Vilters-Wangs

Vilters-Wangs
Vilters-Wangs
Wappen von Vilters-Wangs
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: St. Gallen
Wahlkreis: Wahlkreis Sarganserlandw
Gemeindenummer: 3297i1f3f4
Postleitzahl: 7324 Vilters
7323 Wangs
Koordinaten: (752914 / 209251)47.0166689.450007510Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 9° 27′ 0″ O; CH1903: (752914 / 209251)
Höhe: 510 m ü. M.
Fläche: 32.70 km²
Einwohner: 4197 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.vilters-wangs.ch
Karte
Karte von Vilters-Wangs
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Vilters-Wangs (bis 1996 offiziell Vilters genannt) ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie befindet sich im Wahlkreis Sarganserland.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Wangs im Morgenlicht mit Blick auf die Churfirsten

Vilters-Wangs liegt am Westhang des Rheintals an der Autobahnverzweigung Sarganserland. Die Gemeinde erstreckt sich bis zu den Grauen Hörnern.

Geschichte

Auf dem Burghügel Severgall oberhalb von Vilters wurden einige Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit, der Spätlatèner- sowie der Römerzeit gemacht. Vilters-Wangs gehörte kirchlich zu Mels. 1487 wurde der Ort zu einer Pfarrei.

Im späten Mittelalter kam es zwischen Vilters und Wangs wegen des Tobel Valeis zu Marchenstreitigkeiten, sodass die Abtei von Pfäfers die beschädigte St. Medards-Kirche 178] neu erbauen liess. 1816 kam es zwischen Vilters und Wangs zu einer Fusion, nachdem beide Teil der politischen Gemeinde Bad Ragaz waren.

1800 zerstörte ein Brand das Dorf mit Ausnahme der Kirche, des Pfarrhauses und der Mühle, ein weiterer Brand wütete 1909. Wiederholt waren die Rheinebene und das Dorf von Überschwemmungen betroffen, so 1764 und 1840. Die Bauern nutzten die Alpen und die Rheinebene (Allmenden Baschär und Rheinau) als Weidegebiete.

In der Neuzeit gewann der Ackerbau in Dorfnähe und in Rheinau an Bedeutung. Die wirtschaftlichen Verhältnisse besserten sich nach der Korrektion der im Vilterser Gebiet entspringenden Saar 1865-76, später wurde auch der Vilterser Bach verbaut. Die 1928 gegründete Firma Elco (Looser) & Co. (Öl- und Gasfeuerungen) stellte bald einen wichtigen ökonomischen Faktor im Dorf dar.

Seit 1950 besteht die private Knabensekundarschule Sonnenberg. Im Jahr 2000 erfolgte die Zusammenlegung der Primarschulgemeinde von Vilters und Wangs sowie der Oberstufenschulgemeinde Vilters zur Schulgemeinde Vilters.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1900 1950 1980 2000
Einwohnerzahl 1659 1720 2205 3243 3891

Tourismus

Die Gemeinde besitzt einen grossen Anteil am Pizolgebiet, welches im Winter und Sommer eine beliebte Touristenattraktion ist. Neben Wandertouren gibt es auch ein grosses Netz an Sesselliften und Gondelbahnen.

Persönlichkeiten

  • Johann Künzle (*1857 in St. Gallen, †1945 in Zizers), Kräuterpfarrer, Pfarrherr in Wangs von 1909-1920
  • Josef Heinrich Dietrich (*1874 in Vilters, †1956), Lehrer, Dirigent, Musiker, Komponist und Geschichtsbuchschreiber
  • Elmar Bigger (*1949), Politiker, seit 1999 im Nationalrat

Weblinks

 Commons: Vilters-Wangs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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