- Villa Flora (München)
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Die Villa Flora ist eine denkmalgeschützte Stadtvilla im Münchener Stadtbezirk Sendling-Westpark. Der schlichte Walmdachbau wurde zunächst 1850 als Poststation des Hauses Thurn und Taxis errichtet. 1874 baute sie der Architekt Josef Wolf im Stil des Biedermeier zu einem Wohnhaus um.
Die Villa befand sich an einem Feldweg weit vor den Toren Münchens. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde sie mit dem Bau der Hansastraße an das Münchener Straßennetz angeschlossen.
1910 eröffnete in der Villa eine Gaststätte und das Gebäude erhielt seinen heutigen Namen. Das Lokal, der zugehörige Biergarten und die angebaute Kegelbahn entwickelten sich schnell zu einem beliebten Ausflugsziel der Münchener Bürger. In den frühen 1930er Jahren war die Villa regelmäßiger Treffpunkt der Münchener SPD. 1937 wurden die Besitzer der Gaststätte deshalb enteignet und die Villa kam in den Besitz der Stadt München.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren in dem Gebäude ein Bauhof und später ein Wohnheim untergebracht. Ab den 1970er Jahren stand es leer und verfiel zusehends. Erst in den Jahren 1996/1997 wurde die Villa von Grund auf saniert. Seither befindet sich darin wieder eine Gastwirtschaft. Sie zeichnet sich durch ihren großen Biergarten aus und besitzt mittlerweile keine Kegelbahn mehr. Seit dem 70ern besteht sie aus zwei Gebäuden, einmal der alten Villa und einmal dem Atrium oder auch Schwemme genannt.
Die Gaststätte ist brauereigebunden an das Hofbräuhaus Traunstein.
Weblinks
48.13137777777811.529736111111Koordinaten: 48° 7′ 53″ N, 11° 31′ 47″ OKategorien:- Villa in Bayern
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- Baudenkmal in München
- Erbaut in den 1850er Jahren
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