- Volkswartbund
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Der Volkswartbund ist eine katholische Organisation in Deutschland. Er wurde 1927 gegründet und ging zurück auf den „Kölner Männerverein zur Bekämpfung öffentlicher Unsittlichkeit“, der 1896 von dem Zentrumspolitiker Hermann Roeren gegründet worden war. Vereinsorgan war die seit 1908 bestehende Zeitschrift Der Volkswart.
Der Volkswartbund bekämpfte in Büchern und Vorträgen die Freikörperkultur und den Naturismus. Gegen Richard Ungewitter prozessierte er jahrelang.
Ab 1951 nannte sich der VWB „Bischöfliche Arbeitsstelle für Fragen der Volkssittlichkeit“. Zwischen 1959 und 1962 veranlasste der VWB 271 Indizierungsanträge bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, von denen 91 zu Indizierungen führten.[1] Ab 1965 veröffentlichte der VWB die Zeitschrift Concepte. 1971 wurde er in die „Zentralstelle für Fragen der Sozialethik und Sozialhygiene e.V.“ umgewandelt.
Der Volkswartbund firmiert gegenwärtig als „Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendschutz e.V.“ mit Sitz in Köln (Köln VR 7970).
Literatur
- Schwarze Sehnsucht. In: Der Spiegel. Nr. 43, 1962, S. 48 (24. Oktober 1962, online).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BUSCHE, Sinja-Mareike: Die Entwicklung des Jugendmedienschutzes in Deutschland, Würzburg 2005, S. 133
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