- Verwachsungsbauch
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Dieser Artikel behandelt Bride als Fachausdruck in der Medizin. Für die Band siehe Bride (Band) - Bevorzugung minimalinvasiver Eingriffe (Laparoskopie statt Laparotomie)
- intraabdominale Spülung mit heparinhaltiger Lösung nach OP
- postoperative intraabdominale Dauerspülung über 24 Stunden
- eisenhaltiges Gel, welches am Ende einer OP eingebracht wird
- ausreichende Befeuchtung der Schleimhäute während einer OP
- Vermeidung des Scheuereffekts bei der Benutzung von Tupfer und Tüchern
- Nutzung puderfreier Handschuhe
- Chronologischer Ablauf der Entstehung der Briden und deren Krankheitsbild
- laparaskopische Darstellung und Beseitigung einer Bride
- Endoskopischer Atlas
- Etwas zu optimistische Darstellung der Möglichkeiten des Ultraschalles bei Briden
- Meckeldivertikel und Bridenileus
Die Bride (von französisch brider, „zusammenbinden“) ist ein Fachausdruck in der Medizin. Man bezeichnet damit einen Narbenstrang in der Bauchhöhle. Man spricht auch allgemein von Verwachsungen oder Adhäsionen.
Briden können sich nach Bauchoperationen bilden, wenn es zu einer entzündlichen Ausschwitzung von Flüssigkeit und Gerinnungsfaktoren in die Bauchhöhle gekommen ist. Nach einer längeren Phase der narbigen Organisation verfestigen sich die Fibrinfäden zu bindegewebigen Narbensträngen.
Im allgemeinen haben solche narbigen Verklebungen keine größeren Folgen. Sie können aber den Darm in seiner Beweglichkeit einschränken und manchmal zu einer kompletten Abklemmung des Darmes führen. Man spricht dann von einem Bridenileus.
Ungünstig sind Briden auch bei jeder erneuten Eröffnung der Bauchhöhle, da sie die Übersichtlichkeit stark beeinträchtigen können. Dies führt zu erhöhten Komplikationsraten insbesondere durch unbeabsichtigte Darmverletzungen.
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Diagnostik
Briden sind bei eröffneter Bauchhöhle für den Chirurgen leicht erkennbar. Auch laparoskopisch kann man Briden meist gut erkennen, wobei die Übersicht in der Bauchhöhle durch Briden beeinträchtigt wird. Sonografisch und computertomografisch sind Briden schlecht erkennbar. Befindet sich in der freien Bauchhöhle Flüssigkeit, sind die Narbenstränge im Ultraschall manchmal recht gut zu sehen.
Behandlung
Solange Briden keine Beschwerden bereiten bedürfen sie keiner Behandlung.
Symptome können u. a. ständige oder rezidivierende Schmerzen sein, welche z. T. derart massiv ablaufen, dass die Lebensqualität der Betroffenen sehr eingeschränkt wird. Weitere Auswirkungen können Verdauungsstörungen bis hin zum lebensgefährlichen Ileus sein. Je nach Lage und Miteinbeziehung anderer Organe kann es auch zu einer Unfruchtbarkeit bei weiblichen Patienten kommen.
Prophylaxe
Maßnahmen für Chirurgen:
Weblinks
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