- Valentin Sonnenschein
-
Johann Valentin Sonnenschein (* 22. Mai 1749 in Stuttgart; † 22. September 1828 in Bern) war ein deutscher Bildhauer, Stuckateur und Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In seiner Heimatstadt bekam Sonnenschein seine künstlerische Ausbildung in den Werkstätten von Luigi Bossi und Johann Wilhelm Beyer. Zwischen 1763 und 1776 arbeitete er für Herzog Carl Eugen von Württemberg; ab 1771 im Rang eines Hof-Stuckateurs. Im darauffolgenden Jahr berief man ihn als Dozent für Gestaltung an die Ludwigsburger Kunstakademie. Für das Badhaus im Schwetzinger Schlossgarten schuf er acht Puttengruppen aus Blei.
1775 floh Sonnenschein nach Zürich und wurde dort engagiert, mehrere Säle des Patrizier-Palais „Haus zum Kiel“ auszuschmücken. Als nach vier Jahren der Auftrag erfüllt worden war, ging er 1779 für sechs Jahre als Zeichenlehrer an eine Private Kunstschule nach Bern.
1815 kehrte Sonnenschein nach Deutschland zurück und half in Stuttgart mit, das Schloss Solitude auszuschmücken. Neben dieser und der Arbeit in Zürich besteht Sonnenscheins künstlerisches Werk aus Statuetten, Büsten und Grabmälern.
Seine Tochter Regina war mit dem Schweizer Politiker und Offizier Johann Nepomuk von Schmiel verheiratet.
Werke
- Historisches Museum Bern
- Kunstmuseum Bern
- Schloss Jegenstorf
- Schweizerisches Landesmuseum
- Zürich, Haus zum Kiel
Literatur
- Werner Bucher: Valentin Sonnenschein (1749–1828). Ein frühklassizistischer Bildhauer und Stukkateur. Dissertation. Universität Basel. Selbstverlag, Zürich 1989.
- Gabriele Lutz (Hrsg.): Valentin Sonnenschein, ein schwäbischer Stukkateur in Zürcher Diensten. 1774–1794. Museum Rietberg, Zürich 1992, ISBN 3-907070-42-9.
Weblinks
Wikimedia Foundation.