Vehlow

Vehlow
Vehlow
Gemeinde Gumtow
Koordinaten: 53° 0′ N, 12° 19′ O5312.32333333333347Koordinaten: 53° 0′ 0″ N, 12° 19′ 24″ O
Höhe: 47 m ü. NN
Eingemeindung: 30. Juni 2002
Postleitzahl: 16866

Die ehemals selbstständige Gemeinde Vehlow ist heute größter Ortsteil der im Südosten des Landkreises Prignitz (Brandenburg) gelegenen Gemeinde Gumtow.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Eingemeindung

Am 30. Juni 2002 wurde Vehlow nach Gumtow eingemeindet.[1]

Allgemeines

Erstmals 1248 urkundlich erwähnt, zählt Vehlow mit seinem Gemeindeteil Brüsenhagen heute noch ca. 500 Einwohner.

Die 1984 neu errichtete Schule des Ortes wurde trotz erfolgreichen Bürgerbegehrens 2002 zu Gunsten der kleineren Schule Demerthin geschlossen. Seit dem finden auch keine substanzerhaltenden Reparaturen an der dazugehörigen Sporthalle mehr statt.

Mit über 100 Beschäftigten hat mit der MAREP GmbH einer der größten Arbeitgeber der Region seinen Hauptsitz in Vehlow. Dazu kommen noch weitere Unternehmen aus den Bereichen Handel, Handwerk und Landwirtschaft.

Einrichtungen und Ansässige Unternehmen

  • Kindertagesstätte
  • Kirche
  • Stützpunktfeuerwehr
  • Gaststätte „Zur Alten Linde“
  • Kulturverein Vehlow e. V.
  • Sportverein VfB 1923 Vehlow e. V.
  • MAREP GmbH Volvo / DAF-Vertragswerkstatt, Land- und Baumaschinen Handel (AGCO, Horsch, Krone)
  • Leval e. G. Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft
  • Zopf GmbH Ingenieurbüro für umweltgerechte Energieprojekte
  • Tischlerei Otter Fenster Türen Tore Rolläden Sonnenschutz Treppen

Verkehr

Der Ortskern von Vehlow liegt unmittelbar an der Bundesstraße 103 (RostockKyritz), 8 km nördlich von Kyritz. In 2 km Entfernung befindet sich der Bahnhof Wutike an der Bahnlinie PE 73 der Bahnstrecke Pritzwalk–Neustadt (Dosse).

Mehrere Buslinien, aus Kyritz, Pritzwalk, Potsdam, Blumenthal, Dannenwalde, Demerthin kommend, passieren Vehlow mehrfach am Tag, teilweise als Umsteigeknoten verteilt über sieben Haltestellen.

Sehenswürdigkeiten

Kirche

In der gotischen Feldsteinkirche findet sich ein ganzfiguriger Grabstein ihres am 26. Juni 1686 im Alter von 23 Jahren in Paris verstorbenen ältesten Sohnes Hans Joachim von Blumenthal. Weitere Besonderheit der Vehlower Kirche sind der um 1680 geschaffene alte Beichtstuhl und der sehr viel ältere gotische Flügelaltar.[2]

Vor der Kirche stand früher ein steinerner Sarkophag mit den Namen Hans von Blumenthal (vor 1640-1701) und Friederike Dorothea von Düringshofen samt Wappen und einigen Bibelsprüchen; er wurde im Jahre 2009 restauriert und als Dauerleihgabe zur Gedenkstätte der Familie von Finckensten nach Alt Madlitz verbracht.

Ereignisse

Auf dem großen Dorfanger wurde 2008 durch starkes Engagement der Einwohner und Unternehmer des Ortes ein neuer Spielplatz errichtet. Dieser bestand seine Feuerprobe am 20. Mai 2008, als ca. 1.200 Radfahrer, Bewohner, Schul- und Kindergartenkinder sowie Gäste im Rahmen der Tour de Prignitz von Wusterhausen/Dosse nach Pritzwalk in Vehlow Mittagsrast machten.

Anfang Juli feiert Vehlow sein 760-jähriges Bestehen.

Quellen

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  2. http://prignitz-entdecken.de/doerfer/vehlow.html Die Prignitz entdecken – Das Dorf Vehlow, von: Elisabeth von Falkenhausen

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