- Wackernagels Gesetz
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Wackernagels Gesetz ist eine vom Schweizer Sprachwissenschaftler Jacob Wackernagel aufgestellte Regel über die Position unbetonter Wörter im Ur-Indogermanischen.
Nach diesem Gesetz werden schwach- oder unbetonte Wörter (Klitika) an die betonten angelehnt und nehmen die zweite Position im Satz ein, wobei die grammatische Klasse des ersten (betonten) Satzglieds nicht fixiert ist. Diese Erscheinung (unbetonte Pronomina und Partikeln an der zweiten Stelle im Satz) lässt sich zum Teil auch in anderen modernen indogermanischen Sprachen beobachten, z. B. im Tschechischen oder im älteren litauischen Schrifttum (manchmal auch im Wortkontext zwischen Präfix und Wortstamm, z. B. išmitrauk „zieh mich raus“, heute mit betontem Pronomen ištrauk mane).
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