- Wakeboarding
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Ein Wakeboard ist ein Wassersportgerät in Form eines Brettes, das an die Füße geschnallt wird, um damit auf dem Wasser zu gleiten. Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett. Er wird von einem Boot oder einer Seilbahn gezogen.
Grundlagen
Der Name Wakeboard lässt sich von der von einem Motorboot erzeugten künstlichen Welle, der so genannten Wake (engl.: Kielwasser) herleiten, die die Wakeboarder als Absprungrampe (kicker) verwenden. Die Sportart heißt Wakeboarding oder eingedeutscht auch Wakeboarden oder "Waken".
Ein Motorboot/Jetski zieht einen Wakeboarder normalerweise mit 35 bis 39 km/h, die Seilbahnen mit 30 bis 32 km/h. An Wasserskiliften, die auch „Cables/Cableways“ genannt werden, ist Wakeboarden ohne Boot möglich. Der Boarder erreicht die Höhe für seine Sprünge durch gezielten Druckaufbau und den Zug der Anlage nach oben, der ihn in die Luft katapultiert und ihm Zeit für Drehungen (Rolls) und Grabs gibt. Diesen Druckaufbau nennt man „Cut“, ein Trick mit Board über dem Kopf ist ein „Invertual“. Verschiedene Anlagen sind mit künstlichen Hindernissen (funbox, box, kicker, rail, slider = engl. Obstacles) für Tricks versehen. Derzeit gibt es 56 Wasserskianlagen in Deutschland.
Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Wakeboards gehören der/die Rocker (Biegungen), die Channels (Führungskanäle), der Shape (die Form des Boards) sowie die Arten der Finnen. Wakeboards sind zwischen 111 und 144 cm lang und ca. 40 bis 50 cm breit.
Entstanden ist das Wakeboarden Anfang der 1990er Jahre als Mischung aus Wasserski und Wellenreiten. Wenn die Surfer während einer Flaute auf passende Wellen gewartet haben und Langeweile aufkam, haben sie sich manchmal auf dem Board von einem Motorboot ziehen lassen. 1990 gründete Jimmy Redmon, einer der ersten Wakeboarder, die „World Wake Association“ (WWA) in Winter Park, Florida. Kurze Zeit später gab es erste Wettkampfserien. Inzwischen gibt es regelmäßige Wettkämpfe bis hin zu Weltmeisterschaften. Die Sportart Wakeboarden ist bei den World Games vertreten.
Siehe auch
Weblinks
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