- Günthersleben-Wechmar
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Wappen Deutschlandkarte 50.910.775303Koordinaten: 50° 54′ N, 10° 47′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Gotha Höhe: 303 m ü. NN Fläche: 26,8 km² Einwohner: 3.033 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km² Postleitzahl: 99869 Vorwahl: 036256 Kfz-Kennzeichen: GTH Gemeindeschlüssel: 16 0 67 085 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Friedrich - Seitz- Weg 1
99869 Günthersleben - WechmarWebpräsenz: Bürgermeister: Frank Ritter Lage der Gemeinde Günthersleben-Wechmar im Landkreis Gotha Günthersleben-Wechmar ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Gotha.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Mitten im alten Gothaer Land, im Städte-Dreieck zwischen Erfurt, Gotha und Arnstadt gelegen, erstreckt sich in einer fruchtbaren Talmulde entlang der Apfelstädt die Gemeinde Günthersleben-Wechmar in einer Höhe von 278 bis 369 m ü. NN. Sie stellt den westlichen Eingang ins Thüringer Burgenland „Drei Gleichen“ dar. Die durch den Fluss getrennten Teile der Gemeinde sind durch eine Brücke miteinander verbunden. Günthersleben-Wechmar ist über die Autobahnabfahrt Gotha der Autobahn A 4 verkehrstechnisch gut angebunden.
Günthersleben-Wechmar grenzt an die Gemeinden Gotha, Mühlberg, Wandersleben, Seebergen und Schwabhausen.
Geschichte
Die Einheitsgemeinde Günthersleben-Wechmar entstand am 31. Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Günthersleben und Wechmar.[2] Für den Nachbarort Schwabhausen ist Günthersleben-Wechmar erfüllende Gemeinde
Schon sehr frühzeitig herrschte reges Leben in der Talmulde zwischen dem etwa 320 m hohen Weinberg (im Nordwesten des Ortes), dem bis zu 409,2 m hohen Seeberg im Nordosten, dem 383 m hohen Röhnberg (im Südosten) und dem 460 m hohen Hainberg im Süden, was durch die vielen ur- und frühgeschichtlichen Funde bewiesen ist. Sehr bald kristallisierten sich die Hänge der umliegenden Berge und die einzelnen Anhöhen als Siedlungsschwerpunkte heraus. Im Jahr 1973 wurde an der Heiligen Lehne (Südzipfel des Seebergs) eine Siedlung aus dem Jahre 4000 v. Chr. entdeckt, und auch am Röhnberg finden sich Spuren einer frühen Siedlung. Die älteste nachweisbare Siedlung war im Flurstück „Tiefenbach“ (Quellgebiet im Nordosten von Günthersleben), wo bereits vor mehr als 5000 Jahren Menschen wohnten. Der 1937 im „Altfeld“ zwischen Wechmar und Wandersleben geborgene frühgeschichtliche Gräberfriedhof zeugt von Wanderungen oder Siedlungsplätzen der Hermunduren und Burgunder.
In der Zeit des Königreichs Thüringen um 500 n. Chr. war die Region begünstigt von der hier vorbei führenden Handelsstraße, genannt „Die Hohe Straße“, die von Erfurt kommend durch die Furt der Apfelstädt nach Süddeutschland führte. Diese Handelsstraße unterstand dem besonderen Schutz der Landesherren und wurde durch Burgen gesichert. Eine dieser Schutzburgen stand in Wechmar. Sie war ursprünglich als Turmhügelburg gebaut und stand im Bereich des späteren Gutshofes im Osten des Ortes. Herren von Wechmar, aus deren Geschlecht im 20. Jahrhundert mit Rüdiger Freiherr von Wechmar einer der bekanntesten deutschen Diplomaten hervorging, werden seit 1140 urkundlich genannt. Sie waren Ministerialien der Grafen von Käfernburg und dann der Grafen von Gleichen. Später verbündeten sie sich mit der Stadt Erfurt. Als die Grafen von Wechmar nach Südthüringen gewechselt hatten, wechselten die Besitzverhältnisse auf der Burg ständig. Wenige Wall- und Grabenreste zeugen von der ursprünglichen Befestigung.[3]
Die erste urkundliche Erwähnung beider Ortschaften findet sich im Breviarium Lulli, einem Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld aus dem Jahre 786 als villam wehemare und gonresleibin. In einer Schenkungsurkunde vom 18. Mai 874 wird Gonrichisleba nebst anderen 116 Orten in Thüringen als dem Stift Fulda zehntpflichtig erwähnt. Erzbischof Liubert zu Mainz als auch der Abt Sigehard zu Fulda machten das Recht der Zehnterhebung für sich geltend. Den Streit darüber entschied König Ludwig der Deutsche (840-876) am Hofe zu Ingelheim zu Gunsten der Abtei Fulda.[4] Der in der Urkunde von 786 erwähnte Wechmarer Königshof bot am 2. Juni 975 Aufnahme für einen Hoftag von Kaiser Otto II.. Am 7. Februar 1086 weilte Kaiser Heinrich IV. zu einem Gerichtstag in Wechmars Königshof.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten zahlreiche Männer und Frauen Zwangsarbeit leisten: eine Familie mit fünf Kindern auf dem Gut von Swaine in Günthersleben und 70 Kriegsgefangene aus Polen in Wechmar auf dem Rittergut Willy Hesse. In der Thüringer Maschinenfabrik an der Gothaer Straße mussten Frauen und Männer aus der Ukraine, Russland und Polen sowie Militärinternierte aus Italien arbeiten. Ein polnischer Zwangsarbeiter wurde öffentlich erhängt, an ihn erinnert ein 2002 errichteter Gedenkstein.
Im Tal des wilden Wassers
Günthersleben und Wechmar liegen im fruchtbaren Urstromtal der Apfelstädt. Eine von der Gemeinde im Jahre 2001 veröffentlichte Chronik trägt deshalb auch den Titel „Im Tal des wilden Wassers“. Beide Ortschaften waren bis 1950 hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägt. Viele Einwohner verdienten ihren Lebensunterhalt in den nahen Städten Gotha und Ohrdruf, ihre Frauen bewirtschafteten die Felder. Während sich in Wechmar sieben Rittergüter adeliger und später bürgerlicher Familien herauskristallisierten, gab es in Günthersleben nur die Herren der Wasserburg als größte Grundbesitzer. Im 19. Jahrhundert bestanden in Wechmar zwei Rittergüter, während in Günthersleben Johann Christian von Weiß die Wasserburg übernahm. Er betrieb eine erfolgreiche Schafzucht und ließ die Wolle in seinen Spinnereien in Südthüringen verarbeiten. Das Handwerk spielte in beiden Ortschaften seit langer Zeit eine wichtige Rolle. War früher in Günthersleben die Töpferei weit verbreitet, gab es in Wechmar seltene Handwerker wie Salpetersieder, Kupferschmied, Korbmacher und Bildhauer. Heute bestimmen kleine mittelständische Unternehmen den Dienstleistungssektor der Gemeinde.
Musikerfamilie Bach
Berühmte Persönlichkeiten waren in vergangenen Jahrhunderten in Günthersleben-Wechmar zu Hause. Am Wechmarer Markt steht die Wiege der Musikerfamilie Bach. Im Oberbackhaus und in der Veit-Bach-Mühle lebten Veit Bach und sein Sohn, der Spielmann Hans Bach. Sie sind die Stammväter der Musikerfamilie. Ihre Wohn- und Wirkungsstätten sind heute zwei Museen und Bildungsstätten.
Zwei Kirchgemeinden
Günthersleben
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit von Güntersleben ist natürlich die St. Petri Kirche.
Wechmar
In Wechmar steht das Pendant zur Güntherslebener Kirche: die Sankt-Viti-Kirche.
Weitere Persönlichkeiten
Mit der Familie Artmann hielt 1750 der Musikinstrumentenbau Einzug in Wechmar. Georg Valentin Artmann und sein Sohn Johann Nikolaus fertigten im Ort Violinen nach Cremoneser Art, die später teilweise Weltruhm erlangten. Ihr letzter Schüler August Küttner baute ab 1860 in Günthersleben Instrumente. Das Bach-Stammhaus präsentiert zwei Instrumente dieser Thüringer Geigenbauerfamilie. Schon lange vor der Familie Artmann war die Familie Hanff in Wechmar beheimatet. Ihr berühmtestes Mitglied ist der Wechmarer Johann Nicolaus Hanff, der bis 1712 als Domorganist in Eutin und Schleswig wirkte, dessen Kompositionen zu den besten Orgelwerken Norddeutschlands zählen.
Auf der Günthersleber Wasserburg wurde 1380 Otto von Stotternheim (früher Stutternheim), der spätere Rektor der Universität Erfurt geboren. Günthersleben ist auch der Heimatort des bekanntesten Gartenbauers in Deutschland Johann Volkmar Sickler. Ihm verdanken wir die Züchtung der „Piemont“- oder Herzkirsche. Sickler gilt als der Begründer des bis heute blühenden Obstanbaus auf der Fahner Höhe bei Erfurt. Am 1. Juni 1849 erblickte in Günthersleben Friedrich Seitz das Licht der Welt, der als Komponist und Hofkapellmeister in Magdeburg und Dessau bekannt wurde. Seine bekannteste Schülerin war die spätere Film-Diva Marlene Dietrich.
Wirtschaftliche Erschließung
Seit der demokratischen Wende 1989 haben die Gemeinden Günthersleben und Wechmar eine enge Zusammenarbeit praktiziert, die ihren Niederschlag in der 1991 begonnenen Erschließung des Gewerbegebietes „Oberried“ fand. Auf einer Fläche von 35 Hektar siedelten 40 Unternehmen mit etwa 800 Arbeitsplätze an. Das Gewerbegebiet bildet die wirtschaftliche Achse zwischen den beiden Ortschaften. Seit 1998 entwickelt die Gemeinde in Ergänzung zur wirtschaftlichen Verschmelzung eine neue kommunikative Achse, auf der die Begegnung der Bürger ermöglicht wird. Dazu gehören die Grund- und Regelschule „Burgenland“, der Jugendclub, die Kartoffelhalle (Festhalle für 2.000 Gäste), ein 2003 eingeweihtes Kegelsportzentrum mit Vier-Bahnen-Anlage, das Bürgerhaus mit 300 Sitzplätzen und das moderne Rathaus. Das Wohngebiet Siebengehege in Günthersleben und dessen planerische Weiterentwicklung bis Wechmar bilden die Grundlage für eine Verschmelzung beider Ortschaften im Landschaftsbild.
Moderne und historische Bauwerke
Ein Schwerpunkt der dörflichen Entwicklung in den letzten Jahren war die Erhaltung des historischen Ortskerns von Wechmar, der auf der Grundfläche der ehemaligen Königspfalz Geschichte und Zukunft erlebbar macht. Hier finden sich auf engsten Raum moderne und historische Bauwerke. Direkt am Museum im Bach-Stammhaus und rund um den Dorfplatz findet sich das Gemeindezentrum „Alt und Jung“ mit Kindertagesstätte „Wichtelburg“ und Seniorenclub, der Gemeindesaal mit 200 Plätzen, das Wechmarer Faschingshaus sowie das Wechmarer Schützenhaus mit modernen Sportanlagen. Am Wechmarer Markt gibt es drei Gaststätten, zu denen mit dem Gasthaus „Zum Goldenen Löwen“ auch eine Pension gehört. Die „Alte Mälzerei“ beherbergt das Gemeindearchiv und das Standesamt. Der 1908 errichtete und sanierte Mälzereiturm zeigt eine Feuerungsanlage der Firma J. A. Topf und Söhne aus Erfurt.
Nur wenige Schritte vom Bach-Stammhaus entfernt findet man in der Hohenkirchenstraße das im Jahre 1750 erbaute Landhaus Studnitz. Der Gothaer Hofmarschall Hans Adam von Studnitz baute dieses direkt neben der Wechmarer Sankt-Viti-Kirche als seine Sommerresidenz. Prunkstück des Hauses ist ein fayencenreicher Rokokosaal. Nach langjähriger Restaurierung wurde er am 27. November 1999 durch den Wechmarer Heimatverein wieder eröffnet. Er ist heute einer der schönsten Rokokosäle Mitteldeutschlands und die „Gute Stube“ der Ortschaft Wechmar. Das Landhaus Studnitz hatte schon viele berühmte Gäste, wie beispielsweise Schauspiellegende Johannes Heesters, Musica Antiqua Köln oder den Tölzer Knabenchor.
Inmitten der Hohenkirchenstraße, in unmittelbarer Nähe der Studnitz-Villa, befindet sich ein alter Dorfbrunnen. Bis ins 18. Jahrhundert wurde die Wasserversorgung des Ortes über Tiefbrunnen gewährleistet. Der Brunnen bei der Studnitz-Villa stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1999 bei Restaurierungsarbeiten in der Straße entdeckt. Etwa seit 1650 wurden im Dorf Laufbrunnen gebaut, die vom Wasser der Heinbergquellen gespeist wurden. Das Wasser wurde durch Holz- oder Tonröhren zu den Bassins im Dorf geleitet. Dieser Brunnen ist 12 m tief und hat einen Wasserstand von 2 m.
Das Herrenhaus der ehemaligen Domäne in Wechmar wurde 2009 restauriert und ist heute ein Mehrfamilienhaus.
Güntherslebener Wasserschloss und Geopark
Im Jahr 1143 wurde in Günthersleben eine Wasserburg errichtet, die im Verlauf der kommenden Jahrhunderte zu einem Wasserschloss umgebaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss abgerissen und auf dem Gelände in den 1970er Jahren ein Naherholungsgebiet eingerichtet. Nach 1990 entstand im Eingangsbereich ein Pavillon, der als Informationszentrum für Regionalgeschichte und Geologie genutzt wird. Dort werden die landschaftlichen Besonderheiten des Burgenlandes „Drei Gleichen“ innerhalb des GeoParks Inselsberg - Drei Gleichen vermittelt.
Denkmäler
- Das Kriegerdenkmal in Wechmar zeigt für den Ersten Weltkrieg die Namen von 48 Gefallenen der Gemeinde und für den Zweiten Weltkrieg von 73 gefallenen und 40 vermissten Soldaten.
- Das Kriegerdenkmal vor der Kirche in Günthersleben erinnert an 20 Gefallene und Vermisste im Ersten und 46 im Zweiten Weltkrieg.
Kulturelle & Soziale Einrichtungen
- Bach-Stammhaus, Bachgedenkstätte mit Museum der Thüringer Spielleute und Instrumentenbauer
- Veit-Bach-Mühle, Historische Mühle von 1685 mit Thüringer Bohlenstube von 1585
- Gemeindebibliothek
- Landhaus Studnitz (Museale Sammlungen mit prächtigem Rokokosaal, Haus des Wechmarer Heimatvereins und Sitz des Thüringer Landestrachtenverbandes e.V.)
- Gemeindesaal und Bürgerhaus mit Bürgersaal
- Gemeindezentrum „Alt und Jung“, Seniorenclub des DRK, Jugendclub Günthersleben-Wechmar
- Sankt Viti Kirche (Wechmar) und Sankt Petri Kirche (Günthersleben)
- Vereinsgarten Günthersleben mit Kleintierzuchtanlage
- Rassegeflügelzuchtanlage und Jugendzuchtanlage Wechmar
Vereinsarbeit
28 Vereine bestimmen das kulturelle-sportliche Leben in Günthersleben-Wechmar und die Gemeinde bietet ihren Vereinen breiten Raum für Entfaltungsmöglichkeiten. Etwa die Hälfte aller Einwohner ist in Vereinen engagiert und bringt sich dadurch aktiv ins Gemeinschaftsleben ein. Jährlich im Juli/August findet ein großes Dorf- und Heimatfest statt, das im Jahresverlauf von internationalen Sportwettkämpfen, historischen Festen und Konzerten begleitet wird.
Von Bedeutung für das Gemeindeleben wie auch für die Sicherheit sind die beiden Freiwilligen Feuerwehren in Günthersleben und Wechmar.
Sportstätten
- Kegelsportzentrum Günthersleben-Wechmar, Vier-Bahnen-Kegelanlage
- Fußballsportzentrum Wechmar: Sportplatz, Vereinshäuser und Freitanzdiele
- Sportzentrum Günthersleben: Sportplatz und Zwei-Bahnen-Kegelanlage
- Wechmarer Schützenhaus mit Luftgewehrschießsportanlage
- Trapp-Schießsportanlage und Kleinkaliberschießstand
- Hundesportanlage des Hundesportvereins Günthersleben-Wechmar
- Reiterhof Gut Weidensee mit niveauvoller Ferienwohnung
- Beachvolleyballanlage der SSG Wechmar, Abteilung Volleyball
Auszeichnungen
Das Jahr 2002 war eines der erfolgreichsten Jahre in der Entwicklung, denn den Bürgern der Gemeinde ist es gelungen, den Titel „Seniorenfreundlichste Gemeinde Thüringens“ und „Thüringer Kulturgemeinde 2002“ zu erreichen. Der Wechmarer Heimatverein e.V. wurde im gleichen Jahr mit dem Thüringer Denkmalpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2003 wurde Günthersleben-Wechmar „Schönstes Dorf Thüringens 2003“, ein Jahr darauf zur „Besten Ehrenamtsfördernden Gemeinde Thüringens 2004“. Daneben erhielt die Gemeinde eine Goldmedaille im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Georg Valentin Artmann (* 19. Oktober 1750 in Wechmar; † 11. Januar 1799 in Wechmar), deutscher Geigenbauer
- Johann Bach (* 26. November 1604 in Wechmar; † 1673 in Erfurt, Beisetzung am 13. Mai 1673), der älteste als Komponist beglaubigte Vertreter des Bachschen Musikergeschlechts
- Christoph Bach (* 19. April 1613 in Wechmar; † 12. September 1661 in Arnstadt), Musiker und Großvater von Johann Sebastian Bach
- Heinrich Bach (* 16. September 1615 in Wechmar; † 10. Juli 1692 in Arnstadt), deutscher Organist
- Arno Franz , eigentlich Franz Arno Kalklösch (* 25. November 1880 in Wechmar; † 9. November 1930 in Werdau), deutscher Journalist und Schriftsteller
- Jürgen Heun (* 26. Mai 1958), deutscher Fußballspieler
- Johann Simon Schlimbach (* 6. Dezember 1803 in Wechmar; † 6. Dezember 1856 in Werningshausen), deutscher Schullehrer, Chronist und Astronom
- Friedrich Seitz (* 12. Juni 1848 in Günthersleben; † 22. Mai 1918 in Dessau), Komponist, Violinist und Hofkapellmeister mit internationalem Ruf
- Johann Volkmar Sickler (* 19. Januar 1742 in Günthersleben; † 31. März 1820 in Kleinfahner), deutscher Pomologe, berühmteste Züchtungen sind Apfel- und Birnengehölze sowie die Herzkirsche
- Otto von Stutternheim, (*1380 in Günthersleben; † ?), Rektor der Universität Erfurt
- Johann Anton Gottfried Wechmar (* 7. Januar 1727 in Wechmar; † 4. Dezember 1799 in Wechmar), deutscher Gemeindeschreiber und Kopist von Werken der Bachfamilie, schuf eine mehrbändige Sammlung von Silhouetten (Schattenbilder), die als wertvollste Portraitsammlung des 18. Jahrhunderts in Thüringen gelten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Johann Levin Friedrich Clauß (* 1735 in Marlishausen; † 12. Januar 1814 in Wechmar), Amtsadjunktus der Grafen von Hatzfeldt und Autor eines der ersten landwirtschaftlichen Lehrbücher Deutschlands
- Erich Kunisch (* 12. April 1929 in Frauwalde; † 7. April 2003 in Gotha), deutscher Maler und Künstler
- Johann Nicolaus Hanff (* 25. September 1663 in Gossel; † Weihnachten 1711 in Schleswig), deutscher Organist und Komponist der Norddeutschen Orgelschule
- Hans Adam von Studnitz (* 25. März 1711 in Jeroltschütz/Schlesien; † 16. Oktober 1788 in Kehl), deutscher Oberhofmarschall beim Gothaer Herzog und Intendant des Ekhoftheaters, welches als ältestes stehendes Theater Europas gilt
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 268/269.
- ↑ Guido Reinhardt: Geschichte des Marktes Gräfentonna, Langensalza 1892.
Weblinks
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