Valentin Taifun 17E

Der Valentin Taifun 17E ist ein Motorsegler in Kunststoffbauweise mit zwei nebeneinanderliegenden Sitzplätzen und hohem Reisekomfort. Durch seine komplexe Auslegung mit Wölbklappen, einziehbarem Bugradfahrwerk und Verstellpropeller erreicht der Taifun sehr gute Flugleistungen und verfügt über ausgezeichnete Segelflugeigenschaften.

Taifun 17E

In der Ursprungsausführung wurde das Fahrwerk mechanisch per Handkurbel eingefahren, was gewisse Anforderungen an die Fitness des Piloten stellte. Angetrieben wird der Taifun ebenso wie der zeitgleich erschienene Grob G 109A von einem Limbach-Flugmotor mit 80 PS. Diese Motorisierung wurde von vielen Piloten jedoch nicht als ausreichend empfunden. Daher wurde unter Federführung des Luftfahrttechnischen Betriebes Korff bei einigen Exemplaren eine Umrüstung auf den später erschienenen Limbach L2400 mit 90 PS mit anschließender Musterzulassung durchgeführt.

Taifun 17E II

D-KFDI, eine Valentin Taifun 17EII

Bei dieser überarbeiteten Ausführung wurde ab Werk der 90 PS starke Limbach L2400 in Verbindung mit einem elektrisch geregelten Mühlbauer Constant-Speed-Propeller eingesetzt. Mit dem elektrisch angetriebenen Fahrwerk wurde ein weiterer Kritikpunkt beseitigt. Um Gewicht zu sparen wurde bei dieser Version der Hebel für die Bremsklappen in die Mittelkonsole verlegt, während es vorher je einen Hebel für Pilot und Copilot gab. Dadurch ist der Pilot im Landeanflug dazu gezwungen, das Flugzeug mit der linken Hand zu fliegen und die Bremsklappen mit der rechten Hand zu bedienen. Diese ungewohnte Ausführung stellte nochmals höhere Anforderungen an den Piloten.

Im Produktionszeitraum von 1981 bis 1990 wurden insgesamt 136 Exemplare hergestellt.

Weblinks

• Bilder vom Taifun 17E bei Airliners.net
• Website mit technischen Daten
• Ehemaliger Herstellerprospekt zum Taifun