- Vannes
-
Vannes (Gwened) Region Bretagne Département Morbihan (Präfektur) Arrondissement Vannes Kanton Chef-lieu von 3 Kantonen Gemeindeverband Communauté d'Agglomération du Pays de Vannes Koordinaten 47° 39′ N, 2° 46′ W47.655-2.761666666666711Koordinaten: 47° 39′ N, 2° 46′ W Höhe 11 m (0–56 m) Fläche 32,30 km² Einwohner 52.983 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 1.640 Einw./km² Postleitzahl 56000 INSEE-Code 56260 Website http://www.mairie-vannes.fr
In der AltstadtVannes (bretonisch Gwened) ist eine Stadt mit 52.983 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) in Frankreich. Sie liegt in der Bretagne im Westen des Landes und ist Hauptstadt des Départements Morbihan. Seit 1790 ist die Stadt Verwaltungssitz des gleichnamigen Kantons, im Jahr 1982 wurde sie durch die Aufteilung in drei selbständige Kantone Chef-lieu von Vannes Centre, Vannes Ouest und Vannes Est.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Vannes liegt etwas nördlich der Küste des Golfs von Morbihan. Durch die Stadt fließt der Fluss Marle, welcher in weiterer Folge auch in das Binnenmeer mündet.
Über die Europastraße 60 (N 165) ist Vannes an das internationale Fernstraßennetz angebunden. Im Bahnhof von Vannes halten die TGV-Züge der Verbindung Paris - Quimper (TGV Atlantique).
Geschichte
Vannes geht zurück auf die gallo-römische Stadt Darioritum. Nominoë, in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts Graf von Vannes, gilt manchen Bretonen als erster König der Bretagne. In Vannes endete 1532 mit dem Treffen des französischen Königs Franz I. mit den bretonischen Ständen die Unabhängigkeit des Herzogtums Bretagne, und ab 1675 war Vannes Sitz des bretonischen Parlaments. Außerdem ist die Stadt seit dem 5. Jahrhundert Sitz eines Bistums.
Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung in Vannes Jahr Einwohner 1962 30.411 1968 36.576 1975 40.359 1982 42.178 1990 45.644 1999 51.759 Sehenswürdigkeiten
Das gesamte Stadtbild ist sehenswert. Besonders aber die Stadtmauer und das Waschhaus. Wenige Kilometer entfernt liegt der kleine Ort Elven, der zur Gemeinde Vannes gehört. Hier findet man eine sehenswerte Burgruine, die im Sommer als Freilufttheater genutzt wird.
- Kathedrale von Vannes
- Das Château de l’Hermine: Nach seiner Rückkehr aus dem englischen Exil 1379 machte Herzog Jean IV. Vannes zu seiner Residenz. Er ließe eine Stadtmauer bauen, mit der er die Fläche der Stadt verdoppelte, sowie ein Schloss, das Château de l’Hermine (Hermelinschloss nach seinem Wappentier) und richtete hier seinen Hof sowie den Staatsrat ein. Die Stände (États) tagten hier 19 Mal, der Rechnungshof hatte hier seinen Sitz bis 1491/99, ebenso das Parlement, das 1533 nach Nantes umzog.
Die heutigen Gebäude stammen aus dem Jahr 1795. Es beherbergte nacheinander die Trésorerie Générale, die Militärschule und die juristische Fakultät und heute das Institut culturel de Bretagne.
Veranstaltungen
Seit 1975 findet im September zwischen Auray und Vannes der Volks- und Straßenlauf Auray – Vannes statt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz I. (Bretagne) (1414–1450), Herzog von Bretagne
- Louis-François Duplessis de Mornay (1663–1741), Kapuziner und dritter Bischof von Québec in Neufrankreich
- Joseph Abeille (1673–1756), Architekt
- Paul César Helleu (1859–1927), Maler, Radierer und Illustrator
- Alain Resnais (* 1922), Filmregisseur
- Yves Coppens (* 1934), Paläontologe und Paläoanthropologe
- Serge Latouche (* 1940), Ökonom und Philosoph
- Claude-Michel Schönberg (* 1944), Musical-Komponist
- Bertrand Layec (* 1965), Fußballschiedsrichter
- Mathieu Berson (* 1980), Fußballspieler
- Louise Bourgoin (* 1981), Schauspielerin
- Benoît Vaugrenard (* 1982), Radsportprofi
Städtepartnerschaften
Es bestehen Städtepartnerschaften[1] mit
- Mons, Belgien (1952)
- Cuxhaven, Deutschland (1963)
- Fareham, Großbritannien (1967)
Ebenso unterhält Vannes inoffizielle freundschaftliche Beziehungen mit Wałbrzych in Polen und Barouéli in Mali.
Weblinks
Commons: Vannes – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Arradon | Baden | Île-aux-Moines | Île d’Arz | Larmor-Baden | Ploeren | Vannes (teilweise)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Vannes OC — Vannes Olympique Club Vannes Olympique Club … Wikipédia en Français
Vannes — Gwened Escudo … Wikipedia Español
VANNES — Chef lieu du Morbihan, Vannes (en breton Gwened) est l’ancien Darioritum de l’époque gallo romaine et la capitale des Vénètes, au moins à cette époque. Le lieu apparaît occupé dès l’époque préhistorique. On a retrouvé des restes néolithiques à… … Encyclopédie Universelle
Vannes — [van], Stadt in Frankreich, Verwaltungssitz des Départements Morbihan, an der Südküste der Bretagne, im Innern des Golfs von Morbihan, 45 600 Einwohner; Bischofssitz; Museen; metallurgische, Metall verarbeitende (u. a. Drahtzieherei), Textil ,… … Universal-Lexikon
Vannes — (spr. Wann), 1) Arrondissement im französischen Departement Morbihan, 36 QM., 129,800 Ew. u. 2) Hauptstadt desselben u. des Departements, an einem Kanäle (Verbindung mit dem Meerbusen Morbihan des Atlantischen Oceans), kleiner Hafen; Sitz der… … Pierer's Universal-Lexikon
Vannes — (spr. wann ), Hauptstadt des franz. Depart. Morbihan, 5 km nördlich vom Meerbusen Morbihan, an der Orléansbahn, besteht aus der alten untern und der modernen obern Stadt, hat Reste der alten Stadtmauern, eine Kathedrale (13.–18. Jahrh.) mit… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Vannes — (spr. wann), Hauptstadt des franz. Dep. Morbihan, am Meerbusen von Morbihan, (1901) 23.375 E., archäol. Museum, alte Befestigungswerke … Kleines Konversations-Lexikon
Vannes — (Wann), Hauptst. des frz. Depart. Morbihan, ist Bischofssitz, hat 12000 E., kleinen Hafen, Fischerei, einigen Seehandel … Herders Conversations-Lexikon
Vannes — Pour les articles homonymes, voir Vanne (homonymie). 47° 39′ 21″ N 2° 45′ 37″ W … Wikipédia en Français
Vannes — Not to be confused with Vennes. Vannes Gwened Montage of Vannes … Wikipedia