Bayerische Volkssternwarte München e.V.

Bayerische Volkssternwarte München e.V.
Standort der Volkssternwarte
Eingangsschild
Zugang zur Sternwarte

Die Bayerische Volkssternwarte München e.V. gehört zu den größten Volkssternwarten in Deutschland. Die Sternwarte liegt im Münchner Stadtteil Ramersdorf an der Rosenheimer Straße.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Bayerische Volkssternwarte München wurde im Jahre 1947 als gemeinnütziger Verein gegründet. Der Verein hat etwa 600 Mitglieder, von denen einige ehrenamtliche Mitarbeiter sind. Seit 1990 ist Peter Stättmayer hauptamtlicher Leiter der Sternwarte, nach dem auch der Asteroid 3398 Stättmayer benannt wurde. Sein Vorgänger war Hans Oberndorfer nach dem der Asteroid (3275) Oberndorfer benannt wurde. Zusätzlich sind zwei weitere hauptamtliche Mitarbeiter angestellt, die die laufenden Geschäfte der Sternwarte führen.

Der Verein finanziert sich zum größen Teil aus Mitgliedsbeiträgen, Eintrittgeldern und Spenden selbst, erhält aber auch finanzielle Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Die Sternwarte bietet von Montag bis Freitag Abendführungen an und jeden Freitag finden zusätzlich spezielle Kinderführungen statt. Darüber hinaus werden besondere Führungen für Schulklassen und sonstige Gruppen durchgeführt und mit allgemeinverständlichen Vorträgen dem Laien Einblick in die Astronomie gegeben.

Aufgaben

Hauptziel des Vereins ist es, Astronomie in allgemeinverständlicher Form zu vermitteln. Dies wird in öffentlichen Führungen, Führungen für Schulklassen und Kindergärten, sowie in Vorträgen und Kursen getan.

Daneben ermöglicht der Verein seinen Mitgliedern die Benutzung der Großteleskope zu eigenen Beobachtungen außerhalb der Führungen. Die Hobbyastronomen tauschen sich um Astronomie, Astrophotografie und Teleskopbau aus. Einen kleineren Teil nimmt die wissenschaftliche Tätigkeit an der Volkssternwarte ein. Hier untersucht eine Gruppe von Wissenschaftlern mit Hilfe von Sternbedeckungen Form und Bewegung von kleineren Himmelskörpern im Sonnensystem.

Instrumente

Auf einer 300 m² großen Plattform in 35 Metern Höhe sind die größeren Teleskope in zwei Kuppeln und zwei Schutzhütten untergebracht. Darüber hinaus verfügt die Sternwarte über ein Zeiss-Planetarium mit 32 Sitzplätzen, einen Ausstellungsraum, einen Vortragssaal und einen Seminarraum. Zur Beobachtung werden u.a. ein Refraktor mit 7" (17,5 cm) Öffnung, ein 16" (40 cm) Schmidt-Cassegrain-Teleskop und ein 10" (25 cm) Schaer-Refraktor genutzt. Seit Mai 2004 verfügt die Bayerische Volkssternwarte München über ein Spiegelteleskop mit 80 cm Hauptspiegel und 8 m Brennweite, das zu den größten öffentlich zugänglichen Teleskopen Deutschlands gehört. Das Teleskop wurde am 13. Januar 2005 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude eingeweiht.

Siehe auch

Weblinks

48.12166666666711.6069444444447Koordinaten: 48° 7′ 18″ N, 11° 36′ 25″ O


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