Verwaltungscontrolling

Verwaltungscontrolling

Für das Controlling in der öffentlichen Verwaltung wird auch der Begriff Verwaltungscontrolling verwendet. Da öffentliche Verwaltungen im Wesentlichen Güter bzw. Produkte oder Dienstleistungen für das Allgemeinwohl generieren, fehlt, wie in privatwirtschaftlichen Unternehmen, die über den Markt regulierende Erfolgskontrolle in der Wertschöpfungskette. Durch internen Wettbewerb wie z. B. Ranking und Benchmarking wird versucht die fehlende Marktfunktion auszugleichen. Hierfür sind häufig komplexe Indikatoren bzw. Kennzahlensysteme erforderlich. Das Verwaltungscontrolling ist besonders durch die Ansätze des Neuen Steuerungsmodells (NSM) geprägt.

Grundlegendes Informationsversorgungssystem für das Verwaltungscontrolling ist die Kosten- und Leistungsrechnung und die Wirkungsrechnung. Durch die permanente finanzielle Knappheit in öffentlichen Haushalten, durch Paradigmenwechsel in den Bürokratiemodellen (siehe auch Bürokratieansatz) und durch mehr Kostenbewußtsein und Kundenorientierung gewinnt das Verwaltungscontrolling immer mehr an Gewicht.

Verwaltungscontrolling in der heutigen Praxis - Beispiele

Literatur

  • Martin Brüggemeier: Controlling in der Öffentlichen Verwaltung. Ansätze, Probleme und Entwicklungstendenzen eines betriebswirtschaftlichen Steuerungskonzeptes. 3. Auflage, Hampp Verlag, München u. Mering 1998 (unveränderter Nachdruck 1999), ISBN 3-87988-253-3.
  • Martin Brüggemeier / Reinbert Schauer / Kuno Schedler (Hrsg.): Controlling und Performance Management im Öffentlichen Sektor. Ein Handbuch. Bern / Stuttgart / Wien: Haupt Verlag 2007, ISBN 978-3-258-07239-5
  • Klaus Homann: Verwaltungscontrolling, Grundlagen - Konzept - Anwendung. Gabler, Wiesbaden, ISBN 3-409-14274-6.
  • Jürgen Schmidberger: Controlling für öffentliche Verwaltungen. 2. Auflage, Gabler, Wiesbaden ISBN 3-409-22127-1
  • Thomas Haiber: Controlling für öffentliche Unternehmen. Verlag VAHLEN, ISBN 3-8006-2241-6

Weblinks


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