- Vorderhindelang
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Vorderhindelang Markt Bad HindelangKoordinaten: 47° 30′ N, 10° 21′ O47.50611111111110.349444444444790Koordinaten: 47° 30′ 22″ N, 10° 20′ 58″ O Höhe: 790–900 m ü. NN Postleitzahl: 87541 Vorwahl: 08324 Vorderhindelang ist ein Ortsteil von Bad Hindelang im bayerisch-schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Das Dorf liegt an einem Südhang oberhalb der Bundesstraße 308, die vom Bodensee kommend über Sonthofen, Bad Hindelang, Oberjoch ins Tannheimer Tal und weiter nach Reutte/Tirol führt. Vorderhindelang konnte sich bis heute seine dörfliche, landwirtschaftlich geprägte Struktur erhalten.
Sehenswürdigkeiten
Die Filialkapelle S. Thomas wurde 1666 als Thomaskapelle Zuem Vodern Hindelang erbaut, nachdem ein Vorgängerbauwerk abgerissen worden war. Um 1750 erfolgte eine Renovierung und die Stuckausstattung des Chores, 1951 wurde das Bauwerk renoviert und 1967/68 erweitert. Die Kapelle hat einen Dachreiter mit Zwiebelhaube; das Satteldach ist mit Schindeln gedeckt. Das Schiff hat eine flache, korbbogige Putzdecke; die Empore ist getäfelt. Der Hochaltar stammt aus der Zeit um 1720/30 ist mit einem jüngeren Holzaufbau und einem Bild des Patrons der Kapelle aus dem Jahr 1851 verziert. Auch das Tabernakel und die Mensa stammen aus dieser Zeit. Wandmalereien aus der Erbauungszeit der Kapelle wurden bei der Restaurierung freigelegt. Sie zeigen die Apostel und St. Michael. Eine Votivtafel von 1670 wurde vom Hindelanger Stutenhofverwalter und Salzfaktor Thomas Scholl und seiner Frau Rosina gestiftet, weitere Gemälde sind jüngeren Datums. Der Skulpturenschmuck ist hoch- bis spätbarock; erhalten sind eine Muttergottes, die unter Einflüssen aus dem Kemptener Raum entstanden zu sein scheint, ein Kerkerchristus von Johann Richard Eberhard und ein Kruzifix.
Ein Sühnekreuz aus dem Jahr 1550 ist im Ort in eine betonierte Gartenmauer eingelassen.
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