Veselí nad Lužnicí

Veselí nad Lužnicí
Veselí nad Lužnicí
Wappen von Veselí nad Lužnicí
Veselí nad Lužnicí (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Tábor
Fläche: 2956 ha
Geographische Lage: 49° 11′ N, 14° 42′ O49.18416666666714.697222222222407Koordinaten: 49° 11′ 3″ N, 14° 41′ 50″ O
Höhe: 407 m n.m.
Einwohner: 6.531 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 391 81
Verkehr
Bahnanschluss: TřeboňČeské Velenice, Jindřichův HradecJihlava
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Jaromír Novák (Stand: 2007)
Adresse: nám. T.G.Masaryka 26
391 81 Veselí nad Lužnicí
Gemeindenummer: 553271
Website: www.veseli.cz

Veselí nad Lužnicí (deutsch Wesseli an der Lainsitz, früher auch Frohenbruck an der Lainsitz) ist eine Stadt mit etwa 6.600 Einwohnern in der Region Jihočeský kraj in Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Stadt befindet sich im Naturschutzgebiet Třeboňsko, am Zusammenfluss der Flüsse Lainsitz und Nežárka. Die Stadt ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt der Strecken von Třeboň nach České Velenice und von Jindřichův Hradec nach Jihlava. Entstanden ist Veseli 1908 durch Zusammenschluss mit Mezimostí nad Nežárkou.

Geschichte

Der Ort entstand um die Feste „Auf dem Teller“ (Na Talíři). 1259 wurde Veselí erstmals urkundlich erwähnt als Eigentum des Wok von Rosenberg. Er schenkte 1261 die Kirche von Veselí dem von ihm gegründeten Kloster Hohenfurth. 1302 kam das Dorf in das Eigentum des böhmischen Königs Wenzel II.. 1362 erfolgte die Ernennung zur Kammerstadt durch Karl IV.. Während der Hussitenkriege kam es des Öfteren zu Plünderungen und Brandschatzungen.

Unter der Regentschaft des Peter Wok von Rosenberg erholte sich das Dorf von den Verwüstungen des Krieges und blühte wirtschaftlich wieder auf, als Peter Wok neue Teiche anlegte. Nach dessen Tod 1611 gelangte Veselí an die Herren von Schwanberg.

Während des Standesaufstands gewann die Stadt wegen ihrer strategisch wichtigen Lage in der Nähe zu Österreich an Bedeutung, was erneute Überfälle und Plünderungen mit sich führte. Nach der Schlacht am Weißen Berg und der Niederlage der böhmischen Stände wurde die Stadt vom Kaiser begnadigt, Märkte wurden eingeführt und die Stadt erhielt das Braurecht. Trotzdem verließ die Bevölkerung die immer mehr verwahrloste Stadt. Das Übrige trug der Dreißigjähriger Krieg bei: Armut und Hunger.

Am 2. April 1660 erhielt Johann Adolf von Schwarzenberg die gesamten Ländereien von Wittingau. Das Geschlecht hielt die Stadt bis 1918. Am 21. August 1732 besuchte Kaiser Karl VI. die Pfarrei. 1764 und 1866 brach ein Großfeuer aus. 1852 wurden erste Ämter angesiedelt, 1881 eine Schule gebaut.

Sehenswürdigkeiten

  • Renaissance-Häuser am Marktplatz
  • Rathaus (1579)
  • Museum (sogenanntes Weiß-Haus)
  • Kirche der Erhöhung des Hl. Kreuzes

Ortsteile

  • Horusice

Söhne und Töchter der Stadt

  • Emil Hlobil (1901–1987), Komponist und Musikpädagoge

Weblinks

 Commons: Veselí nad Lužnicí – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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