- Vorlandgletscher
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Vorlandgletscher oder Eisloben (auch Piedmontgletscher nach frz. pied, ‚Fuß‘ und mont, ‚Berg‘) sind durch keine topographischen Hindernisse eingeengten Gletscherzungen im Vorland von Gebirgen. Die meisten Piedmontgletscher entstammen einem Eisstromnetz, wie es eiszeitlich in den Alpen entwickelt war, seltener auch aus einem großen Plateaugletscher (einige Loben des Vatnajökull in Island). Die flächenmäßig ausgedehnte Eismasse gehört teilweise zum Nährgebiet des Gletschers. Beispiele für noch bestehende Vorlandgletscher sind der Malaspinagletscher im US-Bundesstaat Alaska sowie auf Island größere Loben des Vatnajökull. Historische Vorlandgletscher fanden sich während der Kaltzeiten des aktuellen Eiszeitalters auch im Alpenvorland (Rhônegletscher, Rheingletscher, Inngletscher, Iller-Lech-Gletscher) deren Zungenbecken heute von den großen Alpenvorlandseen eingenommen werden.
Siehe auch
Literatur
- Frank Ahnert: Einführung in die Geomorphologie. 1. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8252-8103-5, S. 334.
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