- Von Grumbach
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Die Familie von Grumbach gehörte im 12. und 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Dynastiengeschlechtern in Franken. Die Familie der Wolfskeel von Grumbach nahm später ebenfalls diesen Namen an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem das Geschlecht der Grumbacher im Jahre 1243 mit Albert Herr zu Rothenfels ausgestorben war, ging die Burg über seine Tochter Adelheid, die mit dem Grafen Ludwig von Rieneck verheiratet war, an die Grafen von Rieneck. Diese wiederum verkauften die Burg 1328 an das Ministerialengeschlecht der von Wolfskeel. Ein Teil dieser Adelsfamilie siedelte sich in Grumbach an und nannte sich fortan Wolfskeel von Grumbach. Allerdings verstritt sich diese Linie bald derart mit den anderen Linien der Wolfskeel, dass die in Grumbach sitzenden Wolfskeels beschlossen, sich nur noch von Grumbach zu nennen.
Die von Grumbachs brachten zwei Fürstbischöfe von Würzburg hervor:
- Wolfram von Grumbach (5. Juni 1322–6. Juli 1333)
- Johann III. von Grumbach (2. April 1455–11. April 1466)
Weitere bekannte Vertreter der von Grumbach waren Wilhelm von Grumbach, der durch die so genannten Grumbachschen Händel bekannt geworden war und Argula von Grumbach, die sich stark für die Reformation einsetzte.
Das Geschlecht der Grumbach starb im 18. Jahrhundert endgültig aus. Die Familie der Grafen Wolffskeel von Reichenberg jedoch lebt noch heute.
Wappen
Das Wappen der Wolfskeels, einen nach rechts schreitenden Mohr mit drei roten Rosen, behielten sie anfangs bei; als aufgrund des Wappens Streitigkeiten mit den anderen Wolfskeellinien entstanden, entschied 1492 Kaiser Maximilian, dass zur besseren Unterscheidung der Mohr der Grumbachs nach links schreiten sollte.
Siehe auch
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