- Veit Bach
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Veit Bach (* um 1550; † 8. März 1619 in Wechmar) war der musikalische Urahn der weit verzweigten deutschen Musikerfamilie Bach. Er wurde wahrscheinlich in oder bei Pressburg geboren, war Müllergeselle und wanderte im Laufe des Schmalkaldischen Krieges nach Ungarn aus, was nach dem damaligen Sprachgebrauch auch Teile des heutigen Österreich und der Slowakei einschloss. Vor der Gegenreformation flüchtete er nach Wechmar in Thüringen, wo er als Müller arbeitete und nach den Aufzeichnungen von Johann Sebastian Bach (Ursprung der musicalisch-Bachischen Familie, 1735) zum Zeitvertreib die Cythringen, eine Art von Cister spielte.
Veit Bach hatte einen Bruder namens Caspar Bach (* um 1570; † 1642), der Stadtpfeifer in Gotha und Arnstadt war, sowie zwei Söhne. Der ältere Sohn namens Johannes Bach (* um 1580; † 1626) war Musikant und Teppichmacher in Wechmar. Der jüngere Sohn war Philippus „Lips“ Bach (1590–1626).
Literatur
- Wilhelm Heinrich von Riehl: Bach, Johann Sebastian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 729–743. (dort auch Veit Bach erwähnt)
Kategorien:- Deutscher Musiker
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