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Félix Vallotton (* 28. Dezember 1865 in Lausanne; † 29. Dezember 1925 in Paris) war ein Schweizer bzw. französischer Maler, Grafiker und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Vallotton entstammte einer hugenottischen Familie, die sich im 15. Jahrhundert in Vallorbe niedergelassen hatte. Mit siebzehn Jahren ging er nach Paris, wo er sich an der Académie Julian bei Gustave Boulanger und Jules Lefèbres zum Maler ausbilden liess. 1885 war er an einer Ausstellung des „Salon des Artistes Français“ beteiligt und begann sein Livre de Raison, ein chronologisches Verzeichnis seiner Werke, das er bis zu seinem Tod weiterführte. 1890 nahm er an der ersten „Exposition nationale suisse des Beaux-Arts“ in Bern teil, und 1891 stellte er im Salon des Indépendents aus.[1]
In den 1890er Jahren wurde Vallotton vor allem durch seine Holzschnitte bekannt, die mit einer neuartigen Flächenaufteilung und ihren harten Schwarz-Weiss-Kontrasten für Aufsehen sorgten und in Zeitschriften wie La Revue Blanche, Pan und Die Insel erschienen. 1892 wurde er Mitglied der Künstlergruppe Nabis.[2]
In seiner Malerei orientierte er sich an Courbet und Manet, legte jedoch besonderes Gewicht auf kräftige Umrisse und übersteigerte Plastizität der Gestalten.
1899 heiratete er Gabrielle Bernheim (1863-1932), geschiedene Rodrigues-Henriques, Tochter des Pariser Kunsthändlers Alexandre Bernheim (1836-1915) und Schwester von Joseph Bernheim-Jeune (1870-1941) und Gaston Bernheim de Villers (1870-1953). Ab diesem Jahr widmete er sich hauptsächlich der Malerei. 1900 wurde er französischer Staatsbürger. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg nahm er an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil.
Im Alter von 60 Jahren starb er an den Folgen einer Krebsoperation. Vallottons Werk ist vielfältig und umfasst über 200 Holzschnitte, zahlreiche Zeichnungen, etwa 1700 Gemälde und einige Skulpturen. Zusätzlich verfasste er drei Romane, mehrere Theaterstücke und eine Reihe von Essays.
In Martin Suters Roman Der letzte Weynfeldt spielt Vallottons Bild Nackte Frau vor einem Salamander (1900) und eine Fälschung dieses Gemäldes eine zentrale Rolle.
Gemälde (Auswahl)
Holzschnitte
Einzelnachweise
- ↑ Von Anker bis Zünd, Die Kunst im jungen Bundesstaat 1848 - 1900", Kunsthaus Zürich, 1998 Von Anker bis Zünd
- ↑ Per Amann: Die späten Impressionisten. Kirchdorf-Inn: Berghaus-Verlag 1986, ISBN 3-7635-0106-1.
Literatur
- Werner Weber: Eden und Elend: Félix Vallotton, Maler, Dichter, Kritiker. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 1998, ISBN 3-85823-714-0.
- Marina Ducrey: Félix Vallotton: la vie, la technique, l'œuvre peinte. Lausanne: Edita 1989, ISBN 2-88001-248-1.
- Maxime Vallotton, Charle Goerg: Félix Vallotton: catalogue raisonné de l'oeuvre gravé et lithographié. Genf: Bonvent 1972.
Weblinks
- Werke von Félix Vallotton bei Zeno.org
- Fondation Félix Vallotton
- Werke Vallottons bei artcyclopedia
- Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 15.02 – 18.05.2008
- Marrrina Durcey: Félix Vallotton: L’oeuvre peint (pdf) in französischer Sprache
Personendaten NAME Vallotton, Félix KURZBESCHREIBUNG französisch-schweizerischer Maler, Grafiker und Schriftsteller GEBURTSDATUM 28. Dezember 1865 GEBURTSORT Lausanne STERBEDATUM 29. Dezember 1925 STERBEORT Paris
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