Volume Shadow Copy Service

Volume Shadow Copy Service

Volume Shadow Copy Service (VSS), in lokalisierten Windows-Versionen Volumeschattenkopie genannt[1] und umgangssprachlich kurz als „Schattenkopie“ bezeichnet, ist ein mit Windows XP[2] eingeführter Systemdienst zur Erzeugung und Bereitstellung von Versionsständen.

Weitere Details

Der Volumeschattenkopie-Dienst wurde mit dem Betriebssystem Windows XP[2] eingeführt und danach in erweiterter Form auch mit Windows Server 2003, Windows Vista, Windows 7 und Windows Server 2008 bereitgestellt. Er dient zur einfachen Erzeugung und Bereitstellung von Versionsständen (sog. Snapshots). Im Rahmen der zuvor bereitgestellten Festplattenkapazität speichert dieser Dienst Modifikationen an Dateien und Ordnern im Rahmen von bis zu 64 Schattenkopien, also älteren Versionsständen.

Die Schattenkopien selbst sind schreibgeschützt. Der Vorteil dieser Technik liegt primär darin, dass Benutzer überschriebene ältere Versionen einer Datei selbstständig wiederherstellen können, ohne auf einen Eingriff durch einen Administrator angewiesen zu sein.

Zusätzlich kann der Volume Shadow Copy Service dazu verwendet werden, Datensicherungen von konsistenten Zuständen der Dateisysteme oder Metadaten zu erstellen, die sonst durch Schreiboperationen blockiert sein können (z. B. die Registry oder die Systemdatenbanken).

Dafür können Programme sogenannte „VSS Writer“ implementieren, um Kopien der eigenen aktuell geöffneten Dateien in einem konsistenten Zustand in der Schattenkopie abzulegen. Der SQL-Server stellt beispielsweise eine solche Komponente zur Verfügung.

In Windows XP ist eine stark eingeschränkte Version von VSS enthalten. Dauerhafte Aufbewahrung von älteren Versionsständen ist damit nicht möglich. Von jedem logischen Laufwerk kann nur eine temporäre Schattenkopie angelegt werden. Das wird z. B. von Backup Lösungen wie SEP sesam, NTBackup, ShadowProtect und Bacula genutzt, um alle Dateien während des Betriebes konsistent sichern zu können. Eine Schattenkopie lässt sich für Windows Versionen vor Server 2008 auch über das Kommandozeilenprogramm vshadow.exe aus dem VSS-SDK erstellen.[3] Bei aktuelleren Versionen ist "vssadmin.exe" bereits auf dem System vorhanden, "vshadow.exe" funktioniert zumindest in der 64bit OS Version nicht mehr.

Zu beachten ist, dass Microsoft die Abkürzung VSS auch für Visual SourceSafe verwendet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Volumeschattenkopie (Übersicht) – Seite beim Microsoft Technet; Stand: 4. Januar 2011
  2. a b Windows Dienste: Volumeschattenkopie – Seite bei WinFAQ; Stand: 4. Januar 2011
  3. c't - Inhalt 9/2009 - Seite 180 – Seite bei heise online; Stand: 3. Juli 2010

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