- Veliki Stol
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Hochstuhl / Veliki Stol Hochstuhl vom Wainasch aus nordwestlicher Richtung gesehen
Höhe 2.237 m ü. A. Lage Kärnten, Österreich / Slowenien Gebirge Karawanken, Alpen Geographische Lage 46° 26′ 3″ N, 14° 10′ 24″ O46.43416666666714.1733333333332237Koordinaten: 46° 26′ 3″ N, 14° 10′ 24″ O Erstbesteigung 1794 durch Graf Franz Josef Hannibal von Hohenwart als erster Tourist Besonderheiten höchster Berg der Karawanken Der Hochstuhl (slowenisch: Veliki Stol) ist mit einer Höhe von 2.237 m ü. A.[1] (nach anderen Angaben lediglich 2.225 m ü. A.[2]) der höchste Berg der Karawanken und beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Über seinen Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Österreich und Slowenien. In 12 km Entfernung quert der Loiblpass (Grenzübergang bis 1991, ab dann Loibltunnel) die Karawanken.
Auch als „König der Karawanken“ bezeichnet, fällt der Hochstuhl nach Norden hin mit einer 500 Meter hohen Wand ab, stark zerfurcht, brüchig und in zahllose Rinnen und Schluchten gegliedert. Im Süden (auf slowenischer Seite) führen steile, aber gut begehbare Pfade über große Kare und Grate zum Gipfel.
Die erste touristische Besteigung gelang im Jahr 1794 dem österreichischen Naturwissenschaftler Graf Franz Josef Hannibal von Hohenwart (1771–1844).
Inhaltsverzeichnis
Aufstiegsvarianten
Dem (in Österreich startenden) Wanderer offenbaren sich einige Möglichkeiten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden:
- Von der Klagenfurter Hütte aus. Start im Bodental (1.056 m) oder Bärental (Parkplatz auf ca. 1.200 m). Aufstieg bis zur Klagenfurter Hütte. Nach Süden durch das Bielschitza-Kar auf den Bielschitza-Sattel. Von dort dann – einige Höhenmeter verlierend – in einen Kessel weit auf slowenischem Staatsgebiet, bis man zu einer Weggabelung kommt. Links, südöstlich der Weg Richtung Zelenica und Vertatscha, rechts auf den Hochstuhl durch weit ausladende Geröllfelder auf einen Sattel. Von dort verheißt die slowenische Tafel „Vrh stola 10 min“ den bevorstehenden Gipfelsieg.
- Aus dem Bärental. Wer nicht zur Klagenfurter Hütte weitergeht, sondern kurz davor ins Kar abbiegt, dem stehen zwei Routen offen:
- Der Hochstuhl-Klettersteigdes Österreichischen Alpenvereins ist gut gesichert und viel begangen. Es wird dringend empfohlen, einen Helm zu tragen, da im Kalkgestein der Karawanken ständig Steinschlaggefahr herrscht.
- Der unmarkierte Weg über die „Grüne Riese“. Diese kräftezehrende Variante führt westlich vom Klettersteig im Kar nach oben.
- Aus dem Bodental über den Vertatscha-Sattel, an der Bielschitza vorbei bis zur Kreuzung mit dem von der Klagenfurter Hütte kommenden Weg. Diese Variante wird besonders im Winter von Schitourengehern, die durch das verschneite Vertatscha-Kar aufsteigen, gewählt.
- Über den Wainasch. Start ebenfalls im Bärental, allerdings beim Gasthof Stouhütte. Aufstieg auf den Bärensattel, links/südlich durch einen weit ausladenden Talkessel auf die Südseite des Gebirgszuges. Der Gipfel des Wainasch kann gleich mitgenommen werden, oder man geht etwas unterhalb am Grat entlang (weit!) bis zum Hochstuhl.
Startet man in Slowenien, gibt es u.a. folgende Aufstiegsmöglichkeiten:
- Vom der Berghütte Prešernova koča aus kommend ist der Gipfel in ca. 15 Minuten erreichbar. Verschiedene Aufstiege führen auf diese Hütte.
- Von der Südseite des Loiblpass bzw. von der Zelenica kommend.
Literatur
- Manfred Posch: Zauberreich Karawanken. Die schönsten Touren, Klagenfurt 1997, Kärntner Druckerei- und Verlagsgesellschaft m.b.H; ISBN 3-85391-143-9
Quellen
- ↑ www.austrianmap.at 1:50000
- ↑ BEV
Weblinks
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