen qualifizierten Fachkräften eröffnete der Optikerkonzern Fielmann im Jahr 2002 ein neues Produktions- und Logistikzentrum mit 600 Beschäftigten in der Stadt.

Trotzdem ist die Stadt geprägt von hoher Arbeitslosigkeit und Abwanderung jüngerer Einwohner. Ein Großteil der Gebäude im Plattenbaugebiet Rathenow Ost – darunter mehr als eintausend Wohneinheiten – wurde bereits abgerissen.

Eingemeindungen

  • 1. März 1948: Gemeinde Neu Friedrichsdorf[4]
  • 1. Juli 1950: Gemeinde Neue Schleuse[4]
  • 31. Dezember 2001: Gemeinden Böhne, Göttlin, Grütz, Semlin und Steckelsdorf[5]

Politik

Bürgermeister

  • 1994 – 2002 – Hans-Jürgen Lünser
  • ab 2002 – Ronald Seeger (CDU)

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung Rathenow setzt sich aus 32 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[6]

Wappen

Das Wappen bzw. Siegel der Stadt wurde bis heute dreimal geändert. Das erste bekannte Siegel stammt von 1347:
Blasonierung: „Geharnischter Mann (Mgf.) mit Speer hinter Mauer, welcher Schild mit mgfl. Adler in linker Hand trägt.“

Um 1400 tauchte dann ein verändertes Siegel auf. Wohl durch die Zeit, in der die mgfl. Herrschaft schwach war, verschwand er auch aus dem Siegel:
Blasonierung: „Engel der Adlerschild hält, neben dem eine Weintraube, ein Eichen- oder Kieferzweig liegen.“[7]

Das heutige Wappen wurde am 18. März 1993 genehmigt, aber schon 1939 eingeführt:
Blasonierung: „In Silber ein rotbezungter goldbewehrter befiederter roter Adlerkopf, seitlich und unten von drei sechsstrahligen blauen Sternen begleitet.“[8]

Flagge

Die Stadtflagge ist weiß, zeigt den Adlerkopf. Die Sterne sind mastseitig verschoben, sodass ihre Mittelachse auf 2/5 der Flaggenlänge liegt.

Denkmal für den Großen Kurfürsten
Bismarckturm
Frontansicht von St. Georg
Das Rathenower Brachymedial-Fernrohr am früheren Standort auf dem Gelände der Bruno-H.-Bürgel-Schule in Rathenow-Ost
Seit dem 6. Dezember 2008 befindet sich der Rathenower Refraktor im Optikpark
Die Friedensbrücke über die Havel
Die Rathenower ICE-Brücke

Städtepartnerschaften

Partnerstädte der Stadt sind:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vom 22. April 2006 bis 15. Oktober 2006 fand in Rathenow die Landesgartenschau des Landes Brandenburg unter dem Motto Den Farben auf der Spur statt, die knapp 500.000 Gäste besuchten. Dazu wurden umfangreiche Baumaßnahmen sowohl auf dem Weinberg als auch dem Schwedendammgelände durchgeführt. So wurde eine stark verfallene Mühle komplett umgebaut. Sie diente vor und während der Gartenschau der LAGA GmbH als Geschäftsstelle und beherbergt ein „grünes“ Klassenzimmer. Nach der Landesgartenschau zog die Musikschule Rathenow – nach kurzen Umbaumaßnahmen – in die Räumlichkeiten ein. Auf dem Gelände der Rathenower Landesgartenschau eröffnete am 28. April 2007 der Optikpark Rathenow.

Einzigartig in Mitteleuropa ist das Vorhaben, die Untere Havel zu renaturieren. Innerhalb der nächsten Jahrzehnte wird hier ein natürlicher Fluss (wieder-)entstehen. Dadurch werden die Auen größer, der Flusslauf kurviger und das Hochwasser-Risiko minimiert.

Kulturzentrum Rathenow (Theater, Optikindustriemuseum, Kunstausstellungen und Restaurant) im Zentrum der Stadt.

Das Rolfsche Fernrohr (Rathenower Refraktor) ist ein weltweit einzigartiges Brachymedial-Fernrohr. Erbaut wurde es von dem Rathenower Ingenieur Edwin Rolf (1899–1991) in den Jahren 1949 bis 1953. Das Fernrohr ist ein technisches Denkmal und wurde von 1994-1996 vollständig saniert. Seit 2008 kann das Teleskop im Rathenower Optikpark besichtigt werden.

Im Südosten der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Wolzensee.

Bauwerke

Die in der Altstadt gelegene St.-Marien-Andreas-Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts im spätromanischen Stil errichtet und im 15. und 16. Jahrhundert nach Plänen von Meister Lindemann zu einer dreischiffigen Hallenkirche umgestaltet. Sie wurde nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Bei der Kirche befinden sich noch einige Fachwerkhäuser, welche unlängst restauriert wurden. Ansonsten ist die Altstadt nach fast völliger Kriegszerstörung von Bauten aus der Nachkriegszeit geprägt.

In der Stadt steht das größte barocke Sandsteindenkmal Norddeutschlands, welches an den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm erinnert, der in der Schlacht von Fehrbellin 1675 die Schweden besiegte. Das Denkmal wurde 1736–38 von Johann Georg Glume nach einem Modell von Bartolomé Damart geschaffen und zeigt den Großen Kurfürsten in der Tracht eines römischen Imperators auf einem Postament, an dem Allegorien und Schlachtenreliefs angebracht sind.

Die erste katholische Kirche seit der Reformation in Rathenow wurde im Jahr 1893 als Kirche St. Georg eingeweiht.

Auf dem Weinberg, einem innenstadtnahen Erholungspark (2006 Teil der Landesgartenschau), steht der 1914 eingeweihte Bismarckturm, errichtet zu Ehren Otto von Bismarcks, der in der Nähe von Rathenow in Schönhausen/Elbe geboren wurde. Der Turm wurde 1945 schwer beschädigt, in den 1960er Jahren gab es Umbauversuche zu einer Sternwarte, 2003 wurde er nach Sanierung wieder eingeweiht.

Am Friedrich-Ebert-Ring befindet sich eine ausgedehnte Wohnanlage aus dreigeschossigen Zeilenbauten, die 1929–31 von dem Architekten Otto Haesler (damals: Celle) errichtet wurde. Es handelt sich dabei um die architektonisch wohl bedeutendste Wohnsiedlung der Weimarer Republik auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg. Durch eine Sanierung Mitte der 1990er Jahre wurden die Proportionen der Fassaden durch das Aufbringen eines Wärmedämmsystems empfindlich gestört.

Der Architekt Otto Haesler, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die DDR übergesiedelt war, hatte für die kriegszerstörte Innenstadt von Rathenow einen Wiederaufbauplan vorgelegt, der ebenfalls radikal auf der Zeilenbauweise basierte. Dieser Plan wurde nur in Rudimenten realisiert. So konnte Haesler rund um den Platz der Jugend in der Altstadt 1950/51 einige Gebäude tatsächlich bauen. Sie lehnen sich – zum Beispiel mit dem Motiv der erkerartig hervortretenden, verglasten Treppenhäuser – an die Entwürfe des Architekten der zwanziger Jahre an, erreichen allerdings deren Eleganz nicht mehr. Kurz darauf wurde in der DDR der Stil der stalinistischen „Nationalen Tradition“ obligatorisch; insofern sind die Haesler-Bauten in der Rathenower Altstadt von seltenem Zeugniswert für die kurze Liaison der jungen DDR mit der sozial engagierten Architektur der Vorkriegs-Avantgarde.

Denkmale

  • Denkmal von 1951 für die Opfer des Faschismus auf dem Platz der Freiheit
  • Gedenkstätte für die antifaschistischen Widerstandskämpfer auf dem Städtischen Friedhof westlich der Großen Milower Straße für 98 Zwangsarbeiter aus verschiedenen Ländern. Auf dem gleichen Friedhof sind 56 weitere Opfer der Zwangsarbeit begraben
  • Gedenkstätte für Zwangsarbeiter und ihre Kinder auf dem 1943 errichteten „Ausländerfriedhof“ in einem Wald zwischen Bammer Straße und der B188, zu erreichen über die Neufriedrichsdorfer Straße
  • Jüdischer Friedhof mit Gedenkstein für die von den Faschisten umgebrachten jüdischen Bürger der Stadt an der Neufriedrichsdorfer Straße 17
  • Gedenktafel am ehemaligen Betsaal der Jüdischen Gemeinde Fabrikenstraße 2 zur Erinnerung an die ausgerottete Gemeinde
  • Gedenktafel an der Dorfkirche des Ortsteils Steckelsdorf für die jüdischen Opfer der Umschulungsorganisation Landwerk („Hachschara“) am Horstenweg 5/6
  • Gedenktafel für Pfarrer August Froehlich am Pfarrhaus von St. Georg Rathenow in der Friesacker Straße

In der Liste der Baudenkmale in Rathenow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Optische Industrie

Die Wirtschaftsentwicklung der Stadt Rathenow ist eng mit der Entwicklung der optischen Industrie verbunden. Nach Etablierung der späteren Rathenower Optische Werke (ROW) siedelten sich ab Ende des 19ten Jahrhunderts bis zu 300 Unternehmen der optischen Industrie in Rathenow an. Viele Jahrzehnte arbeiteten mehrere Tausend Menschen in diesem Bereich. Nach 1949 avancierte Rathenow beispielsweise zum alleinigen Fabrikationsort für Brillen in der DDR. Einige der nach 1990 privatisierten Nachfolgeunternehmen von ROW sind weiterhin im Bereich der optischen Industrie tätig (z. B. Mikroskopbau durch Askania).

Verkehr

Straßenverkehr

Rathenow liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B102 (Richtung Brandenburg und Neustadt (Dosse)) und B188 (Richtung B5 Hamburg–Berlin und Stendal).

Busverkehr

In und um Rathenow verkehren Busse der Havelbus Verkehrsgesellschaft, die die einzelnen Ortsteile und die umliegenden Städte und Gemeinden mit Rathenow verbinden.

Schienenverkehr

Bahnhof Rathenow: Die Bahnlinien Berlin–Hannover und Brandenburg–Neustadt (Dosse) (Brandenburgische Städtebahn) führen durch Rathenow. Von Dezember 2007 bis Dezember 2009 hatte die Stadt Anschluss an den Fernverkehr der Linie Stettin-Berlin-Amsterdam. Es bestehen folgende Verbindungen im Regionalverkehr der Eisenbahn: RE 2 nach Cottbus über Berlin, RB 51 nach Brandenburg (Havel) und RB 13 nach Stendal. Die Verbindung nach Neustadt (Dosse) wurde Ende 2003, das Teilstück von Rathenow nach Rathenow-Nord Ende 2005 eingestellt.

Flugverkehr

Privaten und gewerblichen Flugverkehr gibt es in Stechow, etwa acht Kilometer nordöstlich der Stadt; der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Berlin-Tegel in 65 Kilometer Entfernung.

Schiffsverkehr

Durch die Lage Rathenows an der Havel kann Schifffahrt betrieben werden. Es gibt einen Hafen und eine Anlegestelle für Ausflugsschiffe ins Havelland.

Bildung

In Rathenow gibt es die vier Grundschulen Am Weinberg, Friedrich Ludwig Jahn, Geschwister Scholl sowie die Grundschule Otto Seeger in Rathenow-West. Als weiterführende Schulen existieren das Gymnasium Friedrich Ludwig Jahn, die Gesamtschule Bruno H. Bürgel und die Oberschule Johann Heinrich August Duncker. Es gibt außerdem noch mit der Schule für geistig Behinderte Spektrum und der allgemeinen Förderschule J.H. Pestalozzi zwei Förderschulen in Rathenow.

Weitere Bildungseinrichtungen sind die Musikschule Rathenow, die Musik-, Kunst-, und Volkshochschule Havelland, das Oberstufenzentrum Havelland und das Bildungs- und Technologiezentrum für Augenoptik des Landes Brandenburg.

Sport

Aufgrund der direkten Lage an der Havel bietet Rathenow verschiedene Wassersportmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es Fußball-, Handball- und Leichtathletikvereine. Auch Kampfsportarten können erlernt werden.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Friedrich Heinrich Ernst Graf von Wrangel (* 13. April 1784 in Stettin; † 1. November 1877 in Berlin), preußischer Generalfeldmarschall; seit 1856
  • Johann Friedrich Meuß (* 26. Juli 1813 in Rathenow; † 5. Februar 1878 in Rathenow), Apotheker und Ziegeleibesitzer; seit dem 26. Juli 1877
  • Otto von Bismarck, wurde einst mit den Stimmen der Rathenower Wahlmänner in den Preußischen Landtag gewählt und begann so seine politische Laufbahn; seit dem 15. Juni 1875
  • Max Hobrecht ́(* 13. Dezember 1827 in Königsberg (Ostpreußen); † 1. September 1899 in Rathenow); seit dem 13. Dezember 1897
  • Erika Guthjahr, geb. Pelzer (* 12. September 1916 in Rathenow; † 23. Februar 2005 in Rathenow), Malerin, Schriftstellerin und Heimatforscherin; seit dem 12. September 1996
  • Otto Martin Günter Thonke (* 17. Oktober 1928 in Rathenow); seit dem 6. Mai 2009
  • Friedrich Klaus Otto Eichler (* 29. März 1939 in Leipzig); seit dem 6. Mai 2009

Söhne und Töchter der Stadt

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Weblinks

 Commons: Rathenow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Tod in Rathenow. In: Der Spiegel. Nr. 25, 2003 (online).
  3. www.17juni53.de
  4. a b Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. Amtsblatt für Brandenburg, Nummer 44, Jahrgang 12, Seite 694 vom 30.Oktober 2001 (PDF)
  6. statistik-berlin-brandenburg.de (PDF) Seite 48
  7. Evamaria Engel, Lieselott Enders, Heinrich Schich (Hrsg.): Städtebuch Brandenburg und Berlin. Stuttgart 2000, Seite 443.
  8. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

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