Vogelpark Steinen

Vogelpark Steinen
Vogelpark Steinen
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Vollständiger Name: Vogelpark Steinen
Slogan: Ein Vogelpark besonderer Art
Adresse: Landstraße Schopfheim-Steinen,
79585 Steinen-Hofen
Fläche: 10 Hektar (davon ca. 5 ha Mittelalterpark „Gryffetal“)
Eröffnung: Parkanlage 1980 eröffnet
Tierarten: 300 Arten
Individuen: 1000 Tiere
Organisation
Leitung: Geschäftsführung: Gisbert Kasten
Trägerschaft: Privat
www.vogelpark-steinen.de
Adler im Vogelpark Steinen

Der Vogelpark Steinen ist ein Vogelpark im Südschwarzwald. Er liegt in einer Talsenke im Gemeindegebiet Steinens zwischen den Ortsteilen Schlächtenhaus und Weitenau. Das Gelände umfasst eine Fläche von zehn Hektar.

Gelände und Anlagen

Das Gelände wurde von den Betreibern in mehreren Jahren Stück für Stück erworben, gleichzeitig wurde ein Bebauungsplan erstellt. Ziel war es, trotz Neugestaltung der Landschaft ihre Ursprünglichkeit zu erhalten. An der Planung waren deshalb Landschaftsarchitekten, Tiefbauingenieure und ein Architektenteam beteiligt. Der Vogelpark wurde 1980 in einer Feierstunde mit dem damaligen Justizminister Heinz Eyrich und Vertretern von Land und Gemeinde der Öffentlichkeit übergeben. Bei diesem Anlass wurde die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung dieses Unternehmens für das kleine Wiesental und die gesamten Region hervorgehoben.

1981 wurde das Tropenhaus eröffnet, in den nächsten Jahren wurden weitere Außenanlagen fertiggestellt. Viele Vogelarten aus aller Welt zogen in den ersten drei Jahren ein. Im Vogelkundehaus wird mit Hilfe von Schautafeln, Vitrinen und ausgestellten Vögeln Wissenswertes über die heimische Vogelwelt vermittelt. 1989 entstand ein Spiel- und Erlebnisbereich im oberen Teil des Parks, außerdem – abgetrennt vom Vogelbereich – eine Gartenwirtschaft mit Sonnenterrassen, Grillplätzen und Schutzhütten. In den Jahren darauf wurden das Vogelkundehaus und das Schaubruthaus gebaut. Das Arboretum, ein Baumgarten mit den 28 bekanntesten heimischen Baumarten, wurde 1996 angelegt. 1999 kam die Falknerei mit etwa 600 Sitzplätzen in der Nähe des Einganges hinzu. Das Freigehege der Berberaffen wurde im Jahr 2000 errichtet, im Anschluss wurde das Gehege der Kängurus gebaut. 2003 wurden die Kaffee- und Vesperstuben ausgebaut, hinzu kam die Einrichtung eines Filmraumes. Daneben wurde 2005 eine Schädelausstellung mit fast 40 Wirbeltierschädeln eröffnet. 2006 eröffnete eine Kneippanlage und 2007 kamen zwei Boccia-Bahnen hinzu.

Der Park ist in Privatbesitz und bekommt keine staatlichen Zuschüsse. Sämtliche anfallenden Kosten müssen durch den Eintritt oder eine Tierpatenschaft innerhalb einer Saison (sieben Monate) erwirtschaftet werden.

Gryffetal

Seit der Saison 2011 ist der Park zweigeteilt. Die obere Hälfte des Vogelparks wurde von der Firma MCTS e. K. (Mittelalter Convention Touristik und Seminar) für den Mittelalterpark „Gryffetal“ gepachtet. Sein Name leitet sich vom alemannischen Wort „Gryff“ für den Vogel Greif ab. Das Gryffetal nimmt eine Fläche von rund 5 ha ein. Vor der Eröffnung des mittelalterlichen Erlebnisbereiches waren zahlreiche Umbaumaßnahmen nötig, so wurde im ehemaligen Tropenhaus eine Markthalle für Handelswaren, Gebrauchsgegenstände, Spielwaren und Kunsthandwerk mit einem mittelalterlichem Bezug eingerichtet. Neben dem touristischen Betrieb werden in einem durch eine Palisade abgetrennten Bereich auch Seminare sowie Kinderfreizeitveranstaltungen angeboten. Dieser Bereich kann auch für private Feiern gemietet werden. Außerdem gibt es ein „mittelalterliches Dorf“, in dem Handwerker bei der Arbeit zu beobachten sind. Die Gastwirtschaft im obersten Teil des Gryffetals wird nun als Taverne weitergeführt. Mehrmals im Jahr stehen Musikveranstaltungen und Märkte auf dem Programm.

Bereits wenige Monate nach der Eröffnung des Pars musste der Betreiber im August 2011 Insolvenz anmelden da die Genemigung zum Abhalten von Seminaren auf dem Gelände nicht rechtzeitig erteilt wurde und die Investitionkosten höher als geplant ausfielen. Der Betrieb wird zur Zeit durch den vorläufigen Insolvenzverwalter aufrechterhalten.

Weblinks

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