Valentin Wilhelm Forster

Valentin Wilhelm Forster

Valentin Wilhelm Forster (auch: Förster; * 1574 in Marburg; † 29. Oktober 1620 in Wittenberg) war ein deutscher Jurist.

Leben

Geboren als Sohn des Valentin Forster, besuchte er 1589 das Pädagogium in Marburg und nahm dort erste Studien auf. Er wechselte am 2. September 1594 an die Universität Wittenberg. Nachdem er 1598 zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert wurde, wirkte er in Wittenberg und an der Universität Helmstedt als Privatdozent. 1608 wurde er als Adjunkt an der juristischen Fakultät in Wittenberg aufgenommen und arbeitete als Advokat in Wittenberg. 1609 übernahm er eine Professur der Institutionen und wurde damit Beisitzer am Hofgericht und Beisitzer am Schöppenstuhl. 1615 wurde er Rektor der Akademie.

Sowohl als akademischer Lehrer sowie als Autor von Fachschriften erwarb sich Forster einen Ruf. Darin macht sich eine Verehrung für die französischen Juristen, vor allem für Hugo Donellus, bemerkbar, die mittelbar seine Bildung bestimmt haben. Der Gelehrte hatte ständig mit materiellen Sorgen zu kämpfen, da er bestrebt war seine zahlreiche Familie vor finanzieller Not zu schützen.

Schriften

  • Justinianeae tractationes sd Institutiones juris. 1604.
  • Paralitla. 1613.
  • Interpres sive de interpretatione.

Literatur


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